mein Wellensittich will nachts nicht in den Käfig

Hier werden alle Fragen zur H a l t u n g speziell von Wellensittichen aber auch von allen anderen Sitticharten und Großsittichen diskutiert.

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Wellensittiche

mein Wellensittich will nachts nicht in den Käfig

Beitrag von Wellensittiche »

Hi Leute,

vielleicht könnte ihr mir weiterhelfen. Vor etwa 6 Wochen ist uns zu unseren 2 Wellensittichen (m, w) noch ein dritter zugeflogen. :) Er ist noch sehr jung und trägt auch keinen Ring. Am Anfang gab es doch einigen Streit, aber mittlwerweile sind unser Männchen und er ein Herz und eine Seele. Unser Weibchen trägt es mit Fassung. Er ist sehr freiheitliebend und ist fast den ganzen Tag außerhalb des Käfigs und spielt mit den anderen. An manchen Abenden will er aber einfach nicht in den Käfig. Er sitzt dann oben drauf und schläft. Die anderen beiden locken ihn oder er wird durch die Gitterstäbe gefüttert. Wir schaffe ich es nun, ihn in den Käfig zu bekommen? :?: Ich kann ihn ja schlecht die ganze Nacht oben drauf sitzen lassen.

Eine zweite Frage: Wie erkenne ich das Geschlecht an dem neuen? Er ist rein gelb ohne typische Wellenzeichnung. Die Nase hat einen leichten Blauschimmer, aber das hatte unser Weibchen auch, als sie noch jung war. Gibt es eine andere Methode, das Geschlecht herauszufinden?
Pommel

Rein damit

Beitrag von Pommel »

Du kannst den neuen auf keinen Fall drausen lassen. Du musst ihn reinzwengen. nimm ihn auf den finger oder auf einen Stock. Egal wie . IOrgentwann gewöhnt er sich dran und geht wenn es dunken ist rein. :P Du erkennst das Geschlecht, denn bei Männchen ist der Schnabel blau und bei den weibchen rosa oder so dunkles rot. rötlich halt. Wenn er noch jung ist erkennst du es nicht, denn der Schnabel verfärbt sich noch. Das siehst du nach ca. 1- 1 1/2 Jahren
Dana
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Beitrag von Dana »

Hallo jupee,

ich möchte da doch mal einige Aussagen von Pommel korrigieren.

1. Du musst ihn nicht reinzwingen. Wenn er draußen bleiben will und eigentlich nichts dagegen spricht, dann lass ihn draußen. Du solltest ihm dann aber vielleicht zu Orientierung falls er nachts mal flattern sollte ein kleines Licht brennen lassen. So verhinderst Du auch, daß wenn er sich erschreckt und losfliegt im Dunkeln irgendwo gegen fliegt und sich verletzt.
Wenn es allerdings notwendig ist ihn reinzusetzen würd ich es auch mit dem Finger oder für den Anfang mit dem Stöckchentrick versuchen.

2. Das Geschlecht eines Wellensittichs kann man sehr gut an der Nasenhaut ablesen. Hennen haben immer eine weißliche, beige, braune Wachshaut oder auch ein sanftblaue mit weißen Ringen um die Löcher. Bei den Hähnen kommt es auf den Farbschlag an. Junge Hähne haben immer eine rosa bis lilafarbige Wachshaut. Ältere Normale haben eine kräftig blaue Wachshaut. Inos (ganz gelbe oder weiße) und Rezessive Schecken behalten ihre rosa Wachshaut ihr ganzes Leben lang.

Hennen haben niemals eine rosane oder gar rote Wachshaut.
Gruß Dana
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Budgeriar
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Beitrag von Budgeriar »

Hallo!

Mein Züchter hatte mir damals gesagt, daß wenn ich den kleinen Stubengeier nicht in den Baur bekomme, soll ich warten bis es dunkel ist, das Licht löschen, mir vorher merken wo der kleine Racker sitzt und ihn dann vorsichtig greifen. Somit bekommt der Welli nicht mit, wer ihn greift und er bekommt keine Angst vor der Hand und dem Menschen.
Gedacht ist das Greifen aber eigentlich nur als NOTLÖSUNG :!: , denn die kleinen bekommen sehr viel Angst, wenn sie ihre Flügel nicht bewegen können, er sagte man muß sich das Vorstellen, wie wenn einem jemand Arme und Beine zusammen bindet.
Mein Tweety bildet aber eher eine Ausnahme, er liebt es regelrecht in der geschlossenen Hand zu sitzen und dort ein Nickerchen zu machen. Dachte garnicht, daß das einem Welli gefallen könnte. Ich sehe hier den Grund darin, daß der Züchter den Welli a) nur im Notafall und b) nur im dunkeln gegriffen hat. Auch als ich ihn abgeholt habe, verdunkelte er die Voliere und konnte Tweety problemlos greifen, ganz ohne Gezeter.

Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen und drücke Dir die Daumen!
Stefan & seine Rabauken

* in memoria Peppi († 30.7.2006) und Tweety († 31.10.2011) *
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Sarah
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Beitrag von Sarah »

Hallo Leute,

Warum muss der Welli nachts unbedingt in den Käfig???

Ich habe seit 12 Tagen einen Welli und versuche mir einen Reim darauf zu machen, was wohl wie am besten für ihn ist. Offensichtlich ist er viel älter als der Zoohändler behauptet hat und lebte vermutlich monatelang in dem winzigen Käfig der Zoohandlung. Er kann scheinbar mit Freiheit nicht viel anfangen, denn er kommt bei offener Käfigtür tagelang nicht raus. Wenn er mal rauskommt, bleibt er u. U. den ganzen Tag auf einer Stelle sitzen und beobachtet aufmerksam alle unsere Bewegungen. Wir sprechen oft und lange mit ihm, geben ihm Kolbenhirse, damit er seine Angst verliert. Bislang kommt er auch nicht von sich aus in den Käfig zurück, sondern bleibt auf dem Ast über seinem Käfig sitzten. Ich lasse ihn dann da auch nachts sitzten.
Ist das schlimm??
Ich dachte das gibt sich von selbst, wenn er sich an seine neue Umgebung gewöhnt hat.

Danke für eure Antworten
herzliche Grüße
Sarah
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Budgeriar
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Beitrag von Budgeriar »

Liebe Sarah!

Daß ein Welli nachts draußen bleibt ist generell nicht schlimm, es ist nur so, erschreckt er sich nachts, fliegt er wild umher und fliegt evtl. irgendwo gegen, verletzt sich oder kommt sogar zu Tode.
Bei Deinem Welli brauchst Du jetzt viel Geduld, gerade wenn er schon älter ist. Beschäftige Dich weiterhin viel mit ihm und er wird bestimmt zutraulicher werden. Ich drücke Dir die Daumen!

Viel Glück weiterhin und gib nicht auf, das wird!
Stefan & seine Rabauken

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Sarah
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Beitrag von Sarah »

Lieber Stefan,

bin gerade zwischendurch extra noch mal nach hause, um nach dem Pieper zu sehen. Ich machte mir Sorgen, dass er zu wenig frisst. Er saß ja seit gestern morgen stoisch auf seinem Ast. Heute morgen hatte ich zu wenig Zeit, um ihn mit Kolbenhirse auf meine Hand zum Fressen zu locken und später in den Käfig. Daher legte ich die Kolbenhirse in seinen Käfig in der Hoffnung er kapiert das irgendwie. Und siehe da: er sitzt in seinem Käfig und hat den Kolben kräftig gerupft. Er ist also offensichtlich nicht zu doof, um sein Futter zu finden, wenn er will. Das beruhigt.

Nachts: er ist zum Glück nicht schreckhaft bzw. hat sich an unser hin und her Gerenne offensichtlich schnell gewöhnt. Selbst wenn er auf meiner Hand sitzt (bislang 4 mal) fliegt er trotz der Hampeleien meiner Tochter (5) direkt neben ihm nicht weg, zuckt nur manchmal etwas zusammen. Nachts lasse ich immer ein kleines Lämpchen brennen, sodass er sich orientieren kann.

Auf alle Fälle Danke für Deine Ermutigungen
LG
Sarah
Gast

Beitrag von Gast »

Hi,

vielen Dank für eure guten Ratschläge. Mittlerweile geht er (bzw. wahrscheinlich eine Sie) nachts von selbst in den Käfig. Vielleicht brauchte er einfach nur eine Eingewöhnungszeit.
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Beitrag von Husky78 »

Du das ist ganz normal unsere beiden wollten auch nicht immer wieder rein und sobald es dunkel geworden ist sind sie dann doch alleine rein
Grüsse von Denny, Katja, Tweety und Peppy, Homer und Scooter. RIP Charly sowie die meine wunderbarste Schwester.
Achim

Beitrag von Achim »

Licht aus und in die Hand nehmen

Licht an, noch ein bissi schmusen, damit se merken das ihnen auch nichts passiert.
Ist auch ein Mittel um en Welli zahm zu kriegen.
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Budgeriar
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Beitrag von Budgeriar »

@ Achim:

Ich denke nicht, daß man das so pauschalisieren kann, oder?!? Ist auf jeden Fall immer ein Schreckerlebnis. Das Licht macht man doch nur aus, so hat es mir ein Züchter erklärt, damit sie nicht wissen, was sie gegriffen hat.
Was sagen denn die anderen in diesem Forum dazu?

Bye,
Stefan & seine Rabauken

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Beitrag von Neandertaler »

Hallo,

Licht aus und greifen ist auf jeden Fall besser als eine wilde Jagd, die mit Erschöpfung (Mensch und Vogel) und im schlimmsten Fall sogar mit Verletzungen enden kann.

"Schmusen", also den Vogel länger als er will in der Hand zu behalten, ist der sicherste Weg, ihn nicht zutraulich zu bekommen. Im Dunkeln greifen und dann auf kürzestem Weg in den Käfig. Dabei lernt er/sie am schnellsten, was die "Hausordnung" ist.
Mit Züchtergruß
aus dem Neandertal
Gerd Bleicher
- Neandertal ist überall -
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