Ich war heute mit meiner zweijährigen Wellihenne Fine beim TA, da sie Atemnot zeigte, aufgepuschelt rumsaß, sich kaum bewegen wollte, teilweise Körner hervorwürgte, wenn sie aufgeregt war und mit Kopf und Flügeln hektisch schlug.
Beim Arzt (vogelkundige TÄ) wurde dann nach Röntgen, Kropf- und Kloakenabstrich sowie Blutentnahme (Ergebnisse folgen noch) folgendes festgestellt: sehr wenig Luft in den Knochen, kleineres Lipom auf der Brust, alle Gedärme werden von einer stark vergrößerten Leber auseinander gedrückt und befinden sich nicht dort wo sie hingehören. Des Weitern stellte die Ärztin fest, dass ihr Legedarm angeschwollen ist. Die Ärztin sagte mir, dass die Chancen sehr gering sind, dass die Kleine überlebt, sie aber dennoch die Erfahrung gemacht hat, dass (nach Antibiotika- sowie Hormongabe für den Legedarm) einige Vögel doch wieder gesund geworden sind. Ich soll nun in den nächsten Tagen 0,05mg eines Antibiotikums weitergeben und bis Freitag schauen, ob sich ihr Zustand verbessert. Wenn keine drastische Besserung eintritt, soll sie am Freitag erlöst werden.
Nun bin ich völlig am Ende, geschockt und fertig mit der Welt, weil meine kleine Puscheline zwar immer schon relativ faul und träge war, ich aber nie mit einer solchen Erkrankung gerechnet hätte. Die Verschlechterung ihres Zustandes trat ja auch erst in den letzten 3 Tagen so akut auf. Also frage ich mal hier nach eurer Meinung. Wie seht ihr ihre Chancen? Hat vielleicht jemand schon Erfahrungen mit einer solchen Krankengeschichte gemacht? Ich war beim Arzt schon so weit, dass ich sie hätte sofort erlösen lassen, als ich hörte wie sehr sie leidet, dass sie nur sehr geringe Überlebenschancen hat UND diese Krankheiten ja auch jederzeit wiederkommen können. Ach ich weiß nun einfach nicht weiter. Sie sitzt jetzt wieder mit ihrem Partner im Käfig und lässt sich von ihm füttern und beschmusen...