Wellensittich Baby: Texas Clearbody?
- Franz DSV1739
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Wellensittich Baby: Texas Clearbody?
Hallo,
ich habe ein Baby im Nest von dem ich der Meinung bin, dass es eine Texas Clearbody ist. Bilder habe ich angehängt.
Der Vater ist ein dunkelblauer Hahn der direkt von Jo Mannes abstammt (der hat ja viele Clearbodys). Die Mutter ist Opalin Graugrün.
Der dunkelblaue Vater hat bei dem Züchter von dem ich ihn erworben habe (sowie auch der Mannes Hahn) keine Texas Clearbodys gebracht.
Zuerst sah die Henne wie eine sehr helle Zimthenne aus.
Da ich noch nie einen TC gezogen habe frage ich jetzt einfach mal. Kann jemand anhand der Bilder sagen, ob das wirklich eine hellgrüne Texas Clearbody Henne ist?
Grüße
fjs66
ich habe ein Baby im Nest von dem ich der Meinung bin, dass es eine Texas Clearbody ist. Bilder habe ich angehängt.
Der Vater ist ein dunkelblauer Hahn der direkt von Jo Mannes abstammt (der hat ja viele Clearbodys). Die Mutter ist Opalin Graugrün.
Der dunkelblaue Vater hat bei dem Züchter von dem ich ihn erworben habe (sowie auch der Mannes Hahn) keine Texas Clearbodys gebracht.
Zuerst sah die Henne wie eine sehr helle Zimthenne aus.
Da ich noch nie einen TC gezogen habe frage ich jetzt einfach mal. Kann jemand anhand der Bilder sagen, ob das wirklich eine hellgrüne Texas Clearbody Henne ist?
Grüße
fjs66
- Dateianhänge
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- Texas Clearbody Henne? - Bild 1
- DSC04367.JPG (57.89 KiB) 12889 mal betrachtet
-
- 0,1 Texas Clearbody Hellgrün - Bild 2
- DSC04369.JPG (46.91 KiB) 12889 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Franz DSV1739 am Mo Jan 23, 2012 9:37, insgesamt 1-mal geändert.
- Neandertaler
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Das ist ein Geschlechtsgebundener (Texas) Clearbody hellgrün.
Merkmale für die Festlegung:
- Eine normale Wellenzeichnung, die allerdings etwas heller als bei Normalvögeln erscheint
- Lange Schwanzfedern dunkelblau (genauso wie beim entsprechenden Normalvogel)
- Schwungfedern hellgrau marmoriert
- Der Bürzel zeigt die tiefste Stufe der Körperfarbe ud hier kann letztlch die Grundfarbe erkannt werden.
Wenn die ersten Federn bei diesem Typ Clearbody wachsen, kann durchaus an Zimt gedacht werden. Beim Schlupf ist das Auge jedoch dunkel wie bei Normal und nicht leicht ins rötliche gehend wie bei Zimt.
Ich hoffe und wünsche, dass sich dieser Jungvogel gut entwickelt!
Merkmale für die Festlegung:
- Eine normale Wellenzeichnung, die allerdings etwas heller als bei Normalvögeln erscheint
- Lange Schwanzfedern dunkelblau (genauso wie beim entsprechenden Normalvogel)
- Schwungfedern hellgrau marmoriert
- Der Bürzel zeigt die tiefste Stufe der Körperfarbe ud hier kann letztlch die Grundfarbe erkannt werden.
Wenn die ersten Federn bei diesem Typ Clearbody wachsen, kann durchaus an Zimt gedacht werden. Beim Schlupf ist das Auge jedoch dunkel wie bei Normal und nicht leicht ins rötliche gehend wie bei Zimt.
Ich hoffe und wünsche, dass sich dieser Jungvogel gut entwickelt!
Mit Züchtergruß
aus dem Neandertal
Gerd Bleicher
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- Franz DSV1739
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Hallo Neandertaler,
danke für deine schnelle Antwort. Sie bestätigt mir also meine Vermutung. Die Henne wird kein Kracher. Aber sicher ein Zuchtvogel mit dem ich weiter arbeiten kann.
Wußte gar nicht, dass Texas Clearbodys so ein schöner Farbschlag sind. Die Farbe "leuchtet" ja teilweise sogar. Daniel Lütolf hatte mir mehrmals schon Texas Clearbodys zum Kauf angeboten. Ich habe aber immer abgelehnt ohne mir die Vögel genau anzusehen. War vielleicht ein Fehler.
Grüße
fjs66
danke für deine schnelle Antwort. Sie bestätigt mir also meine Vermutung. Die Henne wird kein Kracher. Aber sicher ein Zuchtvogel mit dem ich weiter arbeiten kann.
Wußte gar nicht, dass Texas Clearbodys so ein schöner Farbschlag sind. Die Farbe "leuchtet" ja teilweise sogar. Daniel Lütolf hatte mir mehrmals schon Texas Clearbodys zum Kauf angeboten. Ich habe aber immer abgelehnt ohne mir die Vögel genau anzusehen. War vielleicht ein Fehler.
Grüße
fjs66
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Hallo,
das ist 100%ig ein Texas-Clearbody. Ich züchte die Vögel selbst und man kann es Bild genau erkennen. Wenn ich Dich das nächste mal besuche werf ich aber nochmal nen Blick drauf.
Viele Grüße
Florian
das ist 100%ig ein Texas-Clearbody. Ich züchte die Vögel selbst und man kann es Bild genau erkennen. Wenn ich Dich das nächste mal besuche werf ich aber nochmal nen Blick drauf.
Viele Grüße
Florian
Zuletzt geändert von Flori am Do Feb 10, 2005 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Den habe ich 1999 gezüchtet aus der Verpaarung:
1,0 Normal graugrün / Opalin GCB blau x 0,1 GCB Op hellgrün.
Ich selbst ziehe diesen Clearbody in Normal (also nicht Opalin) vor, aber auch ich muss mich nach den vorhandenen Vögeln bei der Planung meiner Zucht-Verpaarungen richten.
1,0 Normal graugrün / Opalin GCB blau x 0,1 GCB Op hellgrün.
Ich selbst ziehe diesen Clearbody in Normal (also nicht Opalin) vor, aber auch ich muss mich nach den vorhandenen Vögeln bei der Planung meiner Zucht-Verpaarungen richten.
Mit Züchtergruß
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Ich habe in meiner Linie Geschlechtsgebundene (Texas) Clearbody derzeit rund 30 WS. Davon sind 6 Hähne aus dem letzten Jahr, alle in Normal, bei denen ich Testverpaarungen vornehmen muss, da sie entweder spalt in Ino oder in GSB sind.
Mit Züchtergruß
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Das wäre aus meiner Einschätzung ein großer Fehler. Als die GCB noch neu waren, wurden sie mit Inos verpaart, da GCB über Ino dominant ist. Deshalb gibt es viele GCB, die immer noch spalt Ino sind.
Auch namhafte Züchter (z.B. Jeff Attwood, England) schreibt immer wieder, dass durch Verpaarung mit Ino die Körperfarbe aufgehellt wird (helle Körperfarbe ist für diesen Farbschlag ja Zuchtziel). Aber das ist eine überholte Annahme. Warum soll ein GCB / Ino im Körper heller sein? Ist ein Normal / Ino etwa auch heller als Nicht-Spalterbige? Wohl doch nicht.
Um Fabschlageigenschaften zu konzentrieren, müssen diese Farbschlageigenschaften miteinader verpaart werden. D.h. für farbschlagmäßig gute GCB muss immer wieder GCB x GCB verpaart werden. Um Standard-Eigenschaften zu verbessern, gute Normal-Hennen verwenden, die GCB-Hennen aus solchen Verpaarungen können dann an Spalt-Hähne gesetzt werden.
Bei meinen früheren Verpaarungen GCB mit Ino haben meine Lutinos von diesen Verpaarungen profitiert, aber ich wollte eigentlich die GCB verbessern....
Auch namhafte Züchter (z.B. Jeff Attwood, England) schreibt immer wieder, dass durch Verpaarung mit Ino die Körperfarbe aufgehellt wird (helle Körperfarbe ist für diesen Farbschlag ja Zuchtziel). Aber das ist eine überholte Annahme. Warum soll ein GCB / Ino im Körper heller sein? Ist ein Normal / Ino etwa auch heller als Nicht-Spalterbige? Wohl doch nicht.
Um Fabschlageigenschaften zu konzentrieren, müssen diese Farbschlageigenschaften miteinader verpaart werden. D.h. für farbschlagmäßig gute GCB muss immer wieder GCB x GCB verpaart werden. Um Standard-Eigenschaften zu verbessern, gute Normal-Hennen verwenden, die GCB-Hennen aus solchen Verpaarungen können dann an Spalt-Hähne gesetzt werden.
Bei meinen früheren Verpaarungen GCB mit Ino haben meine Lutinos von diesen Verpaarungen profitiert, aber ich wollte eigentlich die GCB verbessern....
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Aus der Verpaarung 1,0 GCB (nicht spalterbig in Ino) x 0,1 Ino fallen:
alle 1,0 sind GCB / Ino
alle 0,1 sind GCB
Aus der Verpaarung 1,0 Ino x 0,1 GCB fallen:
alle 1,0 sind GCB / Ino
alle 0,1 sind Ino
Bei der zweiten Verpaarung hat jedes X-Chromosom des Vaters den Ino-Faktor. Die Y-Chromosomen der Hennen tragen keinen von beiden Faktoren. Also kommen bei einer Henne zusammen: X-Chromosom des Vaters (mit Ino-Faktor) und Y-Chromosom der Henne ohne einen geschlechtsgebundenen Faktor, Ergebnis: Ino-Hennen.
Gerade die zweite Verpaarung verblüfft immer wieder, denn bei der geschlechtsgebundenen Vererbung denkt man immer zuerst in der Kategorie: vom Vater auf die Töchter. Aber hier kommen die Regeln dominanter/rezessiver Vererbung hinzu.
alle 1,0 sind GCB / Ino
alle 0,1 sind GCB
Aus der Verpaarung 1,0 Ino x 0,1 GCB fallen:
alle 1,0 sind GCB / Ino
alle 0,1 sind Ino
Bei der zweiten Verpaarung hat jedes X-Chromosom des Vaters den Ino-Faktor. Die Y-Chromosomen der Hennen tragen keinen von beiden Faktoren. Also kommen bei einer Henne zusammen: X-Chromosom des Vaters (mit Ino-Faktor) und Y-Chromosom der Henne ohne einen geschlechtsgebundenen Faktor, Ergebnis: Ino-Hennen.
Gerade die zweite Verpaarung verblüfft immer wieder, denn bei der geschlechtsgebundenen Vererbung denkt man immer zuerst in der Kategorie: vom Vater auf die Töchter. Aber hier kommen die Regeln dominanter/rezessiver Vererbung hinzu.
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Hallo Neandertaler,
da bin ich jetzt wirklich verblüfft. Das hätte ich nicht gedacht!
Schön, daß du vererbungsmäßig so fit drauf bist. Das kann man nicht von sehr vielen Züchtern sagen.
Wie gesagt: mit Texas Clearbodys hatte ich bisher nichts am Hut. Deshalb bin ich froh, daß du mir die spezielle Verpaarung erklären konntest!
Danke
Interessant finde ich, dass bei dem Hahn aus dem die TCB Henne gefallen ist über mindestens 2 Generationen bisher kein TCB gefallen ist. Obwohl ja theoretisch bei Verpaarung mit Normalhennen jedes 4. Junge eine TCB Henne ist. Aber so ist das mit der Statistik.
Grüße
fjs66
da bin ich jetzt wirklich verblüfft. Das hätte ich nicht gedacht!
Schön, daß du vererbungsmäßig so fit drauf bist. Das kann man nicht von sehr vielen Züchtern sagen.
Wie gesagt: mit Texas Clearbodys hatte ich bisher nichts am Hut. Deshalb bin ich froh, daß du mir die spezielle Verpaarung erklären konntest!
Danke
Interessant finde ich, dass bei dem Hahn aus dem die TCB Henne gefallen ist über mindestens 2 Generationen bisher kein TCB gefallen ist. Obwohl ja theoretisch bei Verpaarung mit Normalhennen jedes 4. Junge eine TCB Henne ist. Aber so ist das mit der Statistik.
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