Als ich am 29. Mai bemerkte, dass Earl sich irgendwie komisch verhält und vor allem so komische Quickslaute machte, habe ich gleich unseren eigentlich vogelkundigen Tierarzt angerufen - es war Sonntag, aber er hat eine Notrufnummer. Wir haben für Montag Abend einen Termin vereinbart. Und er hat mir empfohlen, mit Kamillentee und einer Aspro zu inhalieren - was ihm sichtlich gut getan hat. Als ich an dem Tag von der Arbeit heimkam, sah ich natürlich zuerst nach dem separierten Earl - aber dann fiel mir auf, dass Mia sich so komisch bei ihrem Popöchen kratzte und da auch verunreinigt war. Sie ist eher eine zurückhaltende - aber mir wäre vorher bei ihr nichts aufgefallen. Also habe ich beide extra eingepackt und Küchenpapier reingelegt, falls der TA eine Kotprobe haben will. Nach ca. 1/2 h Fahrt waren wir da - dann natürlich mind. 1 h warten. Der TA hat bei beiden eine Kropfentzündung festgestellt und ihnen eine Kombination aus AB, Magenschutz und irgendwas aufbauendem gespritzt. Leider keine Kropfspülung.
![Confused :?](images/smilies/confused.gif.pagespeed.ce.PqU1Goz3uf.gif)
Earl ging es besser - er saß auf dem Ast und kommunizierte schon mit den anderen.
Ich habe ihn fünf Tage lang behandelt und er hat auch ordentlich Kolbenhirse zur freien Entnahme bekommen. Er machte einen guten Eindruck - am 4.6. war das letzte Mal AB fällig und danach (Kot war meiner Meinung nach in Ordnung) gab ich ihn wieder zu den anderen. Am 5.6. fiel mir auf, dass es ihm wieder schlechter ging - er hatte zwar Freiflug, saß aber mehr herum und als ich seinen Kot ansehen konnte, war der grün mit wenig weiß - evtl. Hungerkot. Also habe ich ihn wieder separiert und sofort den TA angerufen (war natürlich wieder Sonntag). Von einem anderen Forum wurde mir empfohlen, hartgekochtes Ei mit Zwieback anzubieten - habe ich gemacht, er wollte aber nix mehr fressen. Auch die Geräusche waren auf einmal wieder da. Montag in der Früh war es nicht besser - wir habe wieder inhaliert. Leider mußte ich zu einem Termin und als ich zurückkam, war er leider schon tot.
Wie leben in der Steiermark - und der Tierarzt im Frauental wurde uns als vogelkundig empfohlen (von einer Halterin von Aras, Graupapageien, Wellensittichen usw.). Er hat 6 Jahre in einem Zoo gearbeitet und wußte auch recht viel über die möglichen Erkrankungen.
Ich ärgere mich immer noch, dass ich auf der Kropfspülung nicht bestanden habe - vielleicht hätte das den beiden geholfen?
Auch bin ich nun natürlich einerseits auf der Suche nach einem neuen Tierarzt, andererseits auf der Suche nach der Ursache. Zu dem Tierarzt habe ich noch am Montag den verstorbenen Earl, seine Kotprobe und eine Sammelkotprobe der anderen gebracht. Das Ergebnis erfahre ich evtl. heute.
Als Tipp habe ich erfahren, dass Apfelessig im Trinkwasser (nicht jedes Mal) - hilft - habe dafür auch das richtige Mischungsverhältnis.
Ich möchte natürlich nicht, dass mit den anderen nun auch was ist - sie machen einen ganz normalen Eindruck.