Wellensittich kann kaum noch atmen- TA weiss nicht weiter...

Die Tipps im Forum können in vielen Fällen den Gang zum Tierarzt nicht ersparen! Dennoch bitte ich hier um regen Erfahrungsaustausch!
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smibo
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Wellensittich kann kaum noch atmen- TA weiss nicht weiter...

Beitrag von smibo »

Hallo,

mein 10 jähriger Wellensittich hat seit einigen Wochen Atemprobleme, die in den letzten Tagen schon so schwer waren, dass er dauernd nur noch trocken würgen muss und nach Luft hechelt. Laut Tierarzt gab es im Rachenabstrich keinen Hinweis auf eine Bakterien oder Pilzinfektion.
Die Atemprobleme treten gehäuft nachts auf und es hört sich so an als sei seine Atemwege durch irgendetwas verstopft (hört sich an wie eine verstopfte Nase beim Menschen)Tagsüber hat er kaum diese Beschwerden. Es trat auch bisher kein Sekret aus der Nase oder aus dem Schnabel auf. Da leider kein vogelkundiger TA in der Nähe ist und mein TA auch nicht weiter weiss hoffe ich in diesem Forum auf Hilfe. Ich muss auch noch erwähnen,dass ich vor einigen Monaten einen Jungvogel von einem Züchter dazubekommen habe und er diese Symptomatik nicht aufweist.

Danke!
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Nurmi
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Beitrag von Nurmi »

Hört sich für mich vom Gefühl her, nach Luftsackmilben an, etwas dass sehr leicht zu behandeln ist. Der Vogel bekommt 2 x innerhalb von 6 - 14 Tagen (bei Strongold 6 Tage bis 3 Wochen) je einen Tropfen eines Kontaktgiftes (z.B. Ivomec oder Strongold ) geträufelt. Den Milben wird mit der ersten Gabe schon der Garaus gemacht, die Zweite ist fällig, für den Fall, dass noch Milben aus den bereits gelegten Milbeneiern geschlüpft sein könnten. Bei Ivomec ist zu beachten, dass es zwar im allgemeinen sehr gut von dem Vogel vertragen wird, es aber welligerecht verdünnt sein muss, da es für hauptsächlich für Schweine und Rinder entwickelt wurde und dementsprechent stark konzentriert ist. Dannach ist eine Kur mit Mariendistel als Entlastung für die Leber empfohlen, da gut verträglich hin oder her, es doch ein deftiges Antiparasitikum ist. Die hörbare oder sichtbare Symptomatik kann aber noch 6 Wochen andauern, da die Milben erst noch abfallen müssen bzw. "entsorgt" .Die Milben können aber keinen Schaden mehr anrichten. In jedem Fall kann eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit Linderung verschaffen.

Übrigens Bakterien (aber auch Pilze) können nicht sofort nach Kropfabstrich diagnostiziert werden, das geht nur bei Trichomonaden. Bakterien- u. Pilzabstriche müssen erst ein paar Tage bebrütet werden, bevor sie sichtbar nachgewiesen werden. Im Übrigen kann Dein Vogel sowohl Parasiten (z.B. Milben) als auch Bakterien und Pilze gemeinsam haben.

Sag doch bitte mal aus welcher Umgebung Du kommst, und welche Strecke Du bewerkstelligen könntest. Vogelkundige Tierärzte sind gar nicht mehr so selten, vielleicht habe ich was passendes in meiner Liste. Allerdings bin ich nur noch bis 13 Uhr hier und komme vor 21:30 nicht zurück. Allerdings müssten in dem ein oder anderen Fall durchaus mal Einfachstrecken von 70km in Kauf genommen werden, was hier auch gerne gemacht wird, sofern auch die möglichen finanziellen Mittel als auch Verkehrsmöglichkeiten bestehen. Es ist wohl immer Stress, besonders für einen kranken Vogel, aber auch da sind sie robuster als wir alle denken. Es sei auch gesagt, dass jeder Vogel, besonders Kranke, bei jedem Tierarztbesuch kollapieren können und dadurch auch sterben, dass sagt einem aber jeder Tierarzt ob vogelkundig oder nicht. Man muss einfach die Chance sehen, die ein Vogel durch so ein Besuch hat, abgewogen von dem was passieren könnte. Ich persönlich nehme immer die erste Antwort ;)

In jedem Fall rate ich dringenst zur Behandlung. Wenn es allerdings extrem schlimm ist, dass Du um sein Leben fürchtest, dann bitte Deinen normalen Tierarzt um die Behanlung mit dem Kontaktgift, und vergewissere Dich, dass er auch weiss, dass es welligerecht verdünnt sein muss (weiss hört sich bevormundend für den Tierarzt an, aber ich denke, Du weisst was ich meine ;-)

Daumen und Krallen sind gedrückt.

lg Nurmi :)
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Beitrag von smibo »

Vielen Dank! Wir kommen aus Rheinbach nahe Bonn!
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Beitrag von Kaila »

Hallo,

schau doch mal unter Wellensittich.de - Infos & Datenbanken - VK-Tierärzte hier auf der Website,
da stehen fünf VK Tierärzte aus Bonn drin.

Du kannst dann auch mit Deiner Postleitzahl suchen, ich bin sicher Du findest den Richtigen :)

Liebe Grüße
Menschen die keine Tiere mögen, sind böse Menschen und wissen nicht was sie versäumen!
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Beitrag von smibo »

Oh Super! Danke! Einer der Tierärzte kenne ich sogar persönlich :lol: Wusste gar nicht, dass er Tierarzt ist :lol:
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Beitrag von Nurmi »

Aber Vorsicht, die Tierärzte hier auf der Seite können vogelkundig sein, sind es aber nicht zwangsläufig. Hier kann jeder Tierarzt auf Empfehlung eingetragen werden, ohne dass der Nachweis des "Vogelkundigscheines" gegeben sein muss.

Bin schon seit einiger Zeit dabei eine eigene Liste zu erstellen, da ich aber ganz sicher sein will, dass die Tierärzte auch vogelkundig sind, braucht das seine Zeit. In Deinem Fall hast Du aber Glück :-)
Hier ein Tierarzt der als sehr vogelkundig gilt:

Dr. Norbert Schütterle
Stühleshof 2
53347 Alfter

02222-922210
02222-922211

Notfallrufnummer: 01786344687

Mo-Sa 10-12 Uhr Mo 16-20 Uhr Di-Fr 15-18 Uhr außerhalb der Sprechzeit nach Vereinbarung

Dieser Tierarzt hat ausnahmslos gute Kritiken. Es ist eine Gemeinschaftspraxis (Dr. Helmes, Dr. Schütterle, Norbert, und Dr. Schütterle, Susanne)also bitte definitiv nach Dr. Norbert Schütterle fragen. Die Praxis gibt es definitiv noch. Ich habe da angerufen und über den Anrufbeantworter die Notfalltelefonnummer rausgefunden. Die Praxis ist so knapp 17 km von Dir.

lg Nurmi :)
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Beitrag von Nurmi »

Wie geht es denn den Kleinen Mann mittlerweile?

lg Nurmi :-)
Zuletzt geändert von Nurmi am Do Jul 16, 2009 23:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von smibo »

Hallo!
Der Tierarzt geht auch von Luftsackmilben aus. Leider hat er das Ivomec erst morgen wieder in der Praxis, sodass der Vogel und seine Partnerin morgen die Therapie gemeinsam erhalten. Tagsüber geht es ihm gut, habe nur bemerkt, dass er nicht gern fliegt weil er sehr schnell außer Puste kommt und nachts die starken und lauten Atemgeräusche. :cry:
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Beitrag von Nurmi »

Na, wenn es ihm tagsüber gut geht, dann hört es sich doch nicht ganz so dramatisch an. Hat sich am Anfang für mich so gelesen, dass er schon sehr schwach ist. In jedem Fall ist eine umgehende Behandlung tatsächlich wichtig, da die Symptomatik sich sonst verschlimmert und der Vogel sich irgendwann dann anfängt zu quälen.
Wart ihr in der Praxis Schütterle? Ich frage hauptsächlich deswegen, weil ich in meiner Liste gerne die Kritiken dazu schreibe um dann gute Empfehlungen rausgebe oder jemanden davon abrate.

Wie gesagt, die hörbare Symptomatik kann bis 6 Wochen nach der ersten Behandlung andauern, wird aber von Woche zu Woche tatsächlich immer weniger. Ich kenne die Problematik Luftsackmilben von meinem Emil, der hatte die gleichen Symptome. Bis zur 2. Gabe hat man kaum ein Abklingen bemerkt und ab ca 3 Wochen nach der ersten Verabreichung ist es von Tag zu Tag besser geworden. Mein Selma hatte Schnabelmilben, mit einer enormen Kruste durch die Milben, da sind die Milben nach ca 3 Wochen Stück für Stück abgefallen. Aber keine Angst, die Milben haben bereits mit der ersten Gabe keine Chancen mehr.

Vielleicht kannst Du Dir die 2. Gabe mitgeben lassen, und sie dann selbst durchführen, spart dann auch den Weg zum Tierarzt. Wäre schön, wenn Du uns von den wöchentlichen Fortschritt berichten könntest.
Daumen und Krallen bleiben gedrückt.

lg Nurmi :)
Zuletzt geändert von Nurmi am Sa Jul 18, 2009 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von smibo »

Ich habe mir den Namen des Tierarztes leider nicht merken können aber er arbeitet in der Praxis von Dr. Winand in Bonn. Er hat mir aber jedoch nochmals erklärt, dass es sich höchst wahrscheinlich um Milben handelt jedoch haben wir keine 100%ige Sicherheit. Sollten die Symptome weiterhin bestehen bleiben nach Ivomec dann müssten wir weiter suchen :cry:
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Beitrag von smibo »

So die beiden haben nun das Ivomec erhalten. Noch hat sich nichts beim kranken Welli getan....In einer Woche sollte ich die Behandlung dann wiederholen.
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Beitrag von Nurmi »

Das ist schon mal gut :-)
Wie gesagt, den Milben sind ab sofort der Garaus gemacht, die können keinen Schaden mehr anrichten. Und die, falls noch welche, aus den Eiern schlüpfen, sind mit der 2. Gabe chancenlos und die können auch keine Eier mehr legen.
Werde jetzt einfach nicht ungeduldig. Aus meiner Erfahrung aber auch aus derer anderer Forumsmitglieder weiss ich, dass Du eine Abnahme der äusseren Symptome (quitschen beim Atmen vor allem Nachts etc.) unter Umständen frühestens nach 3 Wochen bemerken kannst und es im hartnäckigem Fall erst nach 6 Wochen zu Ende ist. Aber das ist egal: Die Milben können Deinem Schatz ab sofort nicht mehr schaden. Die zerren nicht mehr an ihm, und es wird jeden Tag für ihn leichter :)

lg Nurmi :)
Zuletzt geändert von Nurmi am Sa Jul 18, 2009 18:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Elisa »

Wenn Dein Welli es mag kannst Du ihm vielleicht Thymiantee anbieten.
Thymian verbessert die Lungenfunktion und erleichtert das Atmen.

Andrea
mich findet Ihr unter Nummer 2485 beim DSV e.V.
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Beitrag von Havana »

hi

ich kann dir dr pieper in leverkusen empfehlen.
wenn du die möglichkeit hast, dass dich dort jemand hinfährt.....

alles gute für deinen welli

lg
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Beitrag von smibo »

Dr. Pieper ist zu weit um mit dem Tier dahin zu fahren. Außerdem wird bei Dr. Pieper zuviel geröngt obwohl es nicht sein muss! Um eine mögliche Aspergillose zu diagnostizieren reicht auch ein einfacher Rachenabstrich mit mikrobiologischer Untersuchung laut meinem jetzigen Tierarzt aus. Dr. Pieper würde das Tier dennoch direkt röntgen wollen und bedenkt weder die Strahlung, die auf das Tier wirkt, noch den Stress, dem das Tier ausgesetzt ist. Und das Röntgen kann er dann schön abrechnen und schwups sind es dann um die 70 Euro, die man schon wieder hinblättert und dem Tier wäre dabei nicht weiter geholfen!
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Beitrag von smibo »

Mein Welli hat schon die 1. ruhige Nacht und Tag seit Wochen hinter sich! Man hört zwar noch immer ein leichtes Röcheln aber es ist im Vergleich zu den letzten Wochen um ein Vielfaches besser geworden :-D
Er atmet jetzt seit gestern früh nur noch mit geschlossenem Schnabel :lol: (vorher hat er nur mit offenem Schnabel geschlafen und um Luft geschnappt)
Ich hoffe, dass in den nächsten Wochen die letzten Röchelgeräusche verschwinden und er wieder schön frei fliegen kann.
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Beitrag von bodo+rolf »

Elisa hat geschrieben:Wenn Dein Welli es mag kannst Du ihm vielleicht Thymiantee anbieten.
Thymian verbessert die Lungenfunktion und erleichtert das Atmen.

Andrea
Thymiandampf neben den geschlossenen Käfig gestellt ( wegen der Gefahr dass sich die Wellis beim Freiflug daran verbrühen) unterdstützt das ganz noch.
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Beitrag von Nurmi »

:jumpy: :jumpy: :jumpy: :jumpy:

Kann Dir gar nicht sagen, wie ich mich für den Kleinen und für Dich freue, dass sich die Symptome so schnell reduzieren. Dass muss echt ne Erleichterung für den Kleinen sein, das nichts mehr an ihm herumzieht und krabbelt. Dieses Ivomec ist wirklich ein Segen für die Wellis und Milben, ob Schnabelräute oder Luftsackmilben sind einfach und effektiv damit zu behandeln.

Kleiner Tip noch, um die Leber zu entlassen würde ich eine Kur mit Mariendistel empfehlen, da Ivomec, in der Regel zwar gut verträglich für den Vogel, halt auch ein deftiges Antiparasitikum ist. Mariendistel ist ebenso ein Segen für Welli. Es entgiftet die Leber, bringt sie zum Abschwellen und ist sogar in der Lage Leberzellen zu reparieren, bzw neu entstehen zu lassen. Für uns Halter von Wellis mit Leberleiden ein unbedingtes Muss und ideal zur vorsorglichen Anwendung, da Wellis nun mal Lebervögel sind, wie meine sehr vogelkundige Tierärztin Fr. Dr. Geduldig sagt. Einfach in der Apotheke Carduus marianus D6 Globuli (Mariendistel) besorgen. 5 Kügelchen in 200ml Wasser auflösen, umrühren und in den Trinknapf umfüllen. Denke eine Kur von 4 - 6 Wochen ist ausreichend und sollte 2 x im Jahr gemacht werden. Meine bekommen sie mittlerweile schon dauerhaft, weil meine Suis sehr schwer Leberkrank war bzw. ist, aber ihr Zustand sich sehr gebessert hat, und den Anderen tut es einfach gut. Mariendistel wird von vogelkundigen Tierärzten empfohlen bei Leberschäden oder zu Leberentlastung. Es ist homäopathisch.
Weiterhin rasches Abklingen der Symptomatik und einen ganz dicken Krauler für den kleinen Kerl, weil er so gute Fortschritte macht.

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Beitrag von smibo »

Danke Nurmi und ihr alle für die tollen Tips! Ohne diese Seite hätten wir wohl diesen netten Tierarzt nie kennenlernen können.
Mein Welli hat wieder eine ruhige Nacht hinter sich, aber die Röchelgeräusche bestehen noch minimal.

Kann es sein, dass die Wellis nach der 1. Gabe Ivomec einige Milben "rauswürgen" und dann verspeisen? Mein Welli hat in der Nacht nach der Ivomecgabe die ganze Zeit gekaut, so als würde er irgend etwas verspeisen :roll:
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Beitrag von Nurmi »

Das ist das sogenannte Knuspeln. Machen hier die meisten Wellis. Ein Zeichen, dass sie sich wohlfühlen.
Wie die abgefallenen Milben allerdings "entsorgt" werden, weiss ich nicht, habe ich auch bei Emil damals nie herausgefunden, dachte immer dass macht der Immunapparat. Na bei Selmas Schnabelräute, sindse ja einfach abgefallen.

lg Nurmi :)
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Beitrag von smibo »

Nach 1,5 Wochen hat sich noch immer nichts getan. Es ist wesentlich besser als vor der Therapie aber das Röcheln ist noch da. Diesen Freitag soll ich die letzte Dosis auf den Nacken applizieren.
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Beitrag von Nurmi »

Wie gesagt, die Symptome klingen oft nach ca. bis zu 6 Wochen erst ab, auch wenn es sich viel anhört, aber es ist normal und bei der heftigen Symptomatik die Dein kleiner Wicht gezeigt hat, kann man nach 1,5 Wochen wirklich nicht davon ausgehen, dass die Symptomatik merklich abnimmt. Das Wichtigste ist wirklich, dass die Milben abgetötet sind und das sind sie mit der 1. Gabe von Ivomec. Wichtig ist unbedingt die 2. Verabreichung durchzuführen, damit auch die eventuell Nachgeschlüpften Milben keine Chance mehr haben.

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Beitrag von Elisa »

Das ist wie bei uns Menschen:
bei einer Lungenentzündung ist zwar die Entzündung nach der Medizin, die unbedingt in ihrem ganzen Umfang genommen werden muß, weg aber bis der Mensch wieder voll fit ist dauert es dann doch noch.

Für den Heilungsprozess ist eben Geduld angesagt.

Für Dich und den Kleinen weiterhin Gute Genesung
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Beitrag von smibo »

noch immer nicht besser :cry: könnten die Symptome auf etwas anderes als Luftsackmilben deuten? Absprich für Hefepilz war ja negativ....
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