Westernreiten

Hier können sich die User (mit Bild!) vorstellen und über alle Themen quatschen die nicht in die Rubriken Haltung oder Zucht passen oder gar nix mit dem lieben Federvieh zu tun haben.

Moderatoren: Kero, DSV2495

Antworten
Benutzeravatar
Lilien
Wellensittich Profi
Wellensittich Profi
Beiträge: 3732
Registriert: Di Jan 24, 2006 15:28
Wohnort: München
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Westernreiten

Beitrag von Lilien »

Hallo Ihr Lieben,

reitet jemand von Euch im Westernstil? Mich würde diese Art zu Reiten sehr intressieren, gerade auch das Zusammenspiel Indianer, Pferd und Reiter...

Kennt das von Euch jemand und kann Tipps geben, auf was man achten sollte und was daran besonders schön ist?
Liebe Grüße von
Fine, Charly und natürlich mir

In Gedenken an meinen tollsten Brummer Charly †26.02.2012 und meine geliebte Amelie †04.07.2010 Bild

Bild

Mitglied im Columbo Fanclub Nr. 25

Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
Benutzeravatar
Elisa
Wellensittich Profi
Wellensittich Profi
Beiträge: 10315
Registriert: So Mär 26, 2006 22:07
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 6 Mal

Beitrag von Elisa »

Ich glaube nicht das der Reit- und Pferdetrainer, Pferdewirt Dressur und Beritt, mit dem ich gut befreundet bin und der hier in Hamburg wohnt, Dir wirklich eine Hilfe ist. Es liegen ein paar Kilometer zu viel dazwischen.

Aber ich hätte da vielleicht den einen oder anderen brauchbaren Link für Dich:

http://www.westernreiter.com/westernreiten/

unter diesem Link auch das hier: http://www.westernreiter.com/no_cache/a ... /view//10/

http://www.aphcg.de/

http://www.triple-d-ranch.de/seiten/aus ... ndex.shtml

vielleicht hilft das hier auch:

http://www.reiten.de/westernreiten.html

Bedingt durch die bestimmten Sättel, die Haltung und die Ausbildung der Pferde ist es möglich für den Reiter und da Pferd über viele Stunden zusammen zu arbeiten.
Die Möglichkeit, über lange Zeit und große Distanzen zu reiten wird beim Westernreiten besonders geschätzt, ebenso die Arbeit mit dem Pferd.
Es ist weniger Kraft-Ausdauer erforderlich als beim reinen Geländereiten.

Bei der klassischen Haltung für Dressur ist das nur eine begrenzte Zeit möglich, weil es den Reiter sehr viel Kraft und vom Pferd sehr viel Konzentration kostet.
Springreiten erfordert andere Spezialkenntnisse des Reiters und natürlich entsprechende Fähigkeiten des Pferdes. Geländeritt ist eine Kombination von beiden Fähigkeiten, die Springfähigkeiten des Pferdes müssen nicht so hoch sein wie beim reinen Springreiten. Kraft-Ausdauer ist gefragt.
Die Ausbildung zum Dressurpferd ist langwierig, manchmal auch die vom dazugehörigen Reiter.

Unser Freund hatte vor seinem gewaltigen Unfall Europameisterschaften geritten, war dabei sich für Olympia zu qualifizieren, dann kam sein Unfall.
Er sagt immer, daß er noch viel hätte lernen müssen und garnicht sooo gut gewesen wäre.

Bestimmte Pferderassen sind für die eine oder andere spezielle Sportart besser geeignet als andere Rassen.
Hannoveraner sind von der Veranlagung her gute Spring- und Dressurpferde.
Wenn man weiß wie sie zu nehmen sind, sind Friesen großartige Dressurpferde, nur der Reiter muß schon einiges können, um sie vorwärts zu bekommen.

Knappstrubber werden gern als Voltigierpferde genommen.

Appaloosa sind die für Westernreiten gern genommenen Pferde.

Ich hoffe, ich konnte ein bisschen helfen

Andrea
mich findet Ihr unter Nummer 2485 beim DSV e.V.
Benutzeravatar
Schnuffy
Wellensittich Profi
Wellensittich Profi
Beiträge: 1269
Registriert: Fr Okt 13, 2006 12:45
Wohnort: Ilmenau
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0
Kontaktdaten:

Beitrag von Schnuffy »

Ich reite Englisch und kann leider nicht so viel sagen zum Westernreiten. Reitest du schon und willst umsteigen oder willst du es erst lernen? Bei uns im Stall ist manchmal ein Westernlehrgang. Der Trainer der da kommt kann echt super reiten. Seine Pferde reagieren auf die kleinste Hilfe. Das ist schon immer sehr faszinierend, wenn er reitet. Ich hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt, Westernreiten eventuell mal zu lernen, aber es ist halt ein komplett anderer Reitstil und auch eine andere Denkweise. Beim englischen Reiten ist z.B. bei der Gewichtshilfe gewollt, dass das Pferd sich in die Richtung bewegt, in man sein Gewicht verlagert. Beim Westernreiten ist es umgekehrt, da bewegt sich das Pferd immer weg vom Druck.
Wenn man umsteigen will von Englisch auf Western stell ich mir das nicht so leicht vor, weil man anders denken und reiten muss und die Hilfegebung komplett anders ist.
Besonders fasziniert war ich immer über die Beziehung zu seinen Pferden bei dem Westerntrainer. Sie haben ihn schon aus der Box raus begrüßt und es war alles so harmonisch, auch beim reiten. Er verbringt wahrscheinlich auch ewig viel Zeit mit ihnen.
Ich bin immer schon ganz glücklich, wenn mir meine Dicke auf der Koppel entgegen kommt :-D
Elisa hat geschrieben:Er sagt immer, daß er noch viel hätte lernen müssen und garnicht sooo gut gewesen wäre.
Das ist ein typischer Reiterspruch :-D weil um so besser man reiten kann, um so mehr merkt man, was man alles nicht kann und noch lernen muss. Man muss glaube ich schon eine ganze Weile reiten, um zu begreifen, dass Reiten nicht nur draufsitzen und lenken ist. Richtig gut zu reiten ist schon echt eine Kunst und das können nur die wenigsten.
Elisa hat geschrieben:Wenn man weiß wie sie zu nehmen sind, sind Friesen großartige Dressurpferde, nur der Reiter muß schon einiges können, um sie vorwärts zu bekommen.
Mit Friesen kann man schon Dressur reiten, aber sie würden es nie bis an die Spitze schaffen, dafür sind sie zu schwerfällig. Sie können einfach nicht so leichttrittig gehen mit ihrer großen Masse und den riesen Hufen. Wenn man dagegen sieht, wie der Totilas durch die Bahn schwebt :-D Friesen können zwar auch ihre Beine im Tarb gut heben, aber Galopp ist nicht so ihre Gangart, vor allem wenn sie Lektionen im versammelten Galopp gehen sollen. Aber hübsch sind sie schon ;) Ich reite ja auch einen :-D
Liebe Grüße von Anja
und den Piepmätzen
Benutzeravatar
Elisa
Wellensittich Profi
Wellensittich Profi
Beiträge: 10315
Registriert: So Mär 26, 2006 22:07
Wohnort: Hamburg
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 6 Mal

Beitrag von Elisa »

Schnuffy hat geschrieben:Mit Friesen kann man schon Dressur reiten, aber sie würden es nie bis an die Spitze schaffen, dafür sind sie zu schwerfällig. Sie können einfach nicht so leichttrittig gehen mit ihrer großen Masse und den riesen Hufen. Wenn man dagegen sieht, wie der Totilas durch die Bahn schwebt :-D Friesen können zwar auch ihre Beine im Tarb gut heben, aber Galopp ist nicht so ihre Gangart, vor allem wenn sie Lektionen im versammelten Galopp gehen sollen. Aber hübsch sind sie schon ;) Ich reite ja auch einen :-D
Ich finde Friesen einfach toll, sie sind so schön viel Pferd, haben eine phantastische Farbe, mit Mähne und Behang. Für Galopp brauchen sie viiieeel Platz.
Als Hengste haben sie ein großes Temperament, da ist Galopp schon eindrucksvoll, nur ein Hengst macht schnell Probleme wenn eine Stute in Reichweite ist. Als Wallach sind sie schon erheblich ruhiger, nur dann wollen sie nicht bei jedem Reiter. Die Stuten können ganz schön zickig sein. Aber alles egal wenn sie so majestätisch schweben in ihrer Größe.
Hengstparade mit Friesen ist einfach hinreißend.

Andrea
mich findet Ihr unter Nummer 2485 beim DSV e.V.
Benutzeravatar
Lilien
Wellensittich Profi
Wellensittich Profi
Beiträge: 3732
Registriert: Di Jan 24, 2006 15:28
Wohnort: München
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Lilien »

Ja Wahnsinn... Friesen mag ich auch seeehhhr gern!
Die sind so eindrucksvoll und gleichzeitig "majestätisch" (kann man das so sagen?). Ich finde einfach, sie machen richtig Eindruck auf einen! :)

Super, danke Elisa, für Deine ganzen Links und Tipps. Zwei der Seiten kenne ich schon und durch die anderen lese ich mich einfach mal durch. :)

Schnuffy, ich will zusammen mit meiner Schwester Westernreiten. Sie kann es schon, ich allerdings noch nicht. Bisher saß ich ein paar Mal auf dem Pferd, aber ohne jeglicher Entscheidung ob Western oder Englisch. Ich interessiere mich auch für die Beziehung zwischen dem Pferd und Reiter. Die soll wohl sehr harmonisch sein - so wie Du schreibst ist es wohl auch wirklich so! :)

Es ist so toll, wie Ihr von den Pferden schwärmt... :)

Liebe Grüße
Liebe Grüße von
Fine, Charly und natürlich mir

In Gedenken an meinen tollsten Brummer Charly †26.02.2012 und meine geliebte Amelie †04.07.2010 Bild

Bild

Mitglied im Columbo Fanclub Nr. 25

Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
Benutzeravatar
Geerd Schmidt
ist durchgemausert
ist durchgemausert
Beiträge: 562
Registriert: Fr Dez 30, 2005 21:02
Wohnort: Weener
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0
Kontaktdaten:

Beitrag von Geerd Schmidt »

Hallo,
Western Reiten ist nicht so einfach und bedarf viel übung.
Die Pferde sind sehr spezial und das zusammenspiel zwischen Mensch und Tier ist mit viel Vertrauen zu schaffen. Da ich nur Freizeitreiter bin hab ich mein Herz an die Friesen verloren, da ist alles vorhanden eleganz, kraft, super gangart und aussehen zum Träumen.
Leider komm ich in letzter Zeit nicht immer zum Reiten.
Gruß Geerd
Benutzeravatar
Schnuffy
Wellensittich Profi
Wellensittich Profi
Beiträge: 1269
Registriert: Fr Okt 13, 2006 12:45
Wohnort: Ilmenau
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0
Kontaktdaten:

Beitrag von Schnuffy »

Ui, ganz schön viele Friesenfans hier :-D

Ich glaube ob die Beziehung zwischen Mensch und Pferd kann beim englischen Reiten genauso harmonisch sein, wie beim Westernreiten. Wichtig ist das man auch ein Pferd hat, zu dem man eine Beziehung aufbauen kann. Wenn man einmal die Woche ein Schulpferd reitet wird das eher schwierig, aber um erstmal die Grundlagen zu lernen ist es natürlich gut, denn sie nehmen einem einen Fehler nicht gleich übel.
Wichtig ist auch, dass man in einem Stall reitet, wo viel Wert auf die Beziehung gelegt wird, meist sind das schon eher Westernställe. Bei manchen lernt man erst, wie man mit dem Pferd kommuniziert, bevor man aufsteigen darf, weil es ist wichtig, dass das Pferd auch Vertrauen zu einem hat, damit es in "Gefahrensituationen" ruhig bleibt.
Leider gibt es auch Negativbeispiele, wo die Pferde eine Stunde nach der anderen laufen und schon total abgestumpft sind... so einen Massenabfertigungsreitstall hab ich aber zum Glück nur einmal gesehen :roll:

Egal nach welchem Stil man reitet, man brauch immer ein gegenseitiges Vertrauen und wenn man richtig gut Reiten will, das ist schon echt eine Kunst und man brauch auch viel Zeit und das jeden Tag. Deshalb gibt es auch so viele Freizeitreiter, "sitzen und lenken" hat man meist schon nach 2-3 Jahren mit einmal die Woche reiten sicher drauf, so das man zumindest ins Gelände reiten kann ;)
Liebe Grüße von Anja
und den Piepmätzen
Benutzeravatar
Lilien
Wellensittich Profi
Wellensittich Profi
Beiträge: 3732
Registriert: Di Jan 24, 2006 15:28
Wohnort: München
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von Lilien »

Das ist natürlich wahr. Ich meinte absolut nicht, dass die Beziehung beim Englisch-Reiten nicht so gut ist, wie beim Westernreiten... Kam vielleicht so rüber - sorry.

Bisher musste ich auch nur einen Stall sehen, der auch so ein beengender Massenabfertigungsbetrieb war. Ich kam mir echt doof vor, dass ich da wirklich hin bin und dort auch reiten wollte. Es war halt so schön nah... Aber als ich das dann gesehen hab - muss echt nicht sein!

Ich konnte bisher sogar einen Reitstall finden, der genau das auf der Homepage vermittelt, so wie Du es sagst, Schnuffy... :) Das ist mir auch sehr wichtig. Es gibt dort sogar einen Kurs, den man erst belegen muss, bevor man die erste richtige Reitstunde bekommt. Der dauert dann ein Wochenende lang und dort lernt man das Pferd in seiner Art kennen.

Ist eigentlich jemand von Euch in der Nähe von München in einem Reitstall?

Übrigens: Friesen sind toll... Magst Du die etwa nicht? :devil: :engel:
Liebe Grüße von
Fine, Charly und natürlich mir

In Gedenken an meinen tollsten Brummer Charly †26.02.2012 und meine geliebte Amelie †04.07.2010 Bild

Bild

Mitglied im Columbo Fanclub Nr. 25

Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
Benutzeravatar
Schnuffy
Wellensittich Profi
Wellensittich Profi
Beiträge: 1269
Registriert: Fr Okt 13, 2006 12:45
Wohnort: Ilmenau
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0
Kontaktdaten:

Beitrag von Schnuffy »

Lilien hat geschrieben:Ich meinte absolut nicht, dass die Beziehung beim Englisch-Reiten nicht so gut ist, wie beim Westernreiten... Kam vielleicht so rüber - sorry.
Nee, das hab ich schon nicht so verstanden ;)
Leider ist es ja gerade beim Dressur und Springreiten so, dass die Pferde oft nur als Sportobjekt angesehen werden und "funktionieren" müssen :roll:
Ich reite nur in einem recht kleinen Stall, da kommt das zum Glück eher selten vor. Dafür gibt es mehrere Leute die ihre Pferde total verhätscheln. Das ist natürlich auch nicht gut, denn die Pferde machen dann was sie wollen und dass kann auch mal gefährlich werden...
Lilien hat geschrieben:Übrigens: Friesen sind toll... Magst Du die etwa nicht?
Ich mag Friesen gern ;) Ich reite ja selbst seit 4 Jahren eine Friesenstute :-D
Liebe Grüße von Anja
und den Piepmätzen
Antworten

Zurück zu „News & Plauderecke“