Pilz oder Colibakterien Welennsttich Sterben

Die Tipps im Forum können in vielen Fällen den Gang zum Tierarzt nicht ersparen! Dennoch bitte ich hier um regen Erfahrungsaustausch!
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Gast

Pilz oder Colibakterien Welennsttich Sterben

Beitrag von Gast »

Hallo,
benötige Rat:
Jungensterblichkeit innerhalb der ersten 2- 12 Lebenstage,
Nahezu 90%
Bauch der toten Nestlinge schwärzlich und weich, wirkt matschig, wie zersetzt.
Nach dem Durchbrechen der Federn keine Todesfälle mehr unter Nestlingen.
Tritt nur bei Nestlingen, nicht bei adulten Tieren auf!!
Wer hat ähnliches erlebt?
Resistenter Colierreger?
Pilzbefall?
Dank im Voraus
Siggi
1
Administrator
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Beitrag von 1 »

Hallo Siggi,

das hört sich gar nicht gut an!
1. Maßnahme: Zucht beenden! Das bringt gar nix weiterzumachen.
2. Maßnahme: Fütterung überprüfen.
Habe festgestellt, dass diese Probleme oft durch "schlechtes" Futter auftreten (Pilze).
Ich würde mindestens 1 Monat Pause in der Zucht machen!
Wenn Du sicher gehen willst nimm einen der Elternvögel bei dem die Probleme auftreten und lass einen Abstrich machen.
Mit dem richtigen Medikament ist der Spuk schnell vorbei.
Zur Vorbeugung füttere ich Strath Kräuterhefe. Seitdem habe ich 0 Probleme in dieser Richtung.
Täglich frisches Wasser usw. ist natürlich Voraussetzung.
Zur Sicherheit kannst du auch das Körnerfutter wechseln.


Grüße
fjs66
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo fsj66,
Futter überprüft, okay.
Betroffen sind alle JV. Hast du diebezüglich schon etwas in Züchterkreisen gehört?
Ich habe dazu in der AZ einen Bericht gelesen, allerdings nichts über die Behandlung, dieses Thema scheint weiter verbreitet zu sein, als angenommen, aber viele schweigen sich aus, um Absatzprobleme zu verhindern.
Zu gut Deutsch; es wird gemauert!
Da ich einige Erfahrung in der Vogelzucht habe( 40Jahre), wundere ich mich nur, das ich wohl der Einzige bin, der darüber spricht.
Ich selbst tippe auf einen resistenten Colierreger, hoffe aber, daß vielleicht jemand im Forum ist, der eine neue Behandlungsmethode in Erfahrung gebracht hat.
Veilleicht bekomme ich ja noch die Hinweise, die ich brauche.
Danke erst einmal.
Gruß
Siggi
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Siggi,

ich glaube nicht, dass es eine große Sache ist, die bei dir das Jungvogelsterben verursacht.
Ich tippe auf Pilze, das ist die häufigste Ursache. Auch die dunklen Bäuche deuten darauf hin und dass es den Altvögeln gut geht.
Ein Abstrich würde ganz schnell Klarheit bringen...
Behandlung ist auch ganz simple. Da gibt es ein Medikament, das auch für Kinder verwendet wird. Der Name fällt mir nur nicht mehr richtig ein, Amfomoral oder so ähnlich ;-)
Bin mir ganz sicher, dass das schnell wieder in Ordnung kommt.

Grüße
fjs66
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo fjs66,
du meinst den Wirkstoff Amphotericin B.
Soweit war ich dann schon vor 3 Jahren, als es zum ersten Mal auftrat.
Denn meine erste spontane Idee, war auch eine Pilzerkrankung.
Ich bin kein Frischling mehr und habe daher schon einiges gescheckt.
Wie gesagt , es geht dann sicher nur noch um Coli.
Wer hat also diesbezüglich Erfahrung mit resistenten Erregern?
Welche neuen Methoden zur Behandlung sind bekannt?
Dank im Voraus.
Gruß
Siggi
Gundel

Beitrag von Gundel »

Hallo,

vorweg ich bin kein Züchter, nur Halter. Jedoch sind bei mir bei dem Thema gleich die Alarmglocken losgegangen, da wir auch mit einem Jungvogel und Gefiederproblemen zu kämpfen hatten/haben und somit viel gesucht und gelesen haben in letzter Zeit.
Vielleicht sagen euch die Begriffe Polyoma und PBFD etwas. Das sind Viruserkrankungen, die eine hohe Nestlingssterblichkeit als Folge haben. Da du geschrieben hast, nachdem die Federn durchgebrochen sind, sind keine Probleme mehr aufgetreten, kam mir dieser Gedanke. Ob es dies ist, kann nur ein Bluttest bestätigen oder ausschließen.
Wie schon gesagt, ich bin kein Züchter, aber vielleicht wäre dies ein Denkanstoß in eine andere Richtung.

Viel Glück und alles Gute für die Vögel
Gundel
Gast

Beitrag von Gast »

Danke Gundel!
Gruß
Siggi
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Gundel,
habe schnell mal nachgelesen;
Polyoma:
Todesfälle nach 15 - 20Tagen, bei Altvögeln können bis zum 2 Jahr noch Todesfälle auftreten.
Bei mir keine Todesfälle mehr nach dem 12. bzw.15. Tag, sondern zwischen dem 2. und 12.Tag.
Keine Verluste mehr nach diesem 15.bzw. 20. Tag weder bei Jung-noch bei Altieren.
Vermute Übertragung vom 0,1 auf das Ei.
PBFD:
Bei mir keine Probleme mit Schnabel und Gefieder.
Muß also weiter suchen.
Trotzdem Danke für deine Mühe.
Gruß
Siggi
Mario

Beitrag von Mario »

Das hört sich aber stark nach Kokzidiose an? Oder täusche ich mich da.
Da gibt es ein gutes Präparat: Kokzidex-Medizinal (Prachtfinkenzentrum, Porz). Erzähl mal wie die Lage ist.

Mario
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Mario,
von der Kokzidiose sind alle betroffen, hier geht es nur um Nestlinge bis maximal 12. Tag.
Trotzdem danke
Gruß
Siggi
Mario

Beitrag von Mario »

Stimmt Siggi.
Hätte ich besser drüber nachdenken/lesen sollen.
Hatte Kokzidiose bei mir schon deshalb habe ich sofort darauf getippt.

Mario
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Neandertaler
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Beitrag von Neandertaler »

@ siggi:

Wie ist es eigentlich mit Deiner Seuche ausgegangen?

Hast Du immer noch dieses Problem? Oder gibt es Erkenntnisse und eine Lösung?

Lasse uns bitte nich dumm sterben!
Mit Züchtergruß
aus dem Neandertal
Gerd Bleicher
- Neandertal ist überall -
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