Erfahrungen mit Dutchys??!!

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Melody1901
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Erfahrungen mit Dutchys??!!

Beitrag von Melody1901 »

Diese Woche kamen meine "Killermilben" hier an-wir haben diese gleich in den mit dazu gelieferten Behältern in unserer Voliere(Schutzhaus) angebracht.
Nun meine Frage: ich habe noch nie so eine Raubmilbe sehen können-ich habe sie als "Vorbeugemaßnahmen" angebracht-wie kann ich feststellen, ob diese Dutchys überhaupt "arbeiten" bzw. leben?
Sind sie so klein, dass man sie mit bloßem Auge nicht erkennen kann?
Letztes Jahr habe ich auch kein einziges Mal so eine Milbe sehen können bzw. konnte keinen Milbenbefall an meinen Wellis feststellen-aber woher weiß ich dann, ob die Methode funktioniert??
Wer von euch hat Erfahrungen mit Dutchys gemacht?
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Neandertaler
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Beitrag von Neandertaler »

Du musst nur daran glauben!

Allerdings sehe ich ein Problem: Wenn die neuen Raubmilben nichts zu fressen bekommen, und ihre Nahrung fehlt ja wegen fehlender Milben in Deinem Bestand, verhungern sie.
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Beitrag von Blaubrenner »

Wer kann mir da mehr zu den Killermilben sagen.
1.bringt das wirklich was
2.Wo bekommt man die
3.Wie wendet man sie an
Wer weis wie oft man Ivomec am WS geben darf ohne das Probleme auftauchen.
MFG
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Melody1901
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Beitrag von Melody1901 »

bekommen tut man sie von der Firma Refona.
Die Webseite heißt glaube ich,
www.refona.nl
bin mir aber nicht sicher.
Ein Championzüchter in meiner Nähe verwendet sie und ist sehr zufrieden damit.
Es ist jedenfalls etwas Natürliches und keine chemische Keule-deshalb finde ich es gut.
Ob ich sicher keine Milben habe, weiß ich ja nicht-zumindest habe ich noch keine entdecken können und an den Wellis habe ich nichts auffälliges gesehen-
aber wer weiß??
Jedenfalls hat man sich ja doch schnell mal die rote Vogelmilbe eingefangen, wenn man Naturäste verwendet-sicher ist sicher...
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Re: Erfahrungen mit Dutchys??!!

Beitrag von DSV2495 »

Melody1901 hat geschrieben: Letztes Jahr habe ich auch kein einziges Mal so eine Milbe sehen können bzw. konnte keinen Milbenbefall an meinen Wellis feststellen-aber woher weiß ich dann, ob die Methode funktioniert??
wieso machst du sowas?
Diese Dutchys nimmt man wenn man die rote Vogelmilbe hat. Wenn du keine Vogelmilben hast kannst du auch nicht wissen ob das mit den Dutchys hätte helfen können.
Ist genauso als wenn du eine Aspirin nimmst wenn du keine Kopfschmerzen hast.
Gruß

Edith
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Anuschka
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Beitrag von Anuschka »

Mich würde interessieren, ob diese Dutchys denn nur für blutsaugende Milben eingesetzt werden oder kann ich sie auch gegen andere Schädlinge verwenden und wenn ja welche?
Lieben Gruß von Anja
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Neandertaler
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Beitrag von Neandertaler »

Die sind gezielt gegen die rote Vogelmilbe vorgesehen.
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Melody1901
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Beitrag von Melody1901 »

Sie werden aber nicht nur gegen die rote Vogelmilbe eingesetzt, sondern auch gezielt gegen andere Schädlinge wie z.B. andere Milbenarten.
Ich habe es beim Züchter selbst sehen können-er hat die Dutchys in Behältern an sämtlichen Zuchtboxen angebracht, die Milben sollen in diesem Fall auch die Jungtiere von den Milben befreien-und dabei handelt es sich definitiv nicht um die rote Vogelmilbe.
Die Züchter sprechen von sehr guten Erfolgen mit dieser Methode.
Und es handelt sich schließlich um keine "Chemiekeulen" sondern um eine äußerst schonende Methode, Plagegeister loszubekommen.
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Beitrag von DSV2495 »

Melody1901 hat geschrieben:Sie werden aber nicht nur gegen die rote Vogelmilbe eingesetzt, sondern auch gezielt gegen andere Schädlinge wie z.B. andere Milbenarten.
welche Milbenarten meinst du denn?
Gruß

Edith
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Beitrag von Andrea DSV2463 »

Blaubrenner hat geschrieben: 2.Wo bekommt man die
3.Wie wendet man sie an
Hallo Blaubrenner,

hier ist die Anwendung genau beschrieben.

http://www.refona.nl/refona/media/Pdf-d ... eb17500be3

Und hier noch mal allgemeine Infos dazu
http://www.refona.nl/refona/pages/de/dutchy-s-r.php
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Frank M.
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Beitrag von Frank M. »

Hallo!

Bin schon länger am überlegen, die Geschichte mal auszuprobieren. In der biologischen Schädlingsbekämpfung sind Raubmilben ein alter Hut, z.B. in Gewächshäusern bei Gemüse.

Ich hatte in den letzten Jahren schon Verluste durch Milbenbefall und das althergebrachte Ardap wirkte entweder nur kurzzeitig oder gar nicht mehr.

Auf der DM in Bad Salzuflen waren die Vertreter der Firma zugegen und haben kleine Kunststoffröllchen verteilt, die innen mit Wellpappe gefüllt sind. Diese kann man als Schlupfwinkel in der Voliere aufhängen und so den Milbenbefall nachweisen.

Von Kanarizüchtern habe ich sehr positive Erfahrungen gehört.

Ich werde es evtl. in den nächsten Wochen ausprobieren und dann darüber berichten.

Die Raubmilben lassen sich übrigens mit einem guten Vergrößerungsglas oder einem einfachen Mikroskop hervorragend erkennen!
Grüße,
Frank Mayerbüchler
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Beitrag von Neandertaler »

Was passiert, wenn gar keine Milben vorhanden sind, da wissen die Raubmilben doch gar nicht, wovon sie sich ernähren sollen.
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Elisa
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Beitrag von Elisa »

Je nach Art und Umgebung sind Milben entweder Schädlinge oder Nützlinge.
Milben sind hart im Nehmen und brauchen nicht nur eine Nahrungsgrundlage. Irgendwelche Hautschuppen gibt es immer überall, das Nahrungsangebot ist dann nur knäpplich und es gibt wenige bis keine Nachkommen, aber Sorgen ums Verhungern muß man sich bei den Tierchen nicht machen.
Als erwachsenes Tier vollfressen, dann zur Eiablage schreiten und kurz darauf natürlich versterben ist bei diesen Tieren völlig normal. Bei knappen Nahrungsangebot gibt´s eben keine Eiablage. So einfach ist das.

Wenn die Umgebung dazu geeignet ist, das sich Blutmilben bei den Wellis einfinden können, gibt es immer eine Ernährungsgrundlage für Milben. Wenn diese Raubmilben alle Blutmilben aufgefressen haben und ihre Hauptnahrungsquelle weg ist, sterben sie ohne Eiablage aus. Die allerwenigsten Milben verhungern tatsächlich.

Hier steht noch was über diese speziellen Milben: http://www.refona.nl/refona/pages/de/du ... hp?lang=DE

Andrea
mich findet Ihr unter Nummer 2485 beim DSV e.V.
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Schnuffy
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Beitrag von Schnuffy »

Die Raubmilben sollen sich auch gegenseitig auffressen, wenn keine anderen Milben mehr vorhanden sind. Steht so in der Anleitung.

Meine Erfahrung mit Raubmilben war auch sehr positiv. Ich hatte mir vor über 2,5 Jahren mit dem Kauf der Chinesischen Zwergwachteln irgendwelche Milben eingefangen und konnte nicht zuordnen welche es waren. Auf jeden Fall war es nicht die Rote. Ich habe dann alles ausprobiert, um die Milben wieder los zu werden (Ivomec, Stronghold, Ardap für die Umgebung...), aber es hat nicht lang angehalten und die Vögel haben sich gekratzt wie verrückt...
Erst als ich letztes Jahr die Raubmilben in die Voliere ausgesetzt hatte, hatte ich einen Erfolg erzielt, der bisher noch anhält. Ich hoffe es bleibt so.
Liebe Grüße von Anja
und den Piepmätzen
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Beitrag von Andrea DSV2463 »

Elisa hat geschrieben:Milben sind hart im Nehmen und brauchen nicht nur eine Nahrungsgrundlage. Irgendwelche Hautschuppen gibt es immer überall ...
... diese Art Raubmilbe ernährt sich allerdings nicht von Hautschuppen. Man muss da wohl zwischen
parasitären und nicht-parasitären Raubmilben unterscheiden.
Wenn die Dutchys auch von Hautschuppen des Menschen oder der WS leben könnten, wäre das für Mensch und Vogel ja auch nicht gerade angenehm, denn dann würden
sich die Vögel ja geradezu selbst als Wirt anbieten.
Die Dutchys leben in ihrem eigentlich Umfeld
von Mückenlarven und verschiedenen Milbenarten.
Nach neueren Erkenntnissen sollen sie aber auch
die Larven oder Nymphenstände der Ferderlaus fressen.
Gibt es in der Voliere keine Milben, fressen sie sich
nach einiger Zeit aufgrund der fehlenden Nahrung gegenseitig auf.

Meiner Meinung nach macht der Einsatz dieser Raubmilben daher nur dann Sinn, wenn man wirklich ein Milbenproblem im Bestand hat.
Als reine Vorsichtsmaßnahme wird das nicht funktionieren, denn die ohnehin nur recht kurzlebigen Tiere vermehren sich bei fehlender Nahrung nicht und fressen sich bei anhaltendem Nahrungsmangel halt auch gegenseitig auf.
Da müsste man dann ständig wieder Milben nachkaufen.
Zuletzt geändert von Andrea DSV2463 am Di Mai 03, 2011 23:33, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße von Andrea mit

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Beitrag von Neandertaler »

Das ist genau der Punkt!
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Beitrag von Melody1901 »

für Edith:
http://www.birds-online.de/gesundheit/g ... milben.htm
diese Art von Milben(Grabmilben) sorgten bei dem Züchter für Ärger, die er mit den dutchys in Griff bekam.
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Komet
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Beitrag von Komet »

Ich habe vor einem Jahr die Raubmilben ausprobiert und es ist mir zu undurchsichtig.
Und wirklich geschmälert haben sie die rote VM nicht.

Ich arbeite wieder mit den alten mitteln ,,Diclorvoss;; und ivomec und habe damit einfach die sicherreren erfolge!

muss aber auch sagen das es nicht inder Natur einer Milbe liegt seinen wirt zu töten ,deshalb wundere ich mich über ausagen wie ;;ich habe duchrch rote Vogelmilbe verloren.....;;
=Wenn den Menschen die Argumente ausgehen,werden sie frech=


Mit freundlichstem
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Beitrag von DSV2495 »

Melody1901 hat geschrieben:für Edith:
http://www.birds-online.de/gesundheit/g ... milben.htm
diese Art von Milben(Grabmilben) sorgten bei dem Züchter für Ärger, die er mit den dutchys in Griff bekam.
hm, glaube ich eher weniger da Grab oder Räudemilben im Vogel leben, da kommen die Dutchys gar nicht ran.
Gruß

Edith
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Beitrag von Melody1901 »

dieser Befall mit Grabmilben war am Vogel eindeutig zu sehen(Schnabel)-und er hat die Biester mit dieser Methode bekämpfen können.
Aber jeder macht halt auch seine eigenen Erfahrungen.
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