Benötige dringend Hilfe- betrifft Handaufzucht!
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- Nele
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Benötige dringend Hilfe- betrifft Handaufzucht!
Hallo,
ich hätte nicht gedacht, dass das Thema Handaufzucht für mich so schnell aktuell werden würde.
Folgendes Problem: Mein jüngstes Küken, heute 8 Tage alt, sieht erschreckend aus. Ausgemergelt (bläuliche Körperfarbe) und dünne Füßchen. Gestern beim Beringen war davon noch nichts zu sehen, da sah er noch rosig und gut aus
Und nun innerhalb von 24 Stunden ein solcher Abbau.
Das Gleiche ist mir mit dem jüngsten Küken aus meiner ersten Zucht passiert. Es war auch genau 8 Tage alt, als es sich nicht weiter entwickelte und 2 Tage später darauf starb.
Ich möchte so gern verhindern, dass dem kleinen Knirps dasselbe Schicksal zuteil wird, aber wie?
Die Henne füttert soweit gut, der Kropf ist regelmäßig gefüllt. Den anderen beiden Küken (11 und 10 Tage alt) geht es gut.
Kann ich dem Kleinen helfen, wenn ja, wie? Ich habe leider kein Aufzuchtfutter zur Hand, auch keine Kanüle? Kann ich das Futter selber herstellen und versuchen, den Kleinen von Hand großzuziehen? Problematisch wird leider nur die Fütterung alle 2-3 Stunden, da mein Partner und ich morgen berufstätig sind.
Ich bin echt ratlos.
Kann mir jemand helfen?
So sah er gestern aus:
Und so heute:
ich hätte nicht gedacht, dass das Thema Handaufzucht für mich so schnell aktuell werden würde.
Folgendes Problem: Mein jüngstes Küken, heute 8 Tage alt, sieht erschreckend aus. Ausgemergelt (bläuliche Körperfarbe) und dünne Füßchen. Gestern beim Beringen war davon noch nichts zu sehen, da sah er noch rosig und gut aus
Und nun innerhalb von 24 Stunden ein solcher Abbau.
Das Gleiche ist mir mit dem jüngsten Küken aus meiner ersten Zucht passiert. Es war auch genau 8 Tage alt, als es sich nicht weiter entwickelte und 2 Tage später darauf starb.
Ich möchte so gern verhindern, dass dem kleinen Knirps dasselbe Schicksal zuteil wird, aber wie?
Die Henne füttert soweit gut, der Kropf ist regelmäßig gefüllt. Den anderen beiden Küken (11 und 10 Tage alt) geht es gut.
Kann ich dem Kleinen helfen, wenn ja, wie? Ich habe leider kein Aufzuchtfutter zur Hand, auch keine Kanüle? Kann ich das Futter selber herstellen und versuchen, den Kleinen von Hand großzuziehen? Problematisch wird leider nur die Fütterung alle 2-3 Stunden, da mein Partner und ich morgen berufstätig sind.
Ich bin echt ratlos.
Kann mir jemand helfen?
So sah er gestern aus:
Und so heute:
ich kann dir leider nicht viel mut machen, ich denke eine handaufzucht in diesem alter wird schwierig werden..erstmal würde ich ihm mit hilfe einer spritze ein paar tropfen wasser in den schnabel geben, das küken sieht sehr ausgetrocknet aus.
klar könntest du es mit handaufzuchtfutter versuchen, aber da die henne ja füttert und es daran scheinbar nicht liegt tippe ich eher auf eine krankheit der küken. manchmal sollte man der natur ihren lauf lassen, so schwer es auch ist
mehr kann ich dir nicht sagen, habe leider keine erfahrungen mit handaufzucht. vielleicht hat ja jemand noch bessere tipps?!
LG und viel glück
Gemma
klar könntest du es mit handaufzuchtfutter versuchen, aber da die henne ja füttert und es daran scheinbar nicht liegt tippe ich eher auf eine krankheit der küken. manchmal sollte man der natur ihren lauf lassen, so schwer es auch ist
mehr kann ich dir nicht sagen, habe leider keine erfahrungen mit handaufzucht. vielleicht hat ja jemand noch bessere tipps?!
LG und viel glück
Gemma
- Franz DSV1739
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Hallo Nele,
die Handaufzucht bringt die da nur bedingt weiter.
Die Eltern (wahrscheinlich die Henne) hat mit aller größter Wahrscheinlichkeit eine Kropfentzündung aufgrund von Pilzen oder Bakterien. Die muß behandelt werden. Dann sterben dir keine Küken. Hast du eine Möglichkeit das Küken unterzulegen?
Grüße
Franz
die Handaufzucht bringt die da nur bedingt weiter.
Die Eltern (wahrscheinlich die Henne) hat mit aller größter Wahrscheinlichkeit eine Kropfentzündung aufgrund von Pilzen oder Bakterien. Die muß behandelt werden. Dann sterben dir keine Küken. Hast du eine Möglichkeit das Küken unterzulegen?
Grüße
Franz
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- Nele
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Danke euch erst mal...
Ist normales Leitungswasser ok? Oder gibt es Alternativen? Wie oft und wieviele Tropfen soll ich dem Küken geben?
Ich habe leider keine Möglichkeit, das Küken einer anderen Henne unterzuschieben, da leider (wieder mal) nur dieses eine Pärchen brütet.
Insofern ist es problematisch, sie tierärtzlich untersuchen zu lassen, zumal dem Küken da ja nicht geholfen ist. Äußerlich macht sie einen gesunden und fitten Eindruck, sie plustert und würgt nicht.
Ist normales Leitungswasser ok? Oder gibt es Alternativen? Wie oft und wieviele Tropfen soll ich dem Küken geben?
Ich habe leider keine Möglichkeit, das Küken einer anderen Henne unterzuschieben, da leider (wieder mal) nur dieses eine Pärchen brütet.
Insofern ist es problematisch, sie tierärtzlich untersuchen zu lassen, zumal dem Küken da ja nicht geholfen ist. Äußerlich macht sie einen gesunden und fitten Eindruck, sie plustert und würgt nicht.
leitungswasser ist ok.
ruf doch heute mal einen vogelkundigen tierarzt an und frage nach vielleicht kann er dich telefonisch beraten was du der henne am besten jetzt für medikamente gibst.
www.docpieper.de
ruf doch heute mal einen vogelkundigen tierarzt an und frage nach vielleicht kann er dich telefonisch beraten was du der henne am besten jetzt für medikamente gibst.
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- Franz DSV1739
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Hallo Nele,Nele hat geschrieben: zumal dem Küken da ja nicht geholfen ist. Äußerlich macht sie einen gesunden und fitten Eindruck, sie plustert und würgt nicht.
die Henne steckt kleine Erkrankungen locker weg, die für ein Küken tödlich sind.
Wennn die Henne gesund ist, ist auch das Küken gerettet. Die Henne füttert das Küken ja mit den Pilzen oder Bakterien aus dem Kropf.
Grüße
Franz
- Nele
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So, bin eben in eine Nacht- und Nebelaktion mit Piff aus der Tierklinik Leipzig gekommen.
Notdienst + Wochendenzuschlag + 80 km Fahrtweg = 100 Euro.
Eigentlich hätte ich nicht gedacht, dass ich mit dem kleinen Wurm überhaupt lebend zurück komme. Wenn er es nicht geschafft hätte bzw. die Chancen so schlecht gestanden hätten, dass überhaupt keine Überlebenschance da gewesen wäre, hätte ich ihn dort erlösen und obduzieren lassen.
Aber der Tierarzt räumte dem Kleinen minimale Chancen ein. Dennoch: Es ist weiterhin absolut kritisch. Wenn er die nächsten 24 Stunden übersteht, dann könnt es klappen.
Zunächst hat der Doc eine Kropfprobe entnommen. Erster Befund war positiv- keine Trichos, keine Bakterien, keine Hefepilze- jedenfalls nichts Auffälliges, was die Ursache für seinen Abbau hätte sein können. Den vollständigen Befund bekomme ich frühestens Sonntag bzw. Montag.
Dann wurde dem armen Würmchen per Sonde der Kropf komplett leergespült. Im schlimmsten Fall hätte er, so der Arzt, das nicht überlebt.
Es waren einige feste Körner im Kropf, die nicht verdaut werden konnten, und die konnte selbst der Doc nicht per Sonde herausfiltern. Er vermutet also einen Kropfstau (Kropfstase), der u.a.durch falsche Fütterung hervorgerufen wird.
Er füllte spezielle Flüssigkeit nach, um den Kropf zur erneuten Verdauung anzuregen.
Nun bleibt es abzuwarten, was weiter passiert. Morgen früh muss ich schauen, ob der Kropf leer ist. Wenn ja, dann wäre das sehr gut. Wenn nicht, würde es bedeuten, dass keine Verdauung stattfindet, und der kleine wird Mann nicht überleben.
Dann kommt es nun darauf an, wie die Henne das Ganze aufnimmt. Im schlimmsten Falle verweigert sie die Fütterung oder die Geschwister machen ihn platt. Dann bin ich gefragt, das bedeutet, ich muss das Küken versuchen, per Hand aufzuziehen. Ich hoffe, dass mir das erspart bleibt! Einerseits bin ich froh, dass keine bakterielle Infektion vorliegt und ich die Wellis behandeln und trennen muss, andererseits frag ich mich, ob sich der ganze Aufwand wohl gelohnt hat.
Dennoch ist der Tierklinik Leipzig ein absolutes Lob auszusprechen! Die Tierärzte dort kümmern sich, fragen und erklären viel und gehören für mich zu den besten in Deutschland- auch wenn es Klein Piff nicht schaffen sollte
Notdienst + Wochendenzuschlag + 80 km Fahrtweg = 100 Euro.
Eigentlich hätte ich nicht gedacht, dass ich mit dem kleinen Wurm überhaupt lebend zurück komme. Wenn er es nicht geschafft hätte bzw. die Chancen so schlecht gestanden hätten, dass überhaupt keine Überlebenschance da gewesen wäre, hätte ich ihn dort erlösen und obduzieren lassen.
Aber der Tierarzt räumte dem Kleinen minimale Chancen ein. Dennoch: Es ist weiterhin absolut kritisch. Wenn er die nächsten 24 Stunden übersteht, dann könnt es klappen.
Zunächst hat der Doc eine Kropfprobe entnommen. Erster Befund war positiv- keine Trichos, keine Bakterien, keine Hefepilze- jedenfalls nichts Auffälliges, was die Ursache für seinen Abbau hätte sein können. Den vollständigen Befund bekomme ich frühestens Sonntag bzw. Montag.
Dann wurde dem armen Würmchen per Sonde der Kropf komplett leergespült. Im schlimmsten Fall hätte er, so der Arzt, das nicht überlebt.
Es waren einige feste Körner im Kropf, die nicht verdaut werden konnten, und die konnte selbst der Doc nicht per Sonde herausfiltern. Er vermutet also einen Kropfstau (Kropfstase), der u.a.durch falsche Fütterung hervorgerufen wird.
Er füllte spezielle Flüssigkeit nach, um den Kropf zur erneuten Verdauung anzuregen.
Nun bleibt es abzuwarten, was weiter passiert. Morgen früh muss ich schauen, ob der Kropf leer ist. Wenn ja, dann wäre das sehr gut. Wenn nicht, würde es bedeuten, dass keine Verdauung stattfindet, und der kleine wird Mann nicht überleben.
Dann kommt es nun darauf an, wie die Henne das Ganze aufnimmt. Im schlimmsten Falle verweigert sie die Fütterung oder die Geschwister machen ihn platt. Dann bin ich gefragt, das bedeutet, ich muss das Küken versuchen, per Hand aufzuziehen. Ich hoffe, dass mir das erspart bleibt! Einerseits bin ich froh, dass keine bakterielle Infektion vorliegt und ich die Wellis behandeln und trennen muss, andererseits frag ich mich, ob sich der ganze Aufwand wohl gelohnt hat.
Dennoch ist der Tierklinik Leipzig ein absolutes Lob auszusprechen! Die Tierärzte dort kümmern sich, fragen und erklären viel und gehören für mich zu den besten in Deutschland- auch wenn es Klein Piff nicht schaffen sollte
- Franz DSV1739
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