Hilfe: ein Wellensittich gestorben, zweiter nun krank!

Die Tipps im Forum können in vielen Fällen den Gang zum Tierarzt nicht ersparen! Dennoch bitte ich hier um regen Erfahrungsaustausch!
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bonadea
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Hilfe: ein Wellensittich gestorben, zweiter nun krank!

Beitrag von bonadea »

Hallo, mache mir große Sorgen und hoffe auf einen Rat.

Das Weibchen von meinem Wellipärchen (2 Jahre alt)ist vor einem Monat verstorben. Sie hat sich über Monate ständig übergeben und zum Schluß gar nicht mehr gefressen. der Tirarzt hat auf Kropfentzündung behandelt, ohne Erfolg.
Ein Züchter sagte mir nach ihrem Tod, das sei wahrscheinlich eine Magenerkrankung gewesen u falsch behandelt worden.

das Männchen hat seit geraumer Zeit ein ganz zerzaustes Gefieder, die Enden der Rückenfedern sahen aus wie 'angebrannt', die Federn auf dem Bauch sind ganz fettig, mittlerweile ist das Gefieder auf dem Rücken u unter den Flügeln licht geworden, auf dem Unterbauch fehlen die grünen Deckfedern, hier ist er weiß. Kahle Stellen hat er keine. Da er munter ist und auch sonst keinerlei Auffälligkeiten zeigt, habe ich gehofft, das gebe sich mit der Zeit bzw. mit einer Mauser von selbst wieder. Leider wird es schlimmer. er ist jettz in der mauser und macht mir keinen guten Eindruck heute. Er putzt und juckt sich ständig und verliert natürlich ständig neue Federn.

Ansteckung beim Weibchen halte ich für unwahrscheinlich, da er keine der o.g. Symptome zeigt.
Einsamkeit kann auch nicht die Ursache sein, habe vom Züchter einen Jungwelli geholt, die beiden verstehen sich gut, außerdem hatte er die Probleme schon vorher.

Weiß jemand Hilfe? Bitte! Wäre sehr dankbar. Bin noch sehr traurig über den Tod meiner Cleo und möchte dem kleinen Kerl helfen!

Danke und schönen Sonntag
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babels
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Beitrag von babels »

ich schätze jetzt nur, aber vielleicht könnnten das milben sein??? das jucken könnte darauf schließen doch das fettige gefieder sagt mir garnichts!!! profis bitte ;)
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Gast

Beitrag von Gast »

Was sagt der Arzt oder warst Du noch nicht?
bonadea
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Beitrag von bonadea »

Hallo und danke erst mal für die Rückmeldungen,

beim Arzt war ich noch nicht, hab heute Nachmittag Termin.
Hab leider mit meiner Cleo sehr schlechte Erfahrungen gemacht, da die Ärztin auf Kropfentzündung und somit falsch behandelt hat.
Zwar hat sie eine Stoffwechselerkrankung vermutet, wußte aber nicht, wie die zu behandeln sei.

Milben halte ich bei Bobbie für unwahrscheinlich, sonst müßte sich ja einer der beiden andern auch angesteckt haben, oder?

Naja, ich hoffe mal auf baldige Besserung und warte erst mal ab, was die Ärztin heute Mittag sagt

liebe Grüße
bona
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babels
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Beitrag von babels »

nein, die andren müssen sich nicht angesteckt haben mit den milben. das kann eine sache des immunsystems sein(der ein schlechtes hat, bekommt die milben). war bei unsrer brösel auch so. sie war krank und bekam milben, die nicht auf die andren fünf(!) übergegangen sind!!!

berichte mal was der doc sagt. gehst du weiterhin zu der ärztin, die deinen verstorbenen falsch behandelt hat? :oops:

lieber gruß, babels
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bonadea
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ohne Befund - und nun?

Beitrag von bonadea »

Klasse, hab mir schon sowas gedacht, die Tierärztin konnte nichts feststellen, hat nur ein paar Federchen zum Untersuchen entnommen und ein Vitaminpräparat verabreicht.

Milben hält sie für unwahrscheinlich, da Cleo it ihrem absolut schwachen immunsystem sich dan def. angesteckt haben müßte.

Wir haben hier in der Nähe leider weit und breit keinen vogelkundigen Tierarzt, das ist das Problem. Sie hat mich in die Tierklinik nach Gießen verwiesen. Das wäre aber der totale Streß für das are Tierchen, so ne lange Autofahrt und das im nahenden Herbst / Winter. nachher ist er kränker als vorher.

Den Arztbesuch hat er mir eh sehr übel genommen, normalerweise ist er das friedlichste Kerlchen der Welt, aber der hat geschimpft und sich gewehrt als wollte man ihm nach dem Leben trachten.

Wäre wirklich sehr dankbar, wenn jemand noch einen Tip hat, was es sein könnte oder wie man es behandeln kann.

liebe Grüße
bona
gemmy

Beitrag von gemmy »

Also wenn Du meine ehrliche meinung hören willst:

Ich würde auf jedenfall nach gießen fahren!
Auch wenn die autofahrt nicht gerade das schönste für einen vogel ist ist das immer noch das kleinere übel. so wird er scheinbar nicht wieder gesund und im schlimmsten falle...
in gießen ist der vogel wirklich in besten händen und es wird mit sicherheit schnell herausgefunden was er hat.
eine ferndiagnose ist sehr schwer..
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babels
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Beitrag von babels »

ich würde auch zum spezi fahren. wir mussten mit brösel auch immer(bis jetzt 6 mal) ca ne halbe stunde autobahn fahren- aber sie ist wieder gesund! das hätte kein "normaler" tierarzt geschafft.

wie lang müsstest du denn fahren? oder hab ich was überlesen? :oops:
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gemmy

Beitrag von gemmy »

Das müssten 150km sein pro strecke, also ne gute std..
ich fahre auch schonmal 90km zum ta pro stecke. es gab eine zeit da war ich dort 3 mal in einer woche.. :lol:
bonadea
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Beitrag von bonadea »

Ist gut 100 km zu fahren. Für mich kein Thema, aber für den armen Kerl echter Streß.
Da er ja munter ist und es ihm ansonsten recht gut geht, warte ich erst mal ab, ob der Futterzusatz anschlägt, vielleicht hab ich Glück, und er hat wirklich nur eine Mangelerscheinung.
Bevor er im Vogelhimmel landet wie mein kleines Mädchen, fahr ich natürlich allemal lieber in die Klinik.

liebe Grüße
bona
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Susanne19
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Beitrag von Susanne19 »

Hallo Bona,

dieses ständige Jucken und Kratzen, die Federveränderungen, die Mauser, die nicht aufhört, er ist bestimmt auch von der Gefiederfarbe her matt - das alles könnte auch auf eine Lebergeschichte hindeuten. Ich habe durch ein Leberversagen einen Prachttrosella verloren, der ganz ähnliche Symptome zeigte. Er war auch putzmunter fast bis zum letzten Tag und die TÄ hat nicht erkannt wie krank er war :(.

Mute dem Kleinen die 100 km Fahrt zu, in Gießen kommen sie der Ursache sicher auf die Spur.

Liebe Grüße Susanne
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babels
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Beitrag von babels »

ich würde den weg auch in kauf nehmen. das schafft dein spatz schon! wenn er doch krank ist, bereust du es später, nich gefahren zu sein!!! ich hab vorher auch gedacht brösel würde es sehr schaden immer in die kleine transportbox gepackt und zum doc gebracht zu werden. doch sie ist wieder gesund! ohne spezi hätte sie es nicht geschafft! und sie schnäbelt, schimpft, frisst und putzt sich weider wie eh und je :-D
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bonadea
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Beitrag von bonadea »

Guten Morgen Susanne,
danke für den Tip, vermute auch eine organische Ursache.
Wie haben sie bei Dir die Lebererkrankung denn festgestellt? Was wurde da untersucht. Und v.a., wie wurde es behandelt?
Cleo und Bobbie stammen aus dem gleichen Wurf, vermute ich mal. Cleo ist an einer chronischen Magenentzündung gestorben, die keiner zu Lebzeiten erkannt hat. Vielleicht haben die beide eine Stoffwechselerkrankung mit auf die Welt gebracht?!
Obwohl die beiden am Anfang kerngesund und putzmunter waren und ein wirklich selten schönes Gefieder hatten ;-(
gemmy

Beitrag von gemmy »

Das kann wirklich nur ein vogelkundiger tierarzt herausfinden..
ich finde dass Du keine zeit verlieren solltest. die chance dass er sich von alleine erholt ist sehr gering. vögel sind gute schauspieler und lassen sich erst anmerken dass es ihnen schlecht geht wenn es fast zu spät ist.
bonadea
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Beitrag von bonadea »

Hallo zusammen,

wollte nochmal ne kurze Rückmeldung geben.
War heute mit meinen beiden Süßen in Mainz bei Dr. Steinmetz, wurde mir als Spezialist empfohlen.

Seine Diagnose, die mich, zugegebenermaßen, mehr als verwundert hat:
Er geht weder von einem Virus noch von einem organischen Schaden aus, sondern
glaubt, daß Bobbie sich aus einer Mischung aus Einsamkeit, Langeweile und Trauer
die Federn systematisch rupft. Ihm fehlt einfach die Geschlechtspartnerin. Cleo
war ihm ja nie wirklich eine, da immer sehr distanziert, abweisend und meist
kränklich.
Irgendwann hat er sich dann dermaßen auf sein Spiegelbild als Gefährten
fixiert, daß er 90% des Tages dort verbringt. Den Rest der Zeit putzt er sich.
Jetzt hab ich natürlich noch den Fehler begangen, ein Männchen dazuzukaufen,
statt eines Weibchens, was mir der Züchter wohlgemerkt geraten hat. Tja, perfekt
die Katastrophe.
Er meint, der Kleine würde sich das abgucken und die gleichen Verhaltensweisen
entwickeln, das könne nur schiefgehen.

Auftrag: zwei Weibchen kaufen, dazusetzen ......... und sehen, wie Bobbie
aufblüht ;-)

Der Arme leidet nämlich auf gut Deutsch gesagt an einem akuten Triebstau ;-)

Jetzt kann ich nur hoffen, daß er wirklich nicht den ansteckenden Erreger in sich trägt, der Cleo getötet hat, diese Angst bleibt nach wie vor.

Möchte keine komplette Sittichfamilie infizieren und sterben sehen.

danke nochmals für die Tips
viele Grüße
bona
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Beitrag von poisongirl »

Und nimm bitte den Spiegel aus dem Käfig. Der ist keine gute Spielmöglichkeit. MFG Leo
Wer A sagt muss nicht B sagen denn er kann einsehen, das A falsch war.
gemmy

Beitrag von gemmy »

Hat er denn trotzdem mal einen abstrich vom kropf gemacht + kotprobe weggeschickt?
Ich muss da immer mal kritisch nachfragen.

Ich hoffe natürlch, dass er recht hat und mit dem kauf zweier mädels wieder gesundheit in die bude kommt ;)

ich drück die daumen!
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Beitrag von bonadea »

Nein, er hat weder einen Abstrich gemacht noch eine Kotprobe genommen, kam mir auch komisch vor, aber er ist wirklich Spezialist für Vögel und Verhaltenstherapie bei Tieren.

Er hat so sicher in seiner Diagnose gewirkt, daß ich diese nicht in Zweifel ziehen wollte, obwohl ich natürlich mehrfach nachgefragt hab.

Hab schon ein bißchen bedenken und den Vogel deshalb jetzt nochmal eine Woche beobachtet.

Das Gefieder ist nach der Gabe von AviConcept sogar schon wieder schöner geworden, die grünen Deckfedern am Bauch wachsen nach.

Werde das Wagnis eingehen und morgen die beiden Damen abholen, dann wäre meine vierer-Welli-WG komplett ;-)

drückt mir die Daumen und nochmal danke für die Tips
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poisongirl
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Beitrag von poisongirl »

Mein Merlin hat das bei sener ersten Partnerin auch gemacht die hat ihn nie an sich rangelassen. Seien Frusthat er dann an seinem Gefieder ausgelassen. Der sah aus :( Jetz bei 3 Weibchn macht er sich in seinem Alter noch an jede ran 8) MFG leo
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