Als Quellfutter bezeichnet man eingeweichte Sämereien. Das können Hafer, Weizen Gerste, Mungbohnen oder auch Hirse/Kanariensaat-Mischung sein.
Die Saaten werden eine bestimmte Zeit "eingeweicht" (gequollen). Die Zeiten liegen zwischen einigen Stunden und einem Tag. Bei diesem Vorgang nehmen die Getreidekörner Wasser auf. Wenn diese Saaten direkt nach dem Quellvorgang verfüttert werden, bekommen die Vögel lediglich die gleichen Inhaltsstoffe wie bei trockenen Körnern plus Wasser.
Besser ist es, die gequollenen Getreide noch keimen zu lassen. Hierzu werden sie nach dem Einweichen und gründlichen Waschen und abtropfen lassen in ein abgedecktes Gefäß gegeben, das bei Raumtemperatur etwa 1 Tag stehen soll. Nach dieser Zeit kann man die wachsenden Keime erkennen. Nunmehr hat eine Umwandlung im Getreidekorn stattgefundenb, die das Futter wertvoller macht.
Mit Züchtergruß
aus dem Neandertal
Gerd Bleicher
- Neandertal ist überall -
Das gleiche geht auch mit ganz normalen Wellifutter.
Ich lege es immer zwischen zwei Vliestücher. Dann kann ich das Wellifutter feucht genug halten und es ist abgedeckt, weil Hirse ein Dunkelkeimer ist. Wellifutter braucht etwas zwei bis drei Tage bis sich gut Keime gebildet haben.
Anhand des Keimfutters lässt sich auch der Frischegrad des Futters feststellen. Bei frischem Körnerfutter quellen fast alle Körner auf.
Ich muss zugeben, dass es mir noch nie gelungen ist, Keimfutter zu machen.