Adventskalender

Hier können sich die User (mit Bild!) vorstellen und über alle Themen quatschen die nicht in die Rubriken Haltung oder Zucht passen oder gar nix mit dem lieben Federvieh zu tun haben.

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Anne DSV2252
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Re: Adventskalender

Beitrag von Anne DSV2252 »

Andrea Danke für diese nette Geschichte :)

Ich möchte hier mal ganz allgemein sagen: Ihr habt sehr schöne Geschichten und Bilder hier gepostet.
Danke fafür!!
Gruß Marianne Bild
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Andrea DSV2463
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Re: Adventskalender

Beitrag von Andrea DSV2463 »

:) Danke fürs Feedback und einen schönen Abend, liebe Marianne! :wave:
Liebe Grüße von Andrea mit

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Gitta
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Re: Adventskalender

Beitrag von Gitta »

auch von mir ein dickes DANKESCHÖN für die nette kleine Geschichte aus dem Leben :)
Liebe Grüße,
Gitta

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Gitta
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Re: Adventskalender

Beitrag von Gitta »

Guten Morgen Ihr Lieben,

heute habe ich eine nette Geschichte für Euch, die perfekt in ein Vogelforum passt :lol:

Paula überlebt Weihnachten
von Barbara Pronnet

Auf einem kleinen Bauernhof, der schon bessere Zeiten gesehen hatte, lebte noch der alte Hund Bello, die Kuh Frieda, Kater Max und die Gans Paula.
Als Paula geboren wurde, bedauerte sie bald kein Schwan geworden zu sein. Sie putze sich pausenlos ihre weißen Federn, fraß nur die Hälfte des grässlichen Futters und achtete streng auf ihre Linie, indem sie jeden Tag einen strammen Marsch um den Hof watschelte. Sie war eitel und vornehm. Eine arrogante Gans, ein Möchte-Gern- Schwan eben.

Das missfiel natürlich auch der Bäuerin.
„So a dürres Vieh mog koana zu Weihnachten“ schimpfe sie bereits letztes Jahr im Stall bei der Fütterung, als sich die anderen Gänse auf die alten Kartoffelschalen stürzten. Paula saß hochschnäbelig auf einer alten Holzkiste und schaute verachtend ihren Artgenossen beim Schlemmen zu.
Das wird euer Todesurteil, ihr dummen Gänse. Paula erinnerte sich noch gut. Die Gänse bekamen in der Zeit besonders viel zu fressen und als es immer kälter wurde und zu schneien begann, waren die Gänse plötzlich weg. Der rotgesichtige Bauer, er lebte damals noch, packte sie an den Hälsen und steckte sie in eine Transportkiste und fuhr mit ihnen weg. Eine dicke besonders dumme Gans, Paula konnte sie nicht ausstehen, wurde in die Küche gebracht und als der Christbaum geschmückt in der Ecke stand, lag diese bereits knusprig braun gebraten in dem Bräter auf dem Herd.
Mit mir nicht, beschloss Paula darauf und zog ihr strenges Fitnessprogramm gnadenlos durch.
Jetzt stand wieder Weihnachten vor der Tür. Es wurde kalt und es roch nach Schnee. Die alte Bäuerin lebte alleine auf dem Hof und kümmerte sich mehr schlecht als recht um das Gehöft und die Tiere. Sie hustete zum Steinerweichen. Der Kater hatte sich längst auf dem Nachbarhof niedergelassen und kam nur noch sporadisch vorbei.
Paula spürte die Gefahr. Weihnachten war ein Fest des Grauens für Gänse. Die Bauersfrau hatte ihr gestern das Fressen gebracht und sie genau beäugt.
„Diesmal bist fällig, für mich reichts, du depperte Gans“ und verließ hinkend den Stall.
„Brings hinter dich“ knurrte der alte Hund und schlief wieder ein. Die Kuh fraß wortlos ihr Heu und schaute Paula mit traurigem Blick an. Es war auch wirklich kein Vergnügen mehr. Ihre Artgenossen fehlten ihr, auch wenn Paula das ungern zugab. Sie fror unter ihrem Federkleid. Eine schlanke Figur war im Winter ein Fluch. Eine schlimme Zeit kam auf sie zu und sie fühlte ihr nahes Ende.

Am nächsten Morgen hörten die Tiere das Husten der Bäuerin bis in den Stall.
Die erstickt sicher bald, dachte Paula und schämte sich für ihre Gedanken. Was sollte denn aus den anderen werden? Sie selber wurde sicher vorher noch verspeist und hatte es überstanden.
Sie hörten plötzlich die alte Bäuerin reden, krächzend und schnell. Dann wieder dieser schlimme Husten. Im Stall war es vollkommen still. Bello und Frieda warteten auf ihr Fressen und Paula auf ihren Gang zum Schafott in den Bräter.
Nach einer Ewigkeit kam ein Auto mit Blinklampe und machte einen Höllenlärm. Paula watschelte zu der offenen Stalltür und sah wie eine Frau und zwei Männer der Bäuerin in den Wagen halfen. Dann verließ das Auto den Hof in Windeseile.
„Sie ist weg“ sagte Paula zu den anderen. „Naja die kommt sicher gleich wieder, so zäh wie die ist.“
Sie warteten den Nachmittag und die ganze Nacht. Am nächsten Morgen verspürte sogar Paula leichten Hunger.
„Ich schau mal nach“. Paula verließ den Stall und sah, dass die Tür zum Haus angelehnt war. Neugierig spähte Paula hinein in die gute Stube. Auf dem großen Holzofen thronte der Bräter.
Der Sarg steht also schon da. Eigentlich kann ich schon mal Probesitzen, dachte sie grimmig.
Galgenhumor war schon immer Paulas Stärke und sie flatterte auf den Tisch und hüpfte rüber auf den Herd. Wenigstens hatte die Alte ihn schön geputzt. Paula graute vor Dreck. Zumindest will ich hübsch sterben, dachte sie und stieg vorsichtig in den Bräter. Erhaben und stolz blickte Paula von oben herab durch die Wohnstube und ihr kleines Gänseherz begann auf einmal heftig zu schlagen.
Soviel Entbehrung und Kasteiung hast du dir angetan und jetzt wirst du doch sterben wie alle anderen. Die Alte kam sicher mit einem Mordshunger nach Hause und warum sollte ich sie nicht überraschen? Sie kann mir gleich hier den Hals umdrehen und ich habe zumindest noch meinen Triumph und zeige ihr meinen Mut.
Paula fühlte sich sehr schlecht und müde. Das alles war auch wirklich der Horror. Sie schloss ihre Augen und begann einzudösen. Sie träumte von einem herrlichen blauen See und sah sich mit wunderschönen Schwänen darin schwimmen. Es war wie im Märchen.
Paula hörte nicht den Wagen der in den Hof fuhr. Eine Frau, ein Mann und zwei kleine Mädchen stiegen aus und gingen zu dem Haus. Sie betraten die Stube und in diesem Moment wachte Paula auf.
Sie erstarrte, konnte sich vor lauter Schreck nicht rühren. Der Familie ging es wohl genauso, denn sie schauten auf die Gans im Bräter und konnten es nicht fassen.
Doch dann lachten sie alle schallend und konnten nicht mehr aufhören.
„Sie dir das an“ sagte die Frau mit Tränen in den Augen zu ihrem Mann “der Weihnachtsbraten begrüßt uns schon“.
Die vier kamen vorsichtig auf Paula zu und der Mann sagte freundlich.
„Keine Angst, kleines Gänschen. Wir machen uns nix aus Fleisch, bei uns gibt’s Fisch zum Fest. Und so schlank und pfiffig wie du bist, behalten wir dich als Unterstützung für Bello.“
„Die Oma ist im Krankenhaus und muss dann ins Heim und wir wohnen jetzt hier und kümmern uns um den Hof“ sagte eines der Mädchen und streichelte vorsichtig Paulas zitterndes Federkleid.
Paula erlöste sich langsam aus ihrer Starre, stieg schnell aus dem Bräter und flatterte in Richtung Ausgang. Ihr hatte es die Sprache verschlagen. Schnell huschte sie zurück in den Stall und viel dort vor den anderen in eine gnädige Ohnmacht.
„Siehst du, nix Fressen ist schlecht für die Nerven“ knurrte Bello zu Frieda und schlief wieder ein.
Am Heiligen Abend, der Stall war gereinigt, die Tiere gefüttert, hörten diese plötzlich ein Singen.
„Oh du fröhliche ,oh du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit“.
Paula wurde neugierig. Sie ging zu dem Haus und sah durch das kleine Fenster. Die Familie saß am Tisch und verzehrte ihre Forellen mit Kartoffelsalat. Sie lachten und ließen sich das gute Essen schmecken. Ein herrlich geschmückter Christbaum funkelte in der Ecke.
Eine nette Familie ist das, vor allem sind alle so schlank, dachte Paula zufrieden.
Weihnachten ist eigentlich schön, besonders wenn man es erleben darf, freute sie sich.
Sie hatte heute eine Ausnahme gemacht und das hochwertige Futter, welches ihr gereicht wurde, komplett aufgefressen. Ein kleiner Rundgang um den Hof ist sicher gut für die Verdauung und sie konnte gleich noch nach dem Rechten sehen.
Paula schüttelte zufrieden ihr weißes Federkleid, streckte ihren langen Hals und watschelte stolz durch die sternenklare stille Winternacht in eine glückliche Zukunft.


Ich wünsche Euch ein schönes 3. Adventswochenende :wave:
Liebe Grüße,
Gitta

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Re: Adventskalender

Beitrag von Andrea DSV2463 »

:) DANKE für die tolle Geschichte, liebe Gitta!!
Die ist natürlich "Gans" nach nach meinem Geschmack!! :lol: :lol: :woot: :woot:

Ich glaube, wenn Menschen von einer lebenden Gans im Bräter begrüßt würden,
würden es vielen schwerer fallen, sie zu töten und zu essen! ;)

Grundsätzlich habe ich aber nichts dagegen, wenn Menschen sich am Gänsebraten
erfreuen, vorausgesetzt, sie haben sich voher damit beschäftigt, dass die Gans aus einer
vernünftigen und artgerechten Haltung stammt und nicht unter unwürdigen Bedingungen gemästet wurde.

Ich selbst esse keinerlei Gefügel!
Somit gibt es bei uns Heiligabend auch Fisch!! :) :)

Euch allen einen guten Start in das 3. Adventswochenende!! Bild
Liebe Grüße von Andrea mit

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Re: Adventskalender

Beitrag von Apoplexy »

Von mir heute eine kleine Bastelei... hatte ich hübsch angemalt und hängt nun an der Wohnungstür:

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Euch allen ein schönes Wochenende und Adventssonntag :)
Viele Grüße, Bild
APOplexy

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Elisabeth

Re: Adventskalender

Beitrag von Elisabeth »

Das hast Du sehr schön gebastelt. Andrea, abe4r auch wenn die Gans aus guter Haltung ist, umgebracht wird sie doch für den Bräter! Habe ich nix mehr mit zu tun, bin seid 40 Jahren Vegetarier, kein Veganer bitte. dafür esse ich zu gerne Schokolade usw. Ich trinke Milch und esse Eier, nur halt keine toten Tiere. Und ich habe keinerlei Mangelerscheinungen. Und für MDS kranke ist es ja eigentlich erforderlich, Vegetarier zu sein, nur die wenigsten halten sich daran. Aber ich war schon vor der Diagnose Vegi, sonst hätte ich in der MS Klinik Schwierigkeiten gehabt.
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Re: Adventskalender

Beitrag von Neandertaler »

Mein Beitrag zum Adventskalender: Ne jut jebratene Jans is ne jute Jabe Jottes.
Mit Züchtergruß
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Elisabeth

Re: Adventskalender

Beitrag von Elisabeth »

Gerd, ich wage es, Dir zu widersprechen. Gott schuf die Tiere nicht, damit wir sie fr...! Er gibt uns genug anderes zu essen. Tiere sind Freunde, und Freunde kann man nicht essen! dann müsste ich ja auch anfangen, meine Nymphis zu verspeisen. Und was hätte ich davon? ein leeres Leben, ein leeres Wohnzimmer und einen häßlichen Geruch auf dem Klo auf gut deutsch gesprochen.
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Re: Adventskalender

Beitrag von Neandertaler »

Das siehst Du aber falsch. Schon in der Bibel ist nachzulesen, dass Tiere "geopfert" wurden, um sie dann zu verspeisen. Und was gab es bei der Bergpredigt?

Tatsache ist aber, dass heutzutage sehr viel - wenn nicht zu viel - Fleisch gegessen wird.

Übrigens: Das Gebiss des Menschen ist ausgelegt, um Fleisch und Pflanzliches zu essen.

Und "Wellensittich" heißt in der Sprache der Aboriginal People (Ureinwohner Australiens) "Betcherriga", und das heißt in unsere Sprache übersetzt: "Gutes Essen". Ich muss aber zugeben, dass bei einem Nymphensittich mehr dran ist.

Und nun bitte weiter mit Adventsbeiträgen!
Zuletzt geändert von Neandertaler am Mo Dez 17, 2018 9:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Adventskalender

Beitrag von Andrea DSV2463 »

BildGuten Morgen Ihr Lieben

und eine Geschichte zum 3. Advent, bei der ich den Autor/ die Autorin nicht verrate

Gerettete Weihnachtsstimmung

Sonntagabend, 3. Advent. Trude sitzt bei Anna im Wohnzimmer. Lichterglanz und Kerzenschimmer! Im gegenüberliegenden Altenheim sah man den erleuchteten Weihnachtsbaum. Die Duftlampe verströmte Lebkuchenduft. Nur die Stimmung war nicht lebkuchenmäßig. Anna hatte Ärger mit der alten Mutter. Trude kämpfte mit den Unbillen einer Augenoperation. Draußen sah es noch schlimmer aus. Der Sturm heulte ums Haus, der Regen prasselte gegen die Fensterscheiben, und grade hatte es noch gedonnert. Pfui deibel! Die Gespräche waren natürlich total situationsangepasst. Da wurden die Unliebenswürdigkeiten der Umwelt alle durchgehechelt. Die Kriegswut der Amerikaner, die Verbrechen der El Kaida, Saddam und Bin Laden und zuletzt auch die Verrücktheiten in der Politik, wo man nur darum streitet, wie man es dem Kleinen Mann am besten aus der Tasche ziehen kann. Heftig sagt Trude: „Einer ist blöder als der andere!“ – „Ja Ja“, ertönte es spontan und noch einmal “Ja Ja!“ Es war nicht Anna, woher diese Zustimmung kam. Es war eine dünne Stimme aus dem Hintergrund. Dünn, aber deutlich vernehmbar. Piefke, der Wellensittich hatte sich an den Gesprächen beteiligt. Anna und Trude fangen hellauf an zu lachen und stimmten Piefke begeistert zu. Trude sagt: „Piefke, Du bist ein kleines Schätzchen, ich werde auch nie wieder >Du Depp< zu dir sagen. Du bist gar kein Depp.“ Dieser Erkenntnis und diesem Versprechen ist etwas vorhergegangen. Piefke ist nämlich ein kleiner Stubenhocker. Auch bei offener Käfigtür bleibt er lieber im Haus sitzen und pflegt schöne Künste. Piefke beherrscht nicht nur die menschliche Sprache, nein, er kann pfeifen wie ein Nymphensittich und singen wie ein Kanarienvogel. Und die Übung dieser schönen Künste zieht er dem Herumfliegen im Wohnzimmer nun mal vor. Trude hingegen ist ein Kulturbanause und hat für so etwas kein Verständnis. So saß sie auch vorhin wieder vor Piefkes offenem Käfig und flötete in den schönsten Tönen, eine Liebeserklärung an Piefke nach der anderen, immer verbunden mit der großen Bitte, doch endlich rauszukommen. Was sie auch noch für Komplimente machte, Piefke konnte nicht raus – der Kopf war zu dick! Wütend schleudert Trude dann raus: „Du alter Depp!“ Diese große enttäuschte Liebe mag ein Grund mit gewesen sein, warum die Gespräche sich in so finsteren Abgründen bewegten. Aber der Tatsache, dass Piefke kein wilder Flieger sondern ein kleiner Schöngeist ist, ist es zu verdanken, dass der kleine Matz sich so munter in das Gespräch einmischen konnte. Die zwei Wörtlein „Ja Ja“ waren es, die das Gespräch der beiden Alten in ganz andere Richtung lenkte. Beide waren nun des Lobes für den kleinen Sprechkünstler voll. Nun gab es nur noch friedliche, freundliche, heitere Gespräche. Die Stimmung war nun Friede und Freude. Nur der Eier – Pardon – Lebkuchen fehlte!


Mir gefallen gleich 2 Dinge an dieser Geschichte sehr gut!
Erstens die Erkenntnis, die ich auch immer wieder teile, dass unsere keinen quirligen Vögelchen es immer wieder schaffen,
gute Laune zu verbreiten, wenn man mal Ärger hat, gestresst oder müde ist.
Ihnen eine Weile zuzusehen bewirkt da manchmal schon Wunder :) :)

Zweitens die Erkenntnis, dass man die Persönlichkeit, die Talente und vielleicht auch die Defizite einzelner
respektieren und wertschätzen sollte,
egal ob Flugkünstler oder "Schöngeist". Das lässt sich ja auch sehr gut auf uns Menschen übertragen.
Niemand kann alles und keiner kann nichts!! :) :idea:

Ich wünsche Euch allen einen schönen 3. Adventssontag!!
Liebe Grüße von Andrea mit

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Re: Adventskalender

Beitrag von Anne DSV2252 »

Danke Andrea !

auch euch ein Dankeschön für die schönen Geschichten.

einen schönen geruhsamen 3. Advent wünsche ich euch.
Hier fallen ganz zaghaft kleine Schneeflocken vom Himmel :)
Gruß Marianne Bild
Elisabeth

Re: Adventskalender

Beitrag von Elisabeth »

die Geschichte spricht ja von längst vergangenen Zeiten. aber unsere Tiere bleiben immer gleich. Und was Andrea schreibt, dass die Tiere es immer schaffen, gute Laune zu verbreiten auch im Stress, dazu könnte ich eine Geschichte liefern.
Elisabeth

Re: Adventskalender

Beitrag von Elisabeth »

Iserlohn 2010

Was Vögel alle verstehen
Es ist fast unglaublich aber wahr, deshalb erzähle ich es hier:
Also meine Hilfe hatte heute morgen wegen Krankheit abgesagt. Hieß also auf Deutsch: Ich musste mindestens die Voli alleine sauber machen. Ein Brocken Arbeit für eine Behinderte. Ich fürchtete mich davor. Sag ich also heut morgen zu meine Piepern: „Wisst ihr was, ihr müsst mir helfen dabei. Dann geht es leichter. Ihr fangt einfach an zu singen, ganz laut, denn freu ich mich, dann geht es leichter. Also abgemacht, ihr fangt dann an zu singen.“ Ruhe! Aber wisst ihr, was passierte als ich anfangen wollte und sämtliche Eimer schon da standen? Josi läuft schnurstracks auf die Buddelkiste zu und springt darein. Genau das wünschte ich mir seit Wochen und sie haben die Kiste verschmäht. Als Josi drin war, wollte Schnucki natürlich auch, Aber durch seine Flugunfähigkeit konnte er nicht allein. Ganz selbstverständlich nahm er das Fingertaxi an und beide waren selig in der Kiste. Das war sooo eine Kraftspritze, da ging die Arbeit gleich leichter. Aber es ist noch mehr passiert. Während ich hier schreibe kommt ganz selbstverständlich Schnucki auf meine Schulter. Seit Jaaaahhhren nicht mehr da gewesen.
Das kann alles kein Zufall gewesen sein, die müssen das verstanden haben. Ich bin denen sooo dankbar für die echte Hilfe, versteht ihr das? Das hat mich viel mehr gefreut, als wenn sie nur gesungen hätten. Und Freude gibt Kraft.
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Re: Adventskalender

Beitrag von bodo+rolf »

Danke für eure Geschichten :)
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Re: Adventskalender

Beitrag von Andrea DSV2463 »

:) LIebe Marianne, liebe Ute!
Danke für Euer Feedback!
Bei uns hat es gestern auch geschneit und es war schön, die weiße Natur zu sehen.
Heute regnet es leider wieder!

Liebe Karla, Danke für den Bericht über Deine Vögel!
Vielleicht haben sie einfach gespürt, dass Du Unterstützung brauchst,
auch wenn sie unsere gesprochene Spreche nicht verstehen.
Wir sprechen ja auch indirekt durch Tonfall und vor allem durch Körpersprache! ;)

Bild Heute habe ich mal ein Gedicht für Euch!

Seltsame Töne
von Anita Menger

Ein Kichern und Tuscheln,
ein Wispern und Raunen.
Die seltsamen Töne,
sie lassen mich staunen.
Hier sitzen die Engel
und singen im Chor.
Dort werkeln sie eifrig,
was geht denn da vor?
Die himmlischen Lieder,
geübt mit viel Fleiß.
Geschenke gebastelt,
das ist der Beweis!
Auch riecht es nach Plätzchen
mit Nelken und Zimt.
Es weihnachtet wieder,
jetzt weiß ich´s bestimmt


Nun ruft die Arbeit, aber ab nächster Woche
habe ich zwei Wochen Urlaub zum Ausruhen, worauf ich mich schon echt freue!! :) :)
Ich wünsche Euch allen einen schönen Adventstag!
Liebe Grüße von Andrea mit

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Re: Adventskalender

Beitrag von Potswellis »

Das hat ja wieder Spaß gemacht hier. Danke für eure schönen Geschichten und Gedichte.

Karla Schnucki hat sich bei dir fürs Taxi bedankt. Ich freu mich mit dir. Das sind die Geschichten wo einem das Herz aufgeht.
LG
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und die Federlose Ute

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Re: Adventskalender

Beitrag von Apoplexy »

🎅Verbrannter Braten, schlechter Wein,
das alles war noch zu verzeihen.
Doch das der Hund ganz unbeseelt,
die Weihnachtslieder lautstark bellt,
dass die Nachbarn hinterm Haus
ihren Grill noch packen aus,
dass der Postmann sich versteckt,
als das schwere Paket ihn erschreckt,
das alles sind die kleinen Sachen,
die Weihnachten zur Weihnacht machen.
🎄

⛄




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Viele Grüße, Bild
APOplexy

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Re: Adventskalender

Beitrag von Andrea DSV2463 »

:) Danke für das Gedicht und für das schöne weihnachtliche Bild, liebe Karolina!! :) :woot:

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„Goldene Spur

Es ist ein vergoldeter Neuanfang.
„Kintsugi“ stammt aus Japan und heißt Goldreparatur.
Wenn eine wertvolle Keramikschale in Scherben zerbricht,
wird sie wieder zusammengefügt.
Nicht ohne sichtbare Risse, das wäre ja unmöglich
Aber: Die Bruchstellen werden nicht nur mit besonderem Kitt und Lack geflickt,
sondern auch mit Goldstaub.
So wirken die Brüche besonders kostbar, das Gefäß ist neu und anders,
es glänzt sogar.
Jede wiederhergestellte Schale zeigt: Ich bin gebrochen, an verschiedenen Stellen.
Ich habe vieles überstanden.
Es hat Mühe und Zeit gekostet, wieder ganz zu werden,
wieder neu gefüllt werden zu können
Aber genau das macht sie einzigartig.
Mit dem Advent bricht nicht über Nacht eine heile Zeit an.
Aber er kann uns bestärken, neu auf die Suche zu gehen-
nach goldenen Spuren“
Iris Macke


Euch allen einen schönen Adventstag!! Bild
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Re: Adventskalender

Beitrag von Apoplexy »

Gerne Andrea... und noch ein ganz besonders dicken Knuddler an euch zwei- du weißt schon warum! ❤
Kam heute an. :engel:
Viele Grüße, Bild
APOplexy

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Re: Adventskalender

Beitrag von Anne DSV2252 »

Eine schöne Geschichte - Danke dafür :)
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Re: Adventskalender

Beitrag von Andrea DSV2463 »

:) Danke für Euer Feedback, Ihr Lieben! :)
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Re: Adventskalender

Beitrag von Gitta »

Ihr Lieben, ich war ein paar Tage nicht hier, deshalb jetzt der DANK an alle, die den Adbventskalender mit Geschichten, Gedichten und Bildern gefüllt haben.

Ich habe heute wieder eine kleine Vogelgeschichte für Euch:

Tschilp
von Barbara Pronnet

Kling Glöckchen Tschilp Tschilp Tschilp

Helle Aufregung in der Familie am Weihnachtstag. Mama und Papa begrüßten gerade Oma und Opa die zum Feste kamen, als die fünfjährige Luna ihrem Kanarienvogel Tschilp noch schnell eine Apfelspalte in den Käfig legen wollte. Tschilp huschte durch die offene Käfigtüre an ihren kleinen Händen vorbei und flog Richtung Fenster, welches gerade noch zum Lüften geöffnet war.

Luna schrie wie am Spieß und rannte in den Flur und die ganze Familie war plötzlich hysterisch.

Alle redeten aufgeregt durcheinander bis langsam klar wurde was genau passiert war. Luna stand zitternd zwischen den Erwachsenen, in ihrem blauem Samtkleid, den Lackschuhen und den blonden Zöpfchen und heulte wie ein Schlosshund.

Papa: Mensch Luna, ich hab dir schon so oft gesagt, mach den Käfig nicht alleine auf. Dann ist auch noch das Fenster offen. Herrgott noch mal und das am Heiligen Abend.

Opa: Nana, jetzt setzen wir uns erst mal alle zum Christbaum und beruhigen uns. Tschilp wird es sicher draußen zu kalt werden und er kommt von alleine wieder zurück.

Oma: Luna, meine Süße, vielleicht ist Tschilp gar nicht rausgeflogen, wir suchen in Ruhe nach ihm aber jetzt kommt doch bald das Christkind.
Mama: Luna, beruhige dich. Wir setzen uns jetzt erst mal alle hin und dann überlegen wir, wo Tschilp sich versteckt haben könnte.

Die Erwachsenen warfen sich über Lunas Kopf verzweifelte Blicke zu.
Ausgerechnet zu Weihnachten flog der Kanarie weg.
Vielleicht ist er doch nicht aus dem Fenster raus, Luna war ja vorher schon in den Flur gerannt. Das arme Kind, ob die Geschenke sie jetzt noch trösten können?
Sie liebt Tschilp doch so sehr.
Wir suchen ihn, am besten gleich, es nutzt nichts, alles andere muss warten.
Auch das Christkind.

Kein Tschilp in der Küche, im Wohnzimmer, auf dem Balkon, nirgends, er konnte weiß Gott wo sein. Entweder entflogen und jämmerlich erfrierend oder verschreckt hinter der Schrankwand. Himmel nochmal.

Danach begab sich die Familie geknickt an den festlichen Esstisch. Daneben stand der Christbaum herrlich geschmückt und wartete auf seinen großen Auftritt.

Mama tischte das feine Essen auf und jeder tat so als ob es ihm schmeckte. Mittendrin Luna mit tränenverschmierten Wangen und leisen Schluchzern. Die Oma und Mama räumten den Tisch ab und brachten Plätzchen und Getränke. Jetzt sollte doch das Christkind kommen.

Ich will keine Geschenke, ich will Tschilp wieder haben, jammerte Luna.
Komm geh jetzt in die Küche, das Christkind will jetzt kommen und es hat heut viel zu tun,
sagte der Papa.

Luna wartete in der Küche mit gesengtem Kopf. Sie war untröstlich. Plötzlich wollte sie überhaupt nichts mehr. Es war alles ihre Schuld.

Dann bimmelte das Glöckchen. Luna trottete zurück ins Wohnzimmer. Da lagen die vielen Geschenke, der Christbaum leuchtete wunderbar und Lunas kleines Herz zog sich zusammen.

Die Familie wollte tapfer „Kling Glöckchen“ singen so wie jedes Jahr. Sie begannen etwas holperig, aber was war das? Ein zartes Zwitschern aus dem Christbaum, ganz leise, aber alle hatten es gehört, mischte sich in ihren Gesang.

Tschilp, schrie Luna voller Freude.

Die Familie schaute durch die strahlende Lichterkette, die leuchtenden Glaskugeln, ganz hinten im dicken Grün der Tanne saß Tschilp und äugte frech heraus. Der hatte sich die ganze Zeit still gehalten der kleine Piepmatz. Hielt wohl ein Nickerchen im duftenden Tann.

Papa griff sich sanft das kleine Vögelchen und streichelte ihm das gelbe Köpfchen. Schnell wurde Tschilp in seinen Käfig gebracht und er ließ sich gleich die Apfelspalte von Luna schmecken.

Die Oma streichelte die Wangen ihrer Enkelin.
Gell Luna, meistens ist das was wir bereits haben viel wertvoller, als dass, was wir noch bekommen werden.

Da war sie wieder, die wonnige Weihnachtsfreude in Lunas Augen und ihre Familie und sie konnten jetzt glücklich und erleichtert ihren Heiligen Abend feiern.


Die Geschichte erinnert mich an meinen ersten Wellensittich. Ich hatte ihn mir als Kind so sehr zu Weihnachten gewünscht, ich wollte NICHTS ANDERES!
Auch bei uns wurden, wie in der Geschichte, vor der Bescherung Weihnachtslieder gesungen, meine Schwester las die Weihnachtsgeschichte vor und ich spielte Blockflöte. Alle Geschenke waren mit Tüchern abgedeckt. Während meines Blockflötespiels hörte ich plötzlich eine zaghaftes Piepsen unter einem Tuch. Sofort war Schluss mit Blockflöte und ich guckte unter das Tuch. Da saß er nun, mein erster kleiner grünen Wellensittich mit dem Namen "PETER" :lol:
Ich war so glücklich :-D
Liebe Grüße,
Gitta

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Re: Adventskalender

Beitrag von Andrea DSV2463 »

:) Danke für die schönen Geschichten, liebe Gitta!!! :) :woot:
Die persönliche von Dir gefällt mir noch viel besser!! :)

Unsere ersten beiden WS waren auch ein Weihnachtsgeschenk für Verena !
Nach dem Kauf hatte ich sie für ein paar Tage bei meinen Schwiegereltern versteckt und
immer gehofft, dass sie nicht gerade dann piepsen, wenn wir durch den Flur laufen.
Aber sie haben kaum mal einen Pieps von sich gegeben und auch unser Singen am Baum hat sie
nicht animiert!!
Am 1. Feiertag haben wir sie dann zum ersten Mal kräftig stimmlich gehört!! :) :)

Für heute habe ich mal ein Video für Euch, das echt zu Herzen geht!

Der engliche Untertitel am Schluss passt -für mich- sehr gut zum Film
“Dein Talent ist Gottes Geschenk an Dich! Was Du daraus machst, ist Dein Geschenk zurück an Gott”
Leo Buscaglia


https://www.youtube.com/watch?v=8EaAmXwituc

Ich wünsche Euch einen guten Start ins 4. Adventswochenende Bild
Liebe Grüße von Andrea mit

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Re: Adventskalender

Beitrag von bodo+rolf »

Auch von mir

Vielen Dank für eure Beiträge :)
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Re: Adventskalender

Beitrag von Apoplexy »

Der glückliche kleine Vogel

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Der glückliche kleine Vogel Zizibä saß in einem kahlen Fliederbusch und fror. Zizibä war ein kleiner Vogel. Er hatte sein Federkleid dick aufgeplustert, weil's dann ein wenig wärmer war.

Da saß er wie ein dicker runder Ball, und keiner ahnte, wie dünn sein Körper drunter aussah. Zizibä hatte die Augen zu. Er mochte schon gar nicht mehr hinsehen, wie die Schneeflocken endlos vom Himmel herunterfielen und alles zudeckten. Alle Futterplätze waren zugeschneit. Ach, und Hunger tat so weh. Zwei Freunde von Zizibä waren schon gestorben.

Stellt euch mal vor, ihr müsstet in einem kahlen Strauch sitzen, ganz allein im Schnee, und hättet nichts zu essen. Kein Frühstück, kein Mittagessen - und abends müsstet ihr hungrig einschlafen, ganz allein draußen im leeren Fliederbusch, wo's dunkel ist und kalt. Das wäre doch schlimm. Zizibä musste das alles erleiden. Er saß da und rührte sich nicht. Nur manchmal schüttelte er den Schnee aus den Federn. Wieder ging ein hungriger Tag zu Ende.

Zizibä wollte einschlafen. Er hörte plötzlich ein liebliches Geklingel. Dann wurde es hell und warm, und Zizibä dachte: Oh, das ist gewiß der Frühling. Aber es war der Weihnachtsengel. Er kam daher mit einem Schlitten voller Weihnachtspakete.

Er sang vergnügt. "Morgen, Kinder, wird's was geben…" und leuchtete mit seinem Laternchen den Weg. Da entdeckte er auch unseren Zizibä. "Guten Abend", sagte der Engel, "warum bist du so traurig?" - "Ich hab' so Hunger", piepste Zizibä und machte vor Kummer wieder die Augen zu. - "Du armer Kleiner", sagte der Engel, "ich habe auch nichts zu essen dabei. Woher kriegen wir nur was für dich?" Aber das war's ja, was Zizibä auch nicht wusste. Doch dann hatte der Engel eine himmlische Idee. "Warte", sagte er, "ich werde dir helfen. Bis morgen ist alles gut. Schlaf nur ganz ruhig."

Aber Zizibä war schon eingeschlafen und merkte gar nicht, wie der Engel weiterzog und im nächsten Haus verschwand. Im nächsten Haus wohnte Franzel. Das war ein netter, kleiner Bub. Jetzt lag er im Bett und schlief und träumte von Weihnachten. Der Engel schwebte leise herzu, wie eben Engel schweben, und beugte sich über ihn. Leise, leise flüsterte er ihm etwas ins Ohr, und was Engel sprechen, das geht gleich ins Herz. Der Franzel verstand auch sofort, um was sich's handelt, obwohl er fest schlief.

Als er am nächsten Morgen wach wurde, rieb er sich die Augen und guckte zum Fenster hinaus. "Ei, so viel Schnee", rief er, sprang aus dem Bett, riß das Fenster auf und fuhr mit beiden Händen in den Schnee. Dann machte er einen Schneeball und warf ihn aus Übermut hoch in die Luft. Plötzlich hielt er inne. Wie war das doch heute Nacht? Hatte er nicht irgend etwas versprochen? Richtig, da fiel's ihm ein. Er sollte dem Zizibä Futter besorgen.

Der Franzel fegte den Schnee vom Fensterbrett und rannte zur Mutter in die Küche. "Guten Morgen, ich will den Zizibä füttern, ich brauch' Kuchen und Wurst!" rief er. - "Das ist aber nett, daß du daran denkst", sagte die Mutter, "aber Kuchen und Wurst taugen nicht als Futter. Der Kuchen weicht auf, und die Wurst ist viel zu salzig. Da wird der arme Zizibä statt an Hunger an Bauchschmerzen sterben."

Die Mutter ging und holte eine Tüte Sonnenblumenkerne. "Die sind viel besser", sagte sie. Der Franzel streute die Kerne auf's Fensterbrett und rief: "Guten Appetit, Zizibä!" Dann musste er sausen, um noch rechtzeitig zur Schule zu kommen.

Als die Schule aus war, kam er auf dem Nachhauseweg beim Samenhändler Korn vorbei. Der Franzel ging in den Laden und sagte: "Ich hätte gern Futter für die Vögel im Garten." Er legte sein ganzes Taschengeld auf den Tisch. Dafür bekam er eine große Tüte voll Samen und Meisenringe. Nun rannte er nach Hause zu seinem Fensterbrett. Aber - o weh - da war alles zugeschneit.

Doch die Körner waren verschwunden. Die hatte Zizibä noch rechtzeitig entdeckt. Er hatte seine Vettern und Kusinen herbeigeholt, und sie hatten sich einen guten Tag gemacht, während der Franzel in der Schule war. Es darf nicht wieder alles zuschneien, dachte der Franzel, und als sein Vater am Nachmittag heimkam, machten sie sich gleich daran und zimmerten ein wunderschönes Futterhaus. Das hängten sie vor dem Fenster auf.

Am nächsten Tag sprach sich´s bei der ganzen Vogelgesellschaft herum, daß es beim Franzel etwas Gutes zu essen gab. Das war eine große Freude, denn kein Vogel brauchte mehr vor Hunger zu sterben, und abends, wenn der Engel vorbeikam, sah er nur satte und zufriedene Vögel friedlich schlummern.

Dafür legte er dem Franzel noch ein Extra-Geschenk unter den Weihnachtsbaum, und es wurde ein wunderschönes Fest.


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Zuletzt geändert von Apoplexy am Sa Dez 22, 2018 15:05, insgesamt 4-mal geändert.
Viele Grüße, Bild
APOplexy

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Elisabeth

Re: Adventskalender

Beitrag von Elisabeth »

sehr schöne geschichte
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Re: Adventskalender

Beitrag von Andrea DSV2463 »

:) Danke für die schöne Geschichte und tolle Winterbild, liebe Karolina!! :)
Liebe Grüße von Andrea mit

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Re: Adventskalender

Beitrag von Andrea DSV2463 »

Bild Guten Morgen Ihr Lieben

„Aufschauen und aufbrechen

Aufschauen in die unendliche Weite
und im Dunkel unserer Nacht
den Stern entdecken
Achten auf den zarten Glanz,
den sein Licht über alles legt:
die Würde eines jeden Menschen
und die Kostbarkeit der kleinen Anfänge
Miteinander aufbrechen
ins Ungewisse der Zukunft
zu abenteuerlichen Lebenswegen
geborgen im Segen Gottes
Mitgebrachte Gaben wertschätzen
sie teilen, loslassen, weitergeben
und so zu reich Beschenkten werden“
Bernhard Kraus


ABC für ein glückliches Leben
Arbeite nicht immer so viel
Bleib einfach mal im Bett
Chille
Dusche unter Wolken
Entspanne Dich
Folge Deinen Träumen
Greif nach den Sternen
Hilf anderen
Iss ein großes Eis
Jage die schlechten Gedanken einfach fort
Kauf Dir etwas Schönes
Lass die Liebe in Dein Leben
Mute Dir nicht so viel zu
Nutze den Tag und mach jeden zum Schönsten Deines Lebens
Organisiere einen schönen Abend mit Deinen Liebsten
Plane eine Reise
Quatsche bis zum Morgengrauen mit Deinen Freunden
Ruhe Dich aus, wenn Du eine Pause brauchst
Springe barfuß durchs hohe Gras
Tanze im Regen
Umgebe Dich mit Menschen, die Dir gut tun
Verfolge Deine Träume
Wachse über Dich hinaus
XOXO
Yippee Yippee Yeah
Zelebriere das Leben


Ich wünsche Euch allen einen schönen 4. Adventssonntag!
Liebe Grüße von Andrea mit

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Re: Adventskalender

Beitrag von bodo+rolf »

Ein tolles A B C zum glücklich sein, finde ich!
Mal sehen was ich umsetzen kann?!?
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