Danke, liebe Reyke!!
LIebe Petra,
auch Dir Danke für die Links
Das Geparden-Gehege in Münster ist es schon echt riesig, aber besser und größer geht sicher immer .
In den letzten Jahren hat sich in den europäischen Zoos aber schon enorm viel verbessert, was die Tierhaltung betrifft
und wenn ich so durch die Zoos gehe, beobachte und fotografiere habe ich auch nicht den Eindruck, dass die Tiere dort leiden.
Bei der Nutztierhaltung für die Nahrungsmittelindustrie ist das leider deutlich anders und da geht es um ganz
andere Zahlen und Größenordnungen. Warum fragt da kaum jemand, wieviel Platz diese Tiere benötigen???
Von Auslauf will ich gar nicht reden.
Der 2. Film gefällt mir besonders gut und ich finde es klasse, dass die Zoos mit dem Thema Tiertötung und -verfütterung so offen umgehen.
In Münster habe ich das bei einer Raubtierfütterung auch selbst schon entsprechend erlebt.
Ich fände es gut, wenn Eltern beim Fleisch- und Wurst-Einkauf im Supermarkt auch so konsequent offen wären
Auch da sollten Kinder wissen, dass für diese Produkte ein Tier sterben musste und wie es vorher gehalten wurde.
Ich glaube, die Tiere, die wir essen, hätten gerne vorher in einem Zoo gelebt, wenn man sie gefragt hätte
Beim 1. Film, als die Tiere über den Platzbedarf diskutieren, kam mir der Gedanke, wie es wohl wäre,
wenn sie über unseren Platzbedarf diskutieren würden.
Fänden sie unser Leben in Wohnungen, Büroräumen und eng bebauten Städten mit viel Beton wohl artgerecht
oder müssten wir nicht auch „in die Freiheit entlassen werden“, um wieder als Nomaden (Jäger und Sammler) zu leben,
um hinter den Beutetieren herzujagen und um in Höhlen oder unter freiem Himmel die Freiheit zu genießen,
wie es unsere Vorfahren gemacht haben??
Auch in der freien Wildbahn sind die Lebensräume der meisten Tierarten ja leider längst nicht mehr wie früher.
Im Film waren u.a. die Eisbären genannt, die idyllisch in Freiheit gezeigt wurden.
In Wahrheit schmilzt ihnen im wahrsten Sinne des Wortes die Lebensgrundlage weg und viele müssen elendig verhungern.
In der Beauford See in Alaska und im Nordwesten Kanadas sind die Eisbären seit Beginn des Jahrhunderts um rund 40 Prozent zurückgegangen.
Ich stimme den Forderungen des 1. Films daher zu, dass auch die Zoos noch viel mehr zur Bildung und Aufklärung beitragen sollten,
wie wir die weitere Zerstörung der natürlichen Lebensräume unserer Mitlebewesen vermeiden können,
damit sie nicht irgendwann nur noch Auffangbecken für Tierarten sind, deren natürlicher Lebensraum nicht mehr vorhanden ist
Wenn man den Zoomitarbeitern glaubt, genießen die Tiere die derzeitige Situation übrigens nicht,
sondern die Besucher fehlen ihnen, was ich sogar nachvollziehen kann, denn viele Tiere reagieren ja
auf die Besucher, beobachten sie etc.
Manchmal fragt man sich, wenn man vor einem Gehege steht schon, wer da eigentlich wen
beobachtet
Natürlich brauchen Tiere bei hohem Besucherandrang auch Rückzugsmöglichkeiten und Ruhe,
aber das gibt es in den meisten Gehegen inzwischen ja auch reichlich.
Tiere, die nicht gesehen werden wollen, bekommt man auch nicht zu Gesicht: Gut für die Tiere, schlecht für die Fotografin,
die damit aber gut leben kann
In Köln hatte ein Klavierspieler eine ausgewöhnliche Idee, bei den Tieren für Abwechslung zu sorgen.
Ob den Tieren das Klavierpiel gefallen hat, können wir ja nicht wirklich beurteilen,
aber die meisten wirken doch irgendwie neugierig und interessiert
https://www.youtube.com/watch?v=c8eYpu-4cOI