Guten Morgen Ihr Lieben,
nun habe ich mal alle Beiträge gelesen und möchte
auch meinen Senf dazu geben
Grundsätzlich würde ich natürlich auch keinen
Vogel abgeben, nur weil er nicht zahm ist und ich
mag so eine Einstellung Tieren gegenüber auch nicht.
Wenn man bei der Versorgung der Vögel gehandicapt ist,
wie Karla, ist es aber natürlich sehr viel leichter,
die Vögel zu händeln, zu versorgen und notfalls auch
mal zu fangen, wenn die Vögel zahm sind und von selbst auf die Hand kommen.
Somit haben zahme Vögel für Karla zwangsläufig wohl eine größere Bedeutung, als das für uns der Fall ist.
Ich gebe Gitta natürlich Recht, dass es unüberlegt war,
sich gleich so viele Vögel und dann auch noch alle auf einmal anzuschaffen.
Diese Vögel dann zahm zu bekommen, ist deutlich schwieriger, als wenn man erstmal mit 2 Vögel angefangen
hätte oder es -in Karlas Situation- auch bei 2 Vögeln belassen hätte.
Das ist aber nun mal passiert und nun sollten wir -meiner Meinung nach-
Karla mit unserem Rat unterstützen, die Sitation wieder in den Griff zu bekommen
und da scheint mir ihre Entscheidung, einige Vögel abzugeben, richtig zu sein,
erst Recht, wenn sie bei Ernst in der Wasserrose ein gutes neues Zuhause finden würden.
Mein Mitgefühl - auch bei zum Teil selbst eingebrockten Problemen-
gilt da bei aller Tierliebe mehr dem Menschen, der mit der jetzigen Situation hoffnungslos
überfordert zu sein scheint, als den Tieren,
die ja bisher gut versorgt wurden und die nun halt in ein
neues Zuhause umziehen müssen, wie das bei vielen Züchtern
ja auch immer mal wieder der Fall ist
WS und sicher auch Nymphen können sich sehr schnell und problemlos auf ein neues Zuhause einstellen.
Das habe ich ja kürzlich auch bei unserem Fundevogel Lucky gemerkt,
der ja in Freiheit sicher auch einiges erleben musste.
Bei Dir, liebe Karla, habe ich leider oft den Eindruck,
dass Du Fehler schnell bei anderen suchst
(man hat dir falsche Vögel verkauft oder die Vögel an sich sind nicht i.O., oder man will Dir grundsätzliches etwas Böses )
anstatt auch mal bei Dir selbst zu reflektieren, was falsch gelaufen ist
und in Zukunft besser gemacht werden könnte,
um dich nicht selbst immer wieder in diese misslichen Situationen zu bringen.
Für Deine Krankheit kannst Du natürlich nichts, aber gerade in Deiner Situation muss man sich sicher gut
überlegen, wieviele und welche Tiere man sich anschafft,
um sich nicht selbst zu überfordern.
Mein Rat wäre, es mal eine längere Zeit bei 2 oder 3 Tieren zu belassen und da erstmal zu versuchen, sie mit
viel Geduld zahm zu bekommen.
Auch an wenigen Tieren kann man viel Freude haben und
die Versorgung wäre für Dich sehr viel leichter.
Carmen, Gitta und Ute kenne ich alle schon sehr lange
als freundliche und sehr hilfsbereite Menschen.
Von denen will Dir sicher niemand etwas Böses