Adventskalender / Weihnachtsgruß
- Andrea DSV2463
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- Danksagung erhalten: 473 Mal
- 14.12.-
Guten Morgen zusammen!
Da wir schon 2 schöne Gedichte von James Krüss hatten, folgt heute mal die Dritte.
Na und da ihr Kurzgeschichten offensichtlich mögt, folgt im Anschluss noch eine zum Thema "Vertrauen"!
Die Weihnachtsmaus
James Krüss
Die Weihnachtsmaus ist sonderbar,
sogar für die Gelehrten,
Denn einmal nur im ganzen Jahr
Entdeckt man ihre Fährten
Mit Fallen oder Rattengift
Kann man die Maus nicht fangen,
Sie ist , was diesen Punkt betrifft,
Noch nie ins Garn gegangen.
Das ganze Jahr macht diese Maus
Den Menschen keine Plage,
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
Kriecht sie am Weihnachtstage
Zum Beispiel war vom Festgebäck,
Das Mutter gut verborgen,
Mit einem Mal das Beste weg
Am ersten Weihnachtsmorgen.
Da sagte jeder rundheraus:
Ich habe nichts genommen,
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen.
Ein andres Mal verschwand sogar
Das Marzipan vom Peter,
Was seltsam und erstaunlich war,
Denn niemand fand es später.
Der Christian rief rundheraus:
Ich hab es nicht genommen,
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen.
Ein drittes Mal verschwand vom Baum
An dem die Kugeln hingen,
Ein Weihnachtsmann aus Eierschaum,
Nebst andren leckren Dingen.
Die Nelly sagte rundheraus:
Ich habe nichts genommen,
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen.
Und Ernst und Hans und der Papa,
Die riefen: Welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da,
Und just am Feiertage!
Nur Mutter sprach kein Klagewort,
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort,
Ist auch die Maus verschwunden.
Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg
Sobald der Baum geleert war,
Sobald das letzte Festgebäck
Gegessen und verzehrt war.
Sagt jemand nun, bei Ihm zu Haus -
Bei Fränzchen oder Lieschen -
Da gäb’ es keine Weihnachtsmaus
Dann zweifle ich ein bisschen!
Doch sag’ ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte Euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
Bleibt jedem überlassen!
Der Hochseilkünstler
Hoch über dem Marktplatz einer kleinen Stadt hatte ein Seiltänzer sein Seil gespannt und führt dort oben unter den staunenden Blicken vieler Zuschauer seine gefährlichen Kunststücke auf.Gegen Ende der Vorstellung holte er eine Schubkarre hervor und fragte einen der Anwesenden:
»Sagen Sie, trauen Sie mir zu, dass ich die Karre über das Seil schiebe?«
»Aber gewiß«, antwortete der Gefragte fröhlich und auch mehrere andere der Umstehenden stimmten der Frage sofort zu. »Würden Sie sich dann meiner Geschicklichkeit anvertrauen, sich in die Karre setzen und von mir über das Seil fahren lassen?« fragte der Schausteller weiter.
Da wurden die Mienen der Zuschauer ängstlich. Nein, dazu hatten sie keinen Mut! Nein, das trauten sie sich und ihm nicht zu.
Plötzlich meldete sich ein Junge:
»Ich setze mich in die Karre«, rief er, kletterte hinauf, und unter dem gespannten Schweigen der Menge schob der Mann das Kind über das Seil.
Als er am anderen Ende ankam, klatschten alle begeistert Beifall.Einer aber fragte den Jungen: »Sag, hattest du keine Angst da oben?«
»O nein«, lachte der, »es ist ja mein Vater, der mich über das Seil schob!«
Euch allen noch einen schönen Tag!
Guten Morgen zusammen!
Da wir schon 2 schöne Gedichte von James Krüss hatten, folgt heute mal die Dritte.
Na und da ihr Kurzgeschichten offensichtlich mögt, folgt im Anschluss noch eine zum Thema "Vertrauen"!
Die Weihnachtsmaus
James Krüss
Die Weihnachtsmaus ist sonderbar,
sogar für die Gelehrten,
Denn einmal nur im ganzen Jahr
Entdeckt man ihre Fährten
Mit Fallen oder Rattengift
Kann man die Maus nicht fangen,
Sie ist , was diesen Punkt betrifft,
Noch nie ins Garn gegangen.
Das ganze Jahr macht diese Maus
Den Menschen keine Plage,
Doch plötzlich aus dem Loch heraus
Kriecht sie am Weihnachtstage
Zum Beispiel war vom Festgebäck,
Das Mutter gut verborgen,
Mit einem Mal das Beste weg
Am ersten Weihnachtsmorgen.
Da sagte jeder rundheraus:
Ich habe nichts genommen,
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen.
Ein andres Mal verschwand sogar
Das Marzipan vom Peter,
Was seltsam und erstaunlich war,
Denn niemand fand es später.
Der Christian rief rundheraus:
Ich hab es nicht genommen,
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen.
Ein drittes Mal verschwand vom Baum
An dem die Kugeln hingen,
Ein Weihnachtsmann aus Eierschaum,
Nebst andren leckren Dingen.
Die Nelly sagte rundheraus:
Ich habe nichts genommen,
Es war bestimmt die Weihnachtsmaus,
Die über Nacht gekommen.
Und Ernst und Hans und der Papa,
Die riefen: Welche Plage!
Die böse Maus ist wieder da,
Und just am Feiertage!
Nur Mutter sprach kein Klagewort,
Sie sagte unumwunden:
Sind erst die Süßigkeiten fort,
Ist auch die Maus verschwunden.
Und wirklich wahr: Die Maus blieb weg
Sobald der Baum geleert war,
Sobald das letzte Festgebäck
Gegessen und verzehrt war.
Sagt jemand nun, bei Ihm zu Haus -
Bei Fränzchen oder Lieschen -
Da gäb’ es keine Weihnachtsmaus
Dann zweifle ich ein bisschen!
Doch sag’ ich nichts, was jemand kränkt!
Das könnte Euch so passen!
Was man von Weihnachtsmäusen denkt,
Bleibt jedem überlassen!
Der Hochseilkünstler
Hoch über dem Marktplatz einer kleinen Stadt hatte ein Seiltänzer sein Seil gespannt und führt dort oben unter den staunenden Blicken vieler Zuschauer seine gefährlichen Kunststücke auf.Gegen Ende der Vorstellung holte er eine Schubkarre hervor und fragte einen der Anwesenden:
»Sagen Sie, trauen Sie mir zu, dass ich die Karre über das Seil schiebe?«
»Aber gewiß«, antwortete der Gefragte fröhlich und auch mehrere andere der Umstehenden stimmten der Frage sofort zu. »Würden Sie sich dann meiner Geschicklichkeit anvertrauen, sich in die Karre setzen und von mir über das Seil fahren lassen?« fragte der Schausteller weiter.
Da wurden die Mienen der Zuschauer ängstlich. Nein, dazu hatten sie keinen Mut! Nein, das trauten sie sich und ihm nicht zu.
Plötzlich meldete sich ein Junge:
»Ich setze mich in die Karre«, rief er, kletterte hinauf, und unter dem gespannten Schweigen der Menge schob der Mann das Kind über das Seil.
Als er am anderen Ende ankam, klatschten alle begeistert Beifall.Einer aber fragte den Jungen: »Sag, hattest du keine Angst da oben?«
»O nein«, lachte der, »es ist ja mein Vater, der mich über das Seil schob!«
Euch allen noch einen schönen Tag!
Liebe Grüße von Andrea mit
Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
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- Nurmi
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Na Ute Du bist ja offensichtlich diejenige, die vorgelebt hat, was die Adventszeit gerade in dieser Zeit so schön macht. Du hättest Dir alle Türchen des Adventskalenders verdient. Du bist der lebende Beweis dafür, dass Wunder nicht nur geschehen können, sondern sogar von Menschenhand entstehen:
- Dateianhänge
-
- Auch Menschen können Weihnachtswunder bewirken.
- Teddy.jpg (28.22 KiB) 4321 mal betrachtet
mit feinen grüssen von Liesl, Resi, Cläußchen, Happy, , Maxima, Erna, Teddy,, Tayo, Moritz, Coco und in Erinnerung an Lola, Lani, Hansi, Waltraud, Gittasittich Molly (16.10.2019),Sammy, Mustafa,Cherie, Sunny , Sally Kapitän, Hilda, Jason, Milky (25.08.14) Maxi (3. Juni 2014) Schätzle (04.August 2013)SusiIII
(16.05.12).,Heidi Hummel (26. Oktober 2011) WG-Chefin Susi (22. Januar 2011), Emil (2.Oktober 2009)Selma (+ 14.Juli 2008) , Fritz ( + 15.Juli 2007) , Michel1, Michel2(+ März 2006) , Susi1,Donald, Gabriel
13. Mitglied im 1. Columbo-Fan-Club
Patin von Bodo
In steter Erinnerung an Sylvia und Dr. Gabi Geduldig
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- Andrea DSV2463
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Schöönn! Das freut mich!bodo+rolf hat geschrieben:Danke Andrea, ich mag es jeden Tag hier im Adventskalender zu "stöbern".
Vielen Dank für das Lob!
Na und ich gebe Nurmi natürlich Recht. Es war ganz lieb von Dir, Ihren Teddy zu reparieren. Es ist immer wieder schön mitzuverfolgen, was hier alles so möglich ist!
Liebe Grüße von Andrea mit
Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
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- Andrea DSV2463
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- Andrea DSV2463
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-Samstag 15. Dez. -
Mal wieder ein herzliches Guten Morgen!
Service
Der Hotelgast war verärgert. Man hatte ihn eine halbe Stunde später geweckt, als er gewünscht hatte.
Missmutig eilte er in den Frühstücksraum. Seine Laune verschlechterte sich, als ihm Rührei mit Schinken und Tee serviert wurde statt des bestellten gekochten Eies, Toast und Kaffees. Und man brachte ihm die AB-Nachrichten statt der verlangten XY-Zeitung.
Die junge Dame an der Rezeption, bei der er sich energisch über den schlechten Service beschwerte, lächelte ihn charmant an.
"Nun, Sie haben lange und gut geschlafen, nicht wahr? Man brachte Ihnen ein gutes Frühstück. Und während Sie aßen gab man Ihnen etwas zu lesen. Ich möchte sagen: Sie haben ein richtig gutes Leben mein Herr!"
Pannen - wenn auch manchmal ärgerlich - passieren wohl überall wo Menschen arbeiten und miteinander umgehen. Solche Pannen nicht gleich zu dramatisieren, sondern auch mal etwas entspannter und vielleicht auch mit etwas Humor zu nehmen, ist sicher auch im Advent mal einen Gedanken wert!
In diesem Sinne wünsche ich Euch einen möglichst entspannten und pannenfreien Adventstag!
Mal wieder ein herzliches Guten Morgen!
Service
Der Hotelgast war verärgert. Man hatte ihn eine halbe Stunde später geweckt, als er gewünscht hatte.
Missmutig eilte er in den Frühstücksraum. Seine Laune verschlechterte sich, als ihm Rührei mit Schinken und Tee serviert wurde statt des bestellten gekochten Eies, Toast und Kaffees. Und man brachte ihm die AB-Nachrichten statt der verlangten XY-Zeitung.
Die junge Dame an der Rezeption, bei der er sich energisch über den schlechten Service beschwerte, lächelte ihn charmant an.
"Nun, Sie haben lange und gut geschlafen, nicht wahr? Man brachte Ihnen ein gutes Frühstück. Und während Sie aßen gab man Ihnen etwas zu lesen. Ich möchte sagen: Sie haben ein richtig gutes Leben mein Herr!"
Pannen - wenn auch manchmal ärgerlich - passieren wohl überall wo Menschen arbeiten und miteinander umgehen. Solche Pannen nicht gleich zu dramatisieren, sondern auch mal etwas entspannter und vielleicht auch mit etwas Humor zu nehmen, ist sicher auch im Advent mal einen Gedanken wert!
In diesem Sinne wünsche ich Euch einen möglichst entspannten und pannenfreien Adventstag!
Liebe Grüße von Andrea mit
Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
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- Andrea DSV2463
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@ Turbo
Guten Morgen und danke, dass Du den Kalender schon mit diesem tollen Spruch und den guten Wünschen für heute gefüllt hast.
So kann ich mir heute mal eine Pause gönnen und wünsche Dir und natürlich auch allen anderen ebenfalls einen wunderschönen, stressfreien Adventssonntag.
Guten Morgen und danke, dass Du den Kalender schon mit diesem tollen Spruch und den guten Wünschen für heute gefüllt hast.
So kann ich mir heute mal eine Pause gönnen und wünsche Dir und natürlich auch allen anderen ebenfalls einen wunderschönen, stressfreien Adventssonntag.
Liebe Grüße von Andrea mit
Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
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- Andrea DSV2463
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-17. Dezember-
Guten Morgen zusammen und einen guten Start in die letzte Adventswoche!
Heute mal ein ganz klassisches Gedicht, das der ein oder andere von Euch vielleicht auch schon mal auswendig lernen musste (Ich zum Beispiel )
Weihnachten
Markt und Straße steh’n verlassen,
still erleuchtet jedes Haus;
sinnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein steh’n und schauen,
sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld.
Hehres Glänzen, heil’ges Schauern,
wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen;
aus des Schnees Einsamkeit
steigt’s wie wunderbares Singen. -
O, du gnadenreiche Zeit!
von Joseph von Eichendorff
Außerdem mal wieder eine kleine Geschichte als Denkanstoß!
Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Tag!
"Ein Sultan hatte geträumt, er verliere alle Zähne.
Gleich nach dem Erwachen fragte er einen Traumdeuter nach dem Sinn des Traumes.
"Ach, welch ein Unglück, Herr!", rief dieser aus, "Jeder verlorene Zahn bedeutet den Verlust eines deiner Angehörigen!"
"Was fällt Dir ein", schrie ihn der Sultan wütend an, "was wagst du mir zu sagen? Fort mit dir!" Und er gab den Befehl, den Traumdeuter zu bestrafen.
Ein andere Traumdeuter wurde gerufen und vor den Sultan geführt. Als er den Traum erfahren hatte, rief er:
"Welch ein Glück! Welch ein großes Glück! Unser Herr wird alle die Seinen überleben!"
Da heiterte sich des Sultans Gesicht auf und er sagte: " Ich danke dir mein Freud. Gehe sogleich mit meinem Schatzmeister und lasse dir von ihm fünfzig Goldstücke geben!"
Auf dem Weg sagte der Schatzmeister zu ihm: "Du hast den Traum des Sultans doch nicht anders gedeutet, als der erste Traumdeuter!"
Mit schlauem Lächeln erwiderte der kluge Mann:
"Merke dir, man kann vieles sagen, es kommt nur darauf an, wie man es sagt!"
Guten Morgen zusammen und einen guten Start in die letzte Adventswoche!
Heute mal ein ganz klassisches Gedicht, das der ein oder andere von Euch vielleicht auch schon mal auswendig lernen musste (Ich zum Beispiel )
Weihnachten
Markt und Straße steh’n verlassen,
still erleuchtet jedes Haus;
sinnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein steh’n und schauen,
sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld.
Hehres Glänzen, heil’ges Schauern,
wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen;
aus des Schnees Einsamkeit
steigt’s wie wunderbares Singen. -
O, du gnadenreiche Zeit!
von Joseph von Eichendorff
Außerdem mal wieder eine kleine Geschichte als Denkanstoß!
Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Tag!
"Ein Sultan hatte geträumt, er verliere alle Zähne.
Gleich nach dem Erwachen fragte er einen Traumdeuter nach dem Sinn des Traumes.
"Ach, welch ein Unglück, Herr!", rief dieser aus, "Jeder verlorene Zahn bedeutet den Verlust eines deiner Angehörigen!"
"Was fällt Dir ein", schrie ihn der Sultan wütend an, "was wagst du mir zu sagen? Fort mit dir!" Und er gab den Befehl, den Traumdeuter zu bestrafen.
Ein andere Traumdeuter wurde gerufen und vor den Sultan geführt. Als er den Traum erfahren hatte, rief er:
"Welch ein Glück! Welch ein großes Glück! Unser Herr wird alle die Seinen überleben!"
Da heiterte sich des Sultans Gesicht auf und er sagte: " Ich danke dir mein Freud. Gehe sogleich mit meinem Schatzmeister und lasse dir von ihm fünfzig Goldstücke geben!"
Auf dem Weg sagte der Schatzmeister zu ihm: "Du hast den Traum des Sultans doch nicht anders gedeutet, als der erste Traumdeuter!"
Mit schlauem Lächeln erwiderte der kluge Mann:
"Merke dir, man kann vieles sagen, es kommt nur darauf an, wie man es sagt!"
Zuletzt geändert von Andrea DSV2463 am Mo Dez 17, 2007 15:34, insgesamt 1-mal geändert.
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- Heike
- Wellensittich Profi
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- Registriert: So Jan 08, 2006 18:33
- Wohnort: Hitchin, UK
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- Danksagung erhalten: 48 Mal
Guten Morgen,
die Geschichte vom Sultan finde ich sehr, sehr gut und treffend! Vielen Dank für's Einstellen!
Ich trage heute mal mit ein paar tiefgründigen Texten zu unserem Adventskalender bei:
Die weihnachtliche Botschaft vom Frieden auf Erden und dem Wohlgefallen der Menschen vernehmen wir jedes Jahr aufs Neue, und wenn es hoch kommt denken wir dabei an den äußeren Freiden in der Welt - einen Zustand der heute leider schon gleichbedeutend ist mit Nicht-Krieg- , an das Verhältnis zu unseeren Nachbarn vielleicht und an das Wohlgefallen, das wir bei unseren Angehörigen auslösen, indem wir ihnen unsere Fürsorge angedeihen lassen und sie zum Feste überdies durch Geschenke erfreuen. Allzu wenige aber denken dabei noch an die Wurzel dieser verschiedenen Friedensbeweise: an den Frieden, in dem wir mit uns selbst leben.
RUDOLF HAGELSTANGE
Es war einmal ein heimlicher, verborgender Winkel. Darin kauerte verbissen, trotzig und freudlos eine dicke, schauerliche Finsternis und hatte den Winkel unheimlich angefüllt mit Seufzen und Jammern und Not. Da erschien ein kleines, armes Lichtlein, das ganz einfach leichtete. "Schade, Du armes Lichtlein, dass Du hier in diesem abgelegenen Winkel leuchten musst. Du wärst eigentlich zu Besserem und Höherem bestimmt." sagte ein Vorübergehender. - "Warum?" fragte das Lichtlein. "Ich leuchte, weil ich ein Licht bin." ... Aber die dicke, düstere Finsternis ging zähneknirschned und wütend gegen das Lichtlein an und verteidigte jeden Fußbreit ihres Nachtbereiches gegen seine Strahlen. Und war doch machtlos gegen das kleine, winzige Licht und konnte es weder begreifen noch auslöschen.
HEINRICH LHOTZKY
Der weise Sokrates (469 - 399 v.Chr.) sah mit einer Gruppe von Schülern zu, wie ungeheure MEngen der verschiednesten Waren, die die Schiffe herzugetragen hatten, vom Hafen Priäus nach Ahren abtransportierte wurden, um dort den kauflustigen und anspruchsvollen Bürgern angeboten zu werden; da meinte er, verrgnüglich mit der Hand den langen Bart herabstreichend: "Wie viele Dinge gibt es doch auf unserer bunten Welt, die ich nicht brauche!"
die Geschichte vom Sultan finde ich sehr, sehr gut und treffend! Vielen Dank für's Einstellen!
Ich trage heute mal mit ein paar tiefgründigen Texten zu unserem Adventskalender bei:
Die weihnachtliche Botschaft vom Frieden auf Erden und dem Wohlgefallen der Menschen vernehmen wir jedes Jahr aufs Neue, und wenn es hoch kommt denken wir dabei an den äußeren Freiden in der Welt - einen Zustand der heute leider schon gleichbedeutend ist mit Nicht-Krieg- , an das Verhältnis zu unseeren Nachbarn vielleicht und an das Wohlgefallen, das wir bei unseren Angehörigen auslösen, indem wir ihnen unsere Fürsorge angedeihen lassen und sie zum Feste überdies durch Geschenke erfreuen. Allzu wenige aber denken dabei noch an die Wurzel dieser verschiedenen Friedensbeweise: an den Frieden, in dem wir mit uns selbst leben.
RUDOLF HAGELSTANGE
Es war einmal ein heimlicher, verborgender Winkel. Darin kauerte verbissen, trotzig und freudlos eine dicke, schauerliche Finsternis und hatte den Winkel unheimlich angefüllt mit Seufzen und Jammern und Not. Da erschien ein kleines, armes Lichtlein, das ganz einfach leichtete. "Schade, Du armes Lichtlein, dass Du hier in diesem abgelegenen Winkel leuchten musst. Du wärst eigentlich zu Besserem und Höherem bestimmt." sagte ein Vorübergehender. - "Warum?" fragte das Lichtlein. "Ich leuchte, weil ich ein Licht bin." ... Aber die dicke, düstere Finsternis ging zähneknirschned und wütend gegen das Lichtlein an und verteidigte jeden Fußbreit ihres Nachtbereiches gegen seine Strahlen. Und war doch machtlos gegen das kleine, winzige Licht und konnte es weder begreifen noch auslöschen.
HEINRICH LHOTZKY
Der weise Sokrates (469 - 399 v.Chr.) sah mit einer Gruppe von Schülern zu, wie ungeheure MEngen der verschiednesten Waren, die die Schiffe herzugetragen hatten, vom Hafen Priäus nach Ahren abtransportierte wurden, um dort den kauflustigen und anspruchsvollen Bürgern angeboten zu werden; da meinte er, verrgnüglich mit der Hand den langen Bart herabstreichend: "Wie viele Dinge gibt es doch auf unserer bunten Welt, die ich nicht brauche!"
Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. Gandhi
- Andrea DSV2463
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Danke Heike!!
Das sind wirklich tolle und tiefgründige Texte.
Der weise Sokrates gefällt mir besonders gut
Ich war eben auch in der Stadt noch ein paar Weihnachtseinkäufe machen und habe ebenfalls gestaunt, was sich offensichtlich so alles verkaufen lässt, was ich nicht brauche und auch nicht verschenken würde
Gut, dass die Wünsche und Geschmäcker verschieden sind!
Das sind wirklich tolle und tiefgründige Texte.
Der weise Sokrates gefällt mir besonders gut
Ich war eben auch in der Stadt noch ein paar Weihnachtseinkäufe machen und habe ebenfalls gestaunt, was sich offensichtlich so alles verkaufen lässt, was ich nicht brauche und auch nicht verschenken würde
Gut, dass die Wünsche und Geschmäcker verschieden sind!
Liebe Grüße von Andrea mit
Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
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- Gitta
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Moin!
Heute wollte ich mal wieder die erste sein
Hier mein Gedicht:
Ich gäb’ dir gerne einen Kalender,
einen Kalender für den Advent,
in dem, versteckt hinter kleinen Türchen,
etwas ist, was jeder Mensch braucht und kennt.
Am 1. wäre hinter dem Türchen Verständnis,
hinterm 2. Türchen ist Phantasie,
hinterm 3. Humor,
und dann kommt am 4. eine Portion Euphorie.
Hinterm 5. Türchen findest du Hoffnung,
hinter dem 6. eine Menge Zeit,
und öffnest du dann das 7. Türchen entdeckst du dahinter Geborgenheit.
Im 8. Türchen sind Spaß und Freude,
im 9. da ist die Zuversicht zu Haus,
hinterm 10. verborgen sind Kraft und Stärke,
im 11. ist Glück und im 12. ist Licht.
Hinterm 13. Türchen, da ist der Glaube,
am 14. findest du Menschlichkeit,
am 15. Trost und am 16. Frieden,
hinterm 17. Türchen die Zweisamkeit.
Am 18. findest du gute Gedanken,
am 19. Achtung vor Mensch und Tier,
am 20. Hilfe, fast ist alles offen,
zu öffnende Türchen gibt’s nur noch vier.
Hinterm 21. kommt dir Freundschaft,
und am 22. die Toleranz,
am 23. die innere Ruhe -
am 24. strahlt der Christbaum in seinem Glanz.
Hinter dem Türchen am Heiligen Abend,
sind keine Geschenke, nicht Reichtum und Geld,
hinter diesen Türchen,
da ist die Liebe,
das größte und wichtigste auf dieser Welt.
Ich gäb’ dir so gerne diesen Kalender,
diesen Kalender für den Advent,
doch musst du sie alle selbst dir suchen,
die Dinge, die jeder Mensch braucht und kennt.
In dem Sinne, einen schönen Tag für euch alle!!!!
Heute wollte ich mal wieder die erste sein
Hier mein Gedicht:
Ich gäb’ dir gerne einen Kalender,
einen Kalender für den Advent,
in dem, versteckt hinter kleinen Türchen,
etwas ist, was jeder Mensch braucht und kennt.
Am 1. wäre hinter dem Türchen Verständnis,
hinterm 2. Türchen ist Phantasie,
hinterm 3. Humor,
und dann kommt am 4. eine Portion Euphorie.
Hinterm 5. Türchen findest du Hoffnung,
hinter dem 6. eine Menge Zeit,
und öffnest du dann das 7. Türchen entdeckst du dahinter Geborgenheit.
Im 8. Türchen sind Spaß und Freude,
im 9. da ist die Zuversicht zu Haus,
hinterm 10. verborgen sind Kraft und Stärke,
im 11. ist Glück und im 12. ist Licht.
Hinterm 13. Türchen, da ist der Glaube,
am 14. findest du Menschlichkeit,
am 15. Trost und am 16. Frieden,
hinterm 17. Türchen die Zweisamkeit.
Am 18. findest du gute Gedanken,
am 19. Achtung vor Mensch und Tier,
am 20. Hilfe, fast ist alles offen,
zu öffnende Türchen gibt’s nur noch vier.
Hinterm 21. kommt dir Freundschaft,
und am 22. die Toleranz,
am 23. die innere Ruhe -
am 24. strahlt der Christbaum in seinem Glanz.
Hinter dem Türchen am Heiligen Abend,
sind keine Geschenke, nicht Reichtum und Geld,
hinter diesen Türchen,
da ist die Liebe,
das größte und wichtigste auf dieser Welt.
Ich gäb’ dir so gerne diesen Kalender,
diesen Kalender für den Advent,
doch musst du sie alle selbst dir suchen,
die Dinge, die jeder Mensch braucht und kennt.
In dem Sinne, einen schönen Tag für euch alle!!!!
Liebe Grüße,
Gitta
Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, werden Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!!!!
Gitta
Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, werden Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!!!!
- Andrea DSV2463
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Hui, danke liebe Gitta!!!
Das ist ein richtig schönes Gedicht, das ich noch gar nicht kannte. Werde es mal in meinen Fundus aufnehmen!
Und so brauche ich heute auch selbst mal nichts einstellen, bin nämlich - wie wahrscheinlich alle kurz vor Weihnachten- noch ziemlich beschäftigt.
Donnerstag ist dann aber mein letzter Arbeitstag und dann kehrt hoffentlich die weihnachtliche Ruhe ein!
Das ist ein richtig schönes Gedicht, das ich noch gar nicht kannte. Werde es mal in meinen Fundus aufnehmen!
Und so brauche ich heute auch selbst mal nichts einstellen, bin nämlich - wie wahrscheinlich alle kurz vor Weihnachten- noch ziemlich beschäftigt.
Donnerstag ist dann aber mein letzter Arbeitstag und dann kehrt hoffentlich die weihnachtliche Ruhe ein!
Liebe Grüße von Andrea mit
Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
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- Andrea DSV2463
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-19. Dez. -
Guten Morgen zusammen und allerseits eine schönen, hoffentlich stressfreien Adventstag!
Durch nichts zu ersetzen
Du magst wissenschaftich noch so gebildet sein,
wenn Du die Liebe nicht praktizierst,
bleibt alles Theorie.
Du magst pädagogisch noch so geschult sein,
wenn Du die Kinder nicht gern hast,
bleibst Du Ihnen das Wichtigste schuldig.
Du magst sozial und politisch noch so tüchtig sein,
wenn Dein Herz nicht für die Menschen schlägt,
taugt alle Leistung zuletzt nicht viel.
Nicht, dass Ausbildung und Wissenschaft,
Tüchtigkeit und Leistung unwichtig wären!
Aber allzu leicht wird heute vergessen,
was nicht im Zeugnis steht,
was nicht zu messen und nicht zu bezahlen ist.
Die besttrainierte Psychologin ist noch
lange nicht die liebste Ehefrau
und der hochqualifizierte Pädagoge
noch lange nicht der beste Familienvater.
Ein Herz für die Menschen ist durch nichts
zu ersetzen.
Ohne die Liebe ist letztlich alles nichts.
Und noch ein zweiter kleiner Denkanstoß:
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist, dass ein Mensch viele gute Taten tun muss, um zu beweisen, dass er tüchtig ist, aber nur einen Fehler zu begehen braucht, um zu beweisen, dass er nichts taugt.
(George Bernard Shaw, Dramatiker, 1856-1950)
Guten Morgen zusammen und allerseits eine schönen, hoffentlich stressfreien Adventstag!
Durch nichts zu ersetzen
Du magst wissenschaftich noch so gebildet sein,
wenn Du die Liebe nicht praktizierst,
bleibt alles Theorie.
Du magst pädagogisch noch so geschult sein,
wenn Du die Kinder nicht gern hast,
bleibst Du Ihnen das Wichtigste schuldig.
Du magst sozial und politisch noch so tüchtig sein,
wenn Dein Herz nicht für die Menschen schlägt,
taugt alle Leistung zuletzt nicht viel.
Nicht, dass Ausbildung und Wissenschaft,
Tüchtigkeit und Leistung unwichtig wären!
Aber allzu leicht wird heute vergessen,
was nicht im Zeugnis steht,
was nicht zu messen und nicht zu bezahlen ist.
Die besttrainierte Psychologin ist noch
lange nicht die liebste Ehefrau
und der hochqualifizierte Pädagoge
noch lange nicht der beste Familienvater.
Ein Herz für die Menschen ist durch nichts
zu ersetzen.
Ohne die Liebe ist letztlich alles nichts.
Und noch ein zweiter kleiner Denkanstoß:
Eines der traurigsten Dinge im Leben ist, dass ein Mensch viele gute Taten tun muss, um zu beweisen, dass er tüchtig ist, aber nur einen Fehler zu begehen braucht, um zu beweisen, dass er nichts taugt.
(George Bernard Shaw, Dramatiker, 1856-1950)
Liebe Grüße von Andrea mit
Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
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- Andrea DSV2463
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- Registriert: Mi Dez 07, 2005 20:21
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Danke Heike, freut mich!
-20. Dez. -
Mal wieder einen schönen Guten Morgen zusammen!
Heute mal wieder eine kleine Geschichte für den Tag
Die Wahrheit kann man nicht kaufen
Chosroes, Kaiser von Persien, hatte sich gegen alle Hoffnungen von seiner schweren Krankheit erholt. Da rief er seine Berater zusammen und sagte: "Ich möchte heute von euch wissen, was ihr von mir haltet. Meint ihr, dass ich ein guter Kaiser bin? Sprecht die Wahrheit ohne Furcht. Dafür möchte ich jedem von euch einen Edelstein schenken."
Einer nach dem andern traten die Berater vor mit schönen Worten und übertriebenen Lobreden. Als der weise Elaim an der Reihe war, sagte er: "Mein Kaiser, ich möchte lieber schweigen, denn die Wahrheit kann man nicht kaufen."
Da sprach der Kaiser: "Ist gut. Dann werde ich dir eben nichts geben. Also, jetzt kannst du deine Meinung offen sagen."
Da sagte Elaim: "Mein Kaiser, du willst wissen, was ich denke. Ich denke, dass du ein Mensch bist mit vielen Schwächen und Fehlern, genauso wie wir. Aber deine Fehler wiegen viel schwerer, denn das ganze Volk stöhnt unter der Last der Steuern. Ich denke, du gibst eben zu viel Geld aus, um Feste zu feiern, Paläste zu bauen und vor allem, um Krieg zu führen."
Als der Kaiser das hörte, wurde er nachdenklich. Dann ließ er seinen Beratern je einen Edelstein austeilen, wie er es ihnen versprochen hatte. Elaim aber ernannte er zu seinem Kanzler.
Am nächsten Tag traten die Schmeichler vor den Kaiser. "Mein Kaiser", sagte der Wortführer, "den Händler, der dir diese Schmuckstücke verkauft hat, sollte man aufhängen! Denn die Steine, die du uns geschenkt hast, sind falsch."
"Das weiß ich schon", antwortete der Kaiser. "Sie sind genau so falsch wie eure Worte."
Und gleich noch eine adventliche Geschichte hinterher!
Die vier Kerzen
Vier Kerzen brannten am Adventskranz.
Es war ganz still. So still, dass, man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen.
Die erste Kerze seufzte und sagte:
"Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet aber die Menschen halten keinen Frieden, sie wollen mich nicht".
Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz.
Die zweite Kerze flackerte und sagte: "Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne."
Ein Luftzug wehte durch den Raum und die Kerze war aus.
Leise und traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort.
"Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen.
Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie liebhaben sollen."
Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte:
"Aber, aber, ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!"
Und fast fing es an zu weinen.
Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte:
"Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung."
Mit einem Streichholz nahm das Kind Licht von dieser Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an.
Elsbet Bihler
Wünsche Euch einen schönen Adventstag!
-20. Dez. -
Mal wieder einen schönen Guten Morgen zusammen!
Heute mal wieder eine kleine Geschichte für den Tag
Die Wahrheit kann man nicht kaufen
Chosroes, Kaiser von Persien, hatte sich gegen alle Hoffnungen von seiner schweren Krankheit erholt. Da rief er seine Berater zusammen und sagte: "Ich möchte heute von euch wissen, was ihr von mir haltet. Meint ihr, dass ich ein guter Kaiser bin? Sprecht die Wahrheit ohne Furcht. Dafür möchte ich jedem von euch einen Edelstein schenken."
Einer nach dem andern traten die Berater vor mit schönen Worten und übertriebenen Lobreden. Als der weise Elaim an der Reihe war, sagte er: "Mein Kaiser, ich möchte lieber schweigen, denn die Wahrheit kann man nicht kaufen."
Da sprach der Kaiser: "Ist gut. Dann werde ich dir eben nichts geben. Also, jetzt kannst du deine Meinung offen sagen."
Da sagte Elaim: "Mein Kaiser, du willst wissen, was ich denke. Ich denke, dass du ein Mensch bist mit vielen Schwächen und Fehlern, genauso wie wir. Aber deine Fehler wiegen viel schwerer, denn das ganze Volk stöhnt unter der Last der Steuern. Ich denke, du gibst eben zu viel Geld aus, um Feste zu feiern, Paläste zu bauen und vor allem, um Krieg zu führen."
Als der Kaiser das hörte, wurde er nachdenklich. Dann ließ er seinen Beratern je einen Edelstein austeilen, wie er es ihnen versprochen hatte. Elaim aber ernannte er zu seinem Kanzler.
Am nächsten Tag traten die Schmeichler vor den Kaiser. "Mein Kaiser", sagte der Wortführer, "den Händler, der dir diese Schmuckstücke verkauft hat, sollte man aufhängen! Denn die Steine, die du uns geschenkt hast, sind falsch."
"Das weiß ich schon", antwortete der Kaiser. "Sie sind genau so falsch wie eure Worte."
Und gleich noch eine adventliche Geschichte hinterher!
Die vier Kerzen
Vier Kerzen brannten am Adventskranz.
Es war ganz still. So still, dass, man hörte, wie die Kerzen zu reden begannen.
Die erste Kerze seufzte und sagte:
"Ich heiße Frieden. Mein Licht leuchtet aber die Menschen halten keinen Frieden, sie wollen mich nicht".
Ihr Licht wurde immer kleiner und verlosch schließlich ganz.
Die zweite Kerze flackerte und sagte: "Ich heiße Glauben. Aber ich bin überflüssig. Die Menschen wollen von Gott nichts wissen. Es hat keinen Sinn mehr, dass ich brenne."
Ein Luftzug wehte durch den Raum und die Kerze war aus.
Leise und traurig meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort.
"Ich heiße Liebe. Ich habe keine Kraft mehr zu brennen.
Die Menschen stellen mich an die Seite. Sie sehen nur sich selbst und nicht die anderen, die sie liebhaben sollen."
Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht.
Da kam ein Kind in das Zimmer. Es schaute die Kerzen an und sagte:
"Aber, aber, ihr sollt doch brennen und nicht aus sein!"
Und fast fing es an zu weinen.
Da meldete sich auch die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte:
"Hab keine Angst! Solange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen wieder anzünden. Ich heiße Hoffnung."
Mit einem Streichholz nahm das Kind Licht von dieser Kerze und zündete die anderen Lichter wieder an.
Elsbet Bihler
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- Andrea DSV2463
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Wieder mal Danke für Euer Lob!
Und natürlich kann sich jeder die Texte kopieren, wer mag!
Vielleicht kann aber heute auch mal jemand anderes etwas einstellen, werde sonst wohl erst am Abend dazu
kommen!
Wünsch Euch allen einen schönen Tag!
Und natürlich kann sich jeder die Texte kopieren, wer mag!
Vielleicht kann aber heute auch mal jemand anderes etwas einstellen, werde sonst wohl erst am Abend dazu
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Liebe Grüße von Andrea mit
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- Gitta
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Ich habe noch eine Boxergeschichte für Euch
Es war die Nacht, in der das Christkind geboren wurde. Im Stall zu Bethlehem war es bitterkalt, und der Wind pfiff durch die dünnen Wände. Maria und Josef lagen müde auf einem kleinen Strohballen und versuchten zu schlafen. Das Baby lag in der Krippe und schaute mit großen Augen um sich. Auf einmal öffnete es den Mund und schrie zum Steinerweichen. Maria und Josef versuchten, es zu trösten, alle Tiere im Stall gaben ihr Bestes, den Kleinen zu unterhalten: der Ochse muhte und schüttelte seinen dicken Kopf, der Esel schrie „i-a“ und sprang mit lustigen Sätzen im Stall herum – alles vergebens, das Kind schrie weiter. Das Geschrei war in der stillen Nacht weithin hörbar, viel weiter, als ein normales Babygeschrei sonst zu hören ist. Bei einer Familie, die weit, weit entfernt wohnte, lebten 3 Boxer – ein gelber, ein gestromter und ein weißer. Sie wurden von dem Weinen geweckt. Babygeschrei kannten sie und wussten, was sie zu tun hatten. Sie schlichen sich leise aus dem Haus, damit sie niemanden aufweckten und machten sich auf den weiten Weg zu dem weinenden Kind. Sie liefen die ganze Nacht hindurch und machen nur hin und wieder eine kurze Pause, um etwas zu trinken. Als sie am frühen Morgen in dem alten Stall eintrafen, weinte das Kind immer noch, und Maria weinte mit, weil sie nicht wusste, wie sie ihm helfen konnte. Die anderen Tiere im Stall waren verstummt und traurig, weil all ihre Späße das Baby nicht aufheitern konnten. Die drei Boxer betraten den Stall, begrüßten Maria und Josef auf Boxerart: wild wedeln, anspringen und abschlabbern. Maria lächelte zaghaft, als ihre Tränen von Boxerzungen getrocknet wurden. Dann gingen die Boxer leise zur Krippe und streckten ihre dicken Köpfe mit den lustigen Schlappohren über den Rand. Das Weinen hörte schlagartig auf, das Baby guckte staunend in sechs große dunkle Kulleraugen und verzog den Mund zu einem Lächeln. Es streckte seine Händchen aus und zog an den Schlappohren, patschte auf die dicken Köpfe und grub seine Fingerchen in das weiche Fell. Dann fielen ihm die Äuglein zu, und es schlief ein. Die drei Boxer wärmten es mit ihrem Körper und bewachten seinen Schlaf. Am nächsten Tag drückte Maria die drei zum Dank fest an sich und sagte: „Ihr habt meinem kleinen Sohn das Lachen wiedergegeben, und zum Dank dafür soll allen Menschen in Zukunft ein Lächeln geschenkt werden, wenn sie einen Boxer treffen!“ Und so machten sie sich wieder auf die lange Heimreise, noch ganz in sich gekehrt von dem Erlebnis. Seit diesem Tage lächeln die Menschen, wenn sie einen Boxer treffen.
Iris Fritzsche, im November 2006
und jetzt noch zwei Bilder, um zu testen, ob die Geschichte stimmt
(das erste ist leider etwas unscharf eingescannt )
Es war die Nacht, in der das Christkind geboren wurde. Im Stall zu Bethlehem war es bitterkalt, und der Wind pfiff durch die dünnen Wände. Maria und Josef lagen müde auf einem kleinen Strohballen und versuchten zu schlafen. Das Baby lag in der Krippe und schaute mit großen Augen um sich. Auf einmal öffnete es den Mund und schrie zum Steinerweichen. Maria und Josef versuchten, es zu trösten, alle Tiere im Stall gaben ihr Bestes, den Kleinen zu unterhalten: der Ochse muhte und schüttelte seinen dicken Kopf, der Esel schrie „i-a“ und sprang mit lustigen Sätzen im Stall herum – alles vergebens, das Kind schrie weiter. Das Geschrei war in der stillen Nacht weithin hörbar, viel weiter, als ein normales Babygeschrei sonst zu hören ist. Bei einer Familie, die weit, weit entfernt wohnte, lebten 3 Boxer – ein gelber, ein gestromter und ein weißer. Sie wurden von dem Weinen geweckt. Babygeschrei kannten sie und wussten, was sie zu tun hatten. Sie schlichen sich leise aus dem Haus, damit sie niemanden aufweckten und machten sich auf den weiten Weg zu dem weinenden Kind. Sie liefen die ganze Nacht hindurch und machen nur hin und wieder eine kurze Pause, um etwas zu trinken. Als sie am frühen Morgen in dem alten Stall eintrafen, weinte das Kind immer noch, und Maria weinte mit, weil sie nicht wusste, wie sie ihm helfen konnte. Die anderen Tiere im Stall waren verstummt und traurig, weil all ihre Späße das Baby nicht aufheitern konnten. Die drei Boxer betraten den Stall, begrüßten Maria und Josef auf Boxerart: wild wedeln, anspringen und abschlabbern. Maria lächelte zaghaft, als ihre Tränen von Boxerzungen getrocknet wurden. Dann gingen die Boxer leise zur Krippe und streckten ihre dicken Köpfe mit den lustigen Schlappohren über den Rand. Das Weinen hörte schlagartig auf, das Baby guckte staunend in sechs große dunkle Kulleraugen und verzog den Mund zu einem Lächeln. Es streckte seine Händchen aus und zog an den Schlappohren, patschte auf die dicken Köpfe und grub seine Fingerchen in das weiche Fell. Dann fielen ihm die Äuglein zu, und es schlief ein. Die drei Boxer wärmten es mit ihrem Körper und bewachten seinen Schlaf. Am nächsten Tag drückte Maria die drei zum Dank fest an sich und sagte: „Ihr habt meinem kleinen Sohn das Lachen wiedergegeben, und zum Dank dafür soll allen Menschen in Zukunft ein Lächeln geschenkt werden, wenn sie einen Boxer treffen!“ Und so machten sie sich wieder auf die lange Heimreise, noch ganz in sich gekehrt von dem Erlebnis. Seit diesem Tage lächeln die Menschen, wenn sie einen Boxer treffen.
Iris Fritzsche, im November 2006
und jetzt noch zwei Bilder, um zu testen, ob die Geschichte stimmt
(das erste ist leider etwas unscharf eingescannt )
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- am Ostseestrand.jpg (39.18 KiB) 3561 mal betrachtet
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- 2004.jpg (49.68 KiB) 3561 mal betrachtet
Liebe Grüße,
Gitta
Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, werden Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!!!!
Gitta
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- Gitta
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nachdem ich die Geschichte jetzt noch mal gelesen habe, fällt mir auf, dass ich doch besser "Boxer-mit-Kind-Bilder" nehmen sollte
BITTESEHR
BITTESEHR
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Liebe Grüße,
Gitta
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Gitta
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- Andrea DSV2463
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