Angst um meine Kleinen

Die Tipps im Forum können in vielen Fällen den Gang zum Tierarzt nicht ersparen! Dennoch bitte ich hier um regen Erfahrungsaustausch!
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veilchen2
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Angst um meine Kleinen

Beitrag von veilchen2 »

Vor 3 Jahren wurde bei meinem Wellensittich Chefy ein Lipom festgestellt. Er hat fast keine Federn mehr, aber trotzdem genug Lebenskraft, frisst, plappert, fliegt...
Nun ist aber vor einer Woche sein Partner Ruby erkrankt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es eine Erkältung ist, da er oft in der Nähe des Umluftkastens geschlafen hat. Ruby schläft viel und manchmal kommt eine Art Schleim aus dem Schnabel. Fressen tut er eigentlich viel. Beide sind ca. 6-jährig, ängstlich und nicht handzahm. Ich frage mich nun, ob man einem älteren Vogel den Stress zum Tierarzt antun soll, der meistens doch nicht helfen kann oder dem Vogel nur mit Medikamenten das Leben verlängert? Auf jeden Fall hoffe ich sehr, dass sich mein Süsser selber wieder erholt, denn er kriegt Vitamine, Rotlicht und Echinaforce. Chefy mit seinem Lipom ist total munter und wäre furchtbar traurig, wenn Ruby ihn verlassen würde :(
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Heike
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Beitrag von Heike »

Wenn Ruby Schleim aus dem Schnabel schleudert, klingt das für mich nach Erbrechen. Meist verursacht durch eine Kropfentzündung.
Kann aber ja auch niesen sein, und der Schleim kommt aus der Nase?
Natürlich ist das Stress, zum TA zu fahren, ganz besonders wenn man schon so lange abgewartet hat, dass das alles bereits eine Woche lang vor sich hinbrüten konnte.

Hilfe ist hier dringend nötig, aber natürlich kann hier von Ferne nicht gesagt werden, wie sehr die Fahrt zum TA dem Vogel noch zusätzlcih zusetzen wird. Von alleine wird sowas in der Regel nicht besser, eher im Gegenteil. Ich persönlich würde es jedenfalls ncith drauf ankommen lassen.

edit: im Falle einer Kropfentzündung macht die Gabe von Vitaminen alles nur noch schlimmer, da sie einen perfekten Nährboden für die Bakterien darstellen. Noch ein weiterer Grund, warum eine Diagnose dringend gestellt werden sollte, damit richtig reagiert werden kann.
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veilchen2
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Beitrag von veilchen2 »

Habe gerade diesen Text im Internet auf einer Vogelseite gefunden. Vitamintropfen ja oder nein?

Vitamintropfen für das Trinkwasser sind ebenfalls eine gute unterstützende Maßnahme, um den Vogel schneller genesen zu lassen. Frischkost sollten sie jedoch nicht vollständig ersetzen, da der Vitamingehalt von Obst und Gemüse deutlich höher ist als derjenige der meisten Trinkwasserzusätze. Da Wellensittiche während einer Kropfentzündung oft stark abmagern, ist es zudem ratsam, ihnen Traubenzucker ins Trinkwasser zu geben. Wer seinen Vogel in Sachen Flüssigkeitszufuhr ideal versorgen will, sollte ihm anstelle des normalen Trinkwassers lieber Kamillentee mit den in diesem Absatz erwähnten Zusätzen reichen.
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Ann-Katrin15886
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Beitrag von Ann-Katrin15886 »

Gerade in der gegend Zürich gibt es ja einige vogelkundige Tierärzte

ich bin mit Dr. Nicca in Bülach sehr zufrieden

auch dr. Sandmeier in Baden ist super.

Auch in Dietlikon gibt es eine gute tierärztin.
Viele Grüße

Anni
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veilchen2
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Beitrag von veilchen2 »

Tierarzt-Befund durch Kropfabstrich: keine Trichomonaden, keine Megabakteriose. Ich bekam das Antibiotikum Baytril. Wenn das nichts hilft, könne es auch ein versteckter Lebertumor sein, dann sei ihm nicht mehr zu helfen :cry:
Seit gestern bekommt er also Baytril. Ich glaube er hat nichts mehr hochgewürgt, aber er ist sehr müde, schläft dauernd und will seine Ruhe. Ist das normal? Ich dachte, es müsste jetzt wieder aufwärts gehen...
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Elisa
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Beitrag von Elisa »

Auch Menschen die Antibiotika nehmen sind sehr müde und wollen Ihre Ruhe.

Zu Lebertumor gibt es noch einen Silberstreifen am Horizont: Mariendistel. Dein Welli wäre nicht der erste damit.

Frag mal bei Ute - bodo+rolf - per PN nach. Bodo hatte es auch mit der Leber und hat damit noch einige Jahre ein gutes Leben bei Ute geführt. Auch Carmen - Nurmi - weiß dazu Einiges.

Hier noch ein Link: http://forum.wellensittich.de/ftopic89650-0-asc-0.html

Andrea
Zuletzt geändert von Elisa am Di Nov 16, 2010 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
mich findet Ihr unter Nummer 2485 beim DSV e.V.
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veilchen2
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Beitrag von veilchen2 »

Danke, ich hoffe aber sehr, dass es nur eine Infektion war und dass er nach der Antibiotika-Behandlung wieder der Alte ist.
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veilchen2
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Beitrag von veilchen2 »

Das ist nicht fair. Erst kriegt mein Chefy mit ca. 3 Jahren ein Lipom und verliert fast alle Federn (lebt aber ganz gut damit) und nun nach ca. 5 Jahren hats wohl auch mein Ruby erwischt. Das Antibiotikum hat nicht angeschlagen und nun kann man nur noch röntgen, um zu sehen, ob es sich wirklich um einen Lebertumor handelt. Ich habe wirklich alles getan, jedes Hausmittelchen probiert, dann der ganze Stress mit dem Tierarzt! Er meinte, dass jeder 3. Vogel an einem Tumor leidet. Das macht mich sehr traurig.
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Lilien
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Beitrag von Lilien »

:cry: Mensch, das ist wirklich traurig. Tut mir sehr leid für Dich, aber verlier doch nicht den Mut.

Alles hat irgendwie einen Grund oder ist vorhergesehen, Du kannst da nix dafür und frag doch wirklich mal bei bodo+rolf oder Nurmi, die können Dir sicherlich helfen! :) Gib den Mut nicht auf!

Ich wünsche Dir viel Kraft und alles Gute.
Liebe Grüße von
Fine, Charly und natürlich mir

In Gedenken an meinen tollsten Brummer Charly †26.02.2012 und meine geliebte Amelie †04.07.2010 Bild

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Mitglied im Columbo Fanclub Nr. 25

Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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bodo+rolf
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Beitrag von bodo+rolf »

Hallo,
es tut mir echt leid dass es deinem Zwerg nicht gut geht :cry: Aber ich möchte dir etwas Mut machen. Wenn dein TA vogelkundig ist, kannst du beruhigt eine Röngtenaufnahme machen lassen und wenn möglich auch die Leberwerte im Blut bestimmen lassen. Dann weißt du woran du bist. Bodos Leberwerte waren 4x so hoch wie sie sein sollten und das Röntgenbild zeigte dass er innerlich eigentlich nur noch aus Leber bestand. Ob es ein Tumor war oder Lebervergrößerung konnte meine TÄ nicht sagen. Bodo hatte auch schon Lähmungserscheinungen an Flügel und Bein.Welche nach der Behandlung wieder zurück gingen: Wir haben ihn dann mit Mariendistelglobuli bzw. Mariendistelextrakt und Hepartropfen behandelt.Gegen die Übelkeit gab es noch andere homöopathische Mittel. Und er hat noch 4 Jahre gelebt. Hat am schwarmleben teil genommen und wurde von allen akzeptiert und geliebt. Bodo war bis zum Schluss der "Fels in der Brandung" und "Chef" unseres Minischwarms. Natrlich hatte er auch schlechte Tage, aber im großen und Ganzen hatte er noch ein schönes Leben. Er wurde etwas über 8 Jahre alt.
Ich wollte hier nicht Bodos "Lebensgeschichte" niederschreiben, sondern dir Mut machen nicht aufzugeben. Falls du noch Fragen hast, schreibe mir einfach, vielleicht kann ich dir helfen.
Wir drücken hier alle Daumen und Krallen für den Kleinen!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich habe es oben schon kurz erwähnt. Übelkeit haben "Lebervögel" immer wieder. Außer div. homöopathischen Mitteln kannst du ihm ernährungsmäßig leicht verdauliches wie helle Kohi, eingewichte oder gekeimte Körnchen zu fressen geben. Bodo fraß in dieser Zeit auch sehr gerne einen Mix aus ger. Korotte, Fenchel, klein geschnittenen Kräutern, vor allem Thymian und Körnerfutter.
Vielleicht mag dein Zwerg ja auch so etwas. Je mehr ich mich (wieder) mit den Thema beschäftige desto mehr fällt mir ein. Also frag mich einfach wenn du willst"
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veilchen2
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Beitrag von veilchen2 »

Danke, ich gebe mein Bestes!

Aber warum genau haben so grausam viele Wellensittiche Probleme mit Tumoren, und das erst nach einigen Jahren?
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bodo+rolf
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Beitrag von bodo+rolf »

Wie geht es deinem Süßen denn inzwischen?????
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Beitrag von veilchen2 »

Er hat nicht mehr so viel hochgewürgt wie vor einer Woche, aber ist halt immer sehr ruhig und schläft. Wird wohl nie mehr das freche Schlitzohr sein, das er mal war :( Vielleicht habe ich ja Glück und Mariendistel hilft ihm. Wäre schön, wenn er doch noch lange ohne viel Schmerzen leben könnte...
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Beitrag von bodo+rolf »

Nicht den Mut verlieren, bitte! Bodo wurde auch wieder fast der Alte. Lebervögel haben immer mal wieder ihre Krisen, erholen sich aber auch oft wieder davon. wenn er schon nicht mehr so viel würgt, ist das doch ein gutes Zeichen! Frag doch deinen TA mal nach Hepar. Das hilft echt gut und unterstützt Mariendistel noch.
Daumen und Krallen bleiben weiterhin fest gedrückt!
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Andrea DSV2463
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Beitrag von Andrea DSV2463 »

Ich drücke die Daumen!
Liebe Grüße von Andrea mit

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Ich weiss nicht weiter...

Beitrag von veilchen2 »

Ich weiss nicht, wie lange ich das noch verkrafte. Seit Tagen und sogar Wochen leide ich furchtbar, wahrscheinlich noch mehr wie meine Kleinen. Gestern war wieder mal ein schlimmer Tag. Chefy hat sich wieder mal blutig gerupft und Ruby musste sich arg übergeben :cry: Wie gesagt, ich tue wirklich alles für die beiden! Chefy geht es eigentlich sonst sehr gut mit seinem Lipom, aber ich bringe es nicht fertig, Ruby mit seinem Leberschaden oder Lebertumor in den Vogelhimmel zu schicken. Wie könnte ich auch? Er kämpft ja und hat noch so viel Leben in seinen Augen... Wenn er doch nur mit mir reden könnte!
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Beitrag von veilchen2 »

Stehe nicht an meinem Grab und weine. Ich bin nicht dort.
Ich schlafe nicht. Ich bin wie tausend Winde, die wehen.
Ich bin das diamantene Glitzern des Schnees.
Ich bin das Sonnenlicht auf reifendem Korn.
Ich bin der sanfte Herbstregen.
Wenn du aufwachst in des Morgens Stille, bin ich der flinke Flügelschlag
friedlicher Vögel im kreisenden Flug.
Ich bin der milde Stern, der in der Nacht leuchtet.
Stehe nicht an meinem Grab und weine. Ich bin nicht dort. Ich bin nicht tot.

In Memory: Ruby
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Andrea DSV2463
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Beitrag von Andrea DSV2463 »

:cry: :cry: :cry:
Och Mensch, das tut mir leid!
Liebe Grüße von Andrea mit

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Beitrag von bodo+rolf »

:( :( mir auch!
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