Zwergkaninchen Referat

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volkram
Zwergkaninchen Referat

Beitrag von volkram » 12. Feb 2005, 15:14

Hi...

Zwergkaninchen Referat bitte Infos?



cu,
volkram

Diethelm

Zwergkaninchen Referat

Beitrag von Diethelm » 12. Feb 2005, 15:57

Hallo zusammen!
Dies Referat wurde von Christiane Rosen, Klasse 6 (Gymnasium), geschrieben. Die Note dafür war eine eins.

Kaninchen (Oryctolagus)

Das Kaninchen ist wie alle anderen ,,Hasenartigen Tiere (so heißt die Gruppe zu der unter anderem Feldhase (Lepus europaes), Schneehase (Lepus timidus) ,Pfeifhase (Kaphase , Lepus capensis), Wild- und Zwergkaninchen gehören)´ ein Säugetier. Die zoologische Ordnung heißt Lagomorpha. Wildkaninchen kommen in Parks, Städten, Gärten und an Waldrändern vor. Ursprünglich stammen sie vom Mittelmeerraum. Die Urheimat des Wildkaninchens (Oryctolagus cuniculus) ist die Iberische Halbinsel (also Spanien und Portugal) und Teile Nordafrikas. Spanien verdankt dem grauen Langohr sogar seinen heutigen Namen!

Als die Phönizier, ein Völkerstamm aus Kleinasien, auf ihren ausgedehnten Seefahrten im Altertum auch auf die Iberische Halbinsel kamen, fielen ihnen die vielen grauen Tierchen auf. Sie erinnerten sich an ein Tier, das sie aus ihrer Heimat kannten: den Klippschliefer (Procaviidae) nämlich ,der zwar wie ein großes Meerschweinchen aussieht, in Wirklichkeit aber ein naher Verwandter der Huftiere ist. Der Klippschliefer hieß in ihrer Sprache ,,Shaban´, und sie nannten das Land fortan ,,Ishapan´, das ,,Land der Klippschliefer´. Die Römer verballhornten es später zu ,,Hispania´, und daraus wurde das heutige ,,Espana´ bzw. ,,Spanien´. Genaugenommen ist Spanien das ,,Kaninchenland´ !

Schon die Römer erkannten den Nutzen des Kaninchens als Fleischlieferant, während der Feldhase als Haustier zuwenig fruchtbar und vor allem zu schreckhaft war. In den Lepararien, durch Mauern eingegrenzte Kleingehege, brachen sich die weite Räume gewohnten Hasen bei Fluchtversuchen das Genick. Deswegen ging man auf die Haltung des Wildkaninchens über. Dieses war zwar genauso schreckhaft, konnte aber Zuflucht in den Höhlen finden, die es sich im Leporarium grub und die ihm Sicherheit vermitteln. Es vermehrte sich gut, und von Zeit zu Zeit wurden einige Tiere mit Pfeil und Bogen erlegt. Besonders die Römerinnen waren über diese Jagdmethode erfreut, war ihnen doch die gefährliche Jagd ihrer Männer auf Bären und Auerochsen suspekt.
Übrigens ist es auch heute noch sehr schwierig, eingefangene Kaninchen und Hasen an ein Leben in Käfigen und Gehegen zu gewöhnen - es sei denn man fängt ganz kleine Jungtiere und zieht sie mit der Flasche auf. Um so höher ist die Leistung französischer Mönche und Nonnen zu bewerten, die schon im frühen Mittelalter begonnen, mit Hilfe besonders ruhiger Wildkaninchen ein Haustier heranzuzüchten (Domestikation).

Das Kaninchen war vor allem das Nutztier der mittleren Schicht; es ließ sich leicht ernähren, brauchte nicht viel Platz und lieferte außer Fleisch auch weiches Fell.

Bald wurden schon die ersten Rassen heraus gezüchtet, immer größer und mit gleichzeitig ruhigerem Wesen sollten die Kaninchen werden. Man begann auch bestimmte Farbschläge zu züchten damit die Mäntel einheitlich wurden. Einer der ersten Farbschläge war das Holländer Kaninchen: Es ist weiß und hat schwarze Ohren, dazu um jedes Auge einen schwarzen Fleck, auch das Hinterteil ist schwarz.


danke!
Diethelm

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